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Seeliger-Zeiss, Anneliese; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 47 = Heidelberger Reihe, 13. Band): Die Inschriften des Landkreises Böblingen — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1999

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https://doi.org/10.11588/diglit.57659#0324
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4 Hier müßte das Wappen Stadion stehen; vgl. die Ahnenprobe auf dem Grabmal von Sibyllas Vater in Beihmgen; DI
25 (Ludwigsburg) nr. 441.
5 Ihre Eltern waren Hansjörg von Hallweyl (gest. 1593) und Maria Magdalena von Freyberg; vgl. DI 25 (Ludwigsburg)
S. 459 (Stammtafeln Freyberg undjanowitz).
6 Der Heiratsvertrag vom 16. Aug. 1613 ist erhalten; Bührlen-Grabinger, Plieningen 1986, Regest 333. - Ludwigs erste
Gemahlin war Katharina Schilling von Cannstatt (gest. 1611); ihr Grabmal in Owen (Lkr. Esslingen) ist erhalten; Photo
Heidelberger Epigraphik-Archiv.
7 Vgl. Pfeilsticker § 1196, 2483; Bernhardt 1973, 408 f. - Vgl. auch Ludwigs Eintrag im Waldenbucher Willkomm-
buch 1613; Springer, Willkomm-Buch 1899, 323.
8 Leichenpredigt erhalten; Slg. Stolberg.
9 Trugenberger, in: Ein seliges end 1998, 27.
10 Dieser in der Inschrift nicht mit Namen genannte Sohn war Friedrich Ludwig von Janowitz, 1658 — 1659 Obervogt
zu Brackenheim, gestorben 1673; Pfeilsticker § 2252; Leichenpredigt Stuttgart, HStA J 67 Bü 60.
11 Zur Produktion dieser Werkstatt in Zusammenhang mit dem vorliegenden Denkmal vgl. die Grabplatten in Bracken-
heim (Lkr. Heilbronn). Friedrich Ludwig von Janowitz war Auftraggeber weiterer Grabplatten in Brackenheim für
Familienglieder seiner Frau Benigna Schaffalitzky von Muckodell (gest. 1690). Der Werkstatt-Zusammenhang und
die Herkunft aus Leonberg erklären sich auch hier durch die Verwandtschaft der Auftraggeber.
12 Vgl. nr. 408.
OABLeonberg 1930, 607 (kurz erwähnt). — Seeliger-Zeiss, in: Ein seliges end 1998, 76f. u. Taf. 11, 142 — 144. — Trugen-
berger, ebd. 27.

403 f Mötzingen, ev. Pfarrkirche (St. Mauritius) 1642

Epitaph des Kindes Ernst Konrad Schertlin von Burtenbach. In der Kirche; Gestaltung und Material
unbekannt.
Wortlaut nach Hess (vor 1761): „in einem kleinen Epitaphio ist zu leben“:
Anno Dmnia 1642 ward den 18.ten Octobr(is) gebohren, den 23. getaufft und
den 1. Novembr(is) wieder begraben das wohl Edle gebohrne Kind, Ernst Cunrad
Schertlin von Burtenbach, Des Wohl Edel gebohren und Gestrengen Herrn
Johann Cunrad Schertlin von Burtenbach Obrist Wachtmeisters Kind.
Der Vater des Kindes, Johann Conrad Schertlin, geb. 1607, gehört der Linie Schertlin-Mauren an
und war im Dreißigjährigen Krieg kurbayerischer Dragoner-Obristwachtmeister. Er war mit Sibylla
Felicitas von Remchingen vermählt1.
a So für D(o)m(i)ni.
1 Die Stammtafel bei Rexroth verzeichnet nur zwei Töchter des Paares; Johann Conrads Väter Johann Friedrich Schert-
lin, gest. 1634, hatte 1616 das Hofgut Mauren von den Dachenhausen erworben; eine Beziehung zu Mötzingen ist
nicht bekannt; vgl. Rexroth, F. v., Der Landsknechtführer Sebastian Schertlin von Burtenbach. Seine Stammtafel mit
einer Einleitung etc. In: Familiengeschichtliche Bll. 38 (1940) Sp. 81 — 88; hier 84. — An dieser Stelle sei erwähnt, daß
Hess im Zusammenhang mit den Schertlin in Herrenberg vor 1761 eine Stammtafel dieser Familie beschreibt als „eine
große gemahlte Taffel, die aber fast gäntzlich vom Alter verdorben gewesen“; vgl. Hess, WLB Cod. hist. F 278,
Bd. 3(c), p. 298. Zu dieser „Tafel“ vgl. die skeptischen Äußerungen von Janssen, „Hatte Freund zu Winnenden und
Waiblingen etc.“ In: Der Sinn ist funden (Herrenberger Studien 1). Sigmaringen 1997, 21 — 46; hier 25 f.
Hess, Chronik Herrenberg, Stuttgart WLB Cod. hist. F 278 Bd. 4(d), p. 1158.

404 f

Weil der Stadt, Augustiner-Klosterkirche

1642

Grabmal des Arnold Ardois aus Brüssel (?). Gestaltung unbekannt.
Wortlaut nach Protocollum conventus, Eintrag 1669.
A(nn)o . 1642 . den 29 . Decembris ist in Chr(ist)o selig entschlaffen der Wohl
Edle Vnnd gestrenge Herr Arnoldus Ardois Von Prissel1 des wohlleblichen
bremerischen Regiments gewesner wohlbestelder Obrister Wachtmeister, so
den 21 . dises Monats durch ein Unverhofftes Unglick bey dem gutlaithauß
alhier Von einem seiner bekanten mit 3 . bistohl kuchel auff ein mahl durch den
leib geschossen worden, dessen Seel Gott gnädig.

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