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Seeliger-Zeiss, Anneliese; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 47 = Heidelberger Reihe, 13. Band): Die Inschriften des Landkreises Böblingen — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1999

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https://doi.org/10.11588/diglit.57659#0193
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Gottfrid / Heffell / 1 ■ 5 • 70 •

Em Heinrich Hefei (gest. 1585) war 1536 — 1573 der erste evangelische Pfarrer in Ehningen, verheira-
tet mit Agnes N. aus Hausen (wohl Hausen an der Würm)1. Vorher war er wahrscheinlich Mönch der
Kartause Güterstein gewesen. Vielleicht bezieht sich die Inschrift auf einen Sohn des Paares.
1 Gleißner, Kirchenbuch 43; ebenso Sigel 12,2, S. 687.
Gleißner, K., Das älteste Kirchenbuch von Ehningen, in: ASG 10 (1957) 43. — Ehningen 1965, 27.

215 Leonberg, Haus Schloßstraße 27 1571

Bauzahl mit Monogramm des Sebastian Berwart. Wappenstein aus gelbem Sandstein an der Straßen-
seite des Hauses, am Untergeschoß links, in Kopfhöhe. Wappenschild mit Monogramm, darüber
Spruchband mit der Jahreszahl. Als Ziffern-Trenner Paragraphenzeichen.
H. 26, B. 23, Bu. 3,5 cm. — Kapitalis
1 • 5 ■ 71 ■ / S(EBASTIAN)3 B (ERWART)
Wappen: Berwart1
Sebastian Berwart, gest. 1596, hatte das Amt des Schloßküfers inne. Sein Haus stand neben der
Schloßkelter. Obgleich er mit der Leonberger Steinmetzenfamilie Berwart als „Vetter“ verschwägert
war, ist sein Wappen nicht identisch mit demjenigen des 1564 verstorbenen Martin Berwart auf dessen
Grabplatte in Brackenheim (Lkr. Heilbronn)2. Bühler schlug die Auflösung des Monogramms als
B(astian) B(eitelspacher) vor und bezeichnete das Wappen als Zunftwappen der Steinmetzen3.
a Das S spiegelverkehrt.
1 Küferhammer, dessen Stiel unten als Spitzhaken endet, überdeckt von zwei gekreuzten Pfeilen.
2 Dort Wappen mit schreitendem Bären und Steinmetzzeichen; Helmzier Bär, wachsend; vgl. Trugenberger, in: Leon-
berg 1992, 89 mit Abb.
3 Bühler, Heimatbuch Leonberg 1954, 33.
Trugenberger, Prosopographie 1984, Nr. 31. — Leonberg 1992, 86 und Abb.

Stuttgart, Württ. Landesmuseum
1572
Kelch
aus Kuppingen vgl. nr. 24.
216J
Merklingen (Stadt Weil der Stadt), ev. Pfarrkirche (St. Remigius)
1572

Grabmal des Pfarrers Johann Huefelin. Gestaltung unbekannt.
Durch Gabelkover überliefert (vor 1616).
A(nno) 1572 . 8 .Mai . o(biit) Johann Huefelin pastor Merckl(ingensis).
Ein Johannes Huefelin von Ellwangen wurde am 4. Mai 1507 an der Universität Tübingen imma-
trikuliert; er ist 1528 — 1534 als der erste evangelische Pfarrer von Jagstheim (Stadt Crailsheim, Lkr.
Schwäbisch Hall) belegt und wurde dann Pfarrer in Dinkelsbühl1. Sein Weg nach Merklingen ist
unklar; vielleicht handelt es sich um einen gleichnamigen Sohn des Dinkelsbühler Pfarrers.
1 Sigel 12,3, S. 1013; Cramer, M., Baden-Württembergisches Pfarrerbuch II/l: Württembergisch Franken (Pfarreien).
Stuttgart 1985, 115.
Gabelkover, Stuttgart, WLB Cod. hist. F 22, fol.902v.

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