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Wolgast, Eike [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Hrsg.]; Arend, Sabine [Bearb.]; Sehling, Emil [Begr.]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (17. Band, 1. Teilband = Baden-Württemberg, 3): Schwäbisch Hall, Heilbronn, Konstanz, Isny und Gengenbach — Tübingen: Mohr Siebeck, 2007

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https://doi.org/10.11588/diglit.30656#0381
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1. Reformationsratschlag für den Städtetag in Ulm 1524

die seel und hertzen der christglöbigen kains wegs
zucheno sol oder magp. |46r |
Es habend ouch die stett wyßklich zu be-
denckenq, das, ob sy wol söllichem blosgwaltigen
furnemmen stattgeben, doch nichts damitt ußrich-
ten, sonder vyl meer deß gemainen mans angefaste
leer und maynung stercken und ir zwanklich hand-
lung deß unrechten verdacht machen wurdend, die-
wyl doch ouch in weltlichen sachen die oberkait

nichtz unturer und verhaster macht, dann so sy al-
lain mitt gwalt feret oder strafft, ee und das unrecht
mitt demm rechten uberwunden wirt. Man muß hie
söllich mittel und weg fürschlachen, damitt die hert-
zenr gwyssne zu fryd und ruw gebraucht werdind,
das aber nitt mitt demm ysin schwärt noch aini-
cherlay ußwendigem zwang, sonder allain durch
verkundigung und kreftig wurckung deß götlichen
worts beschechens müß, etc.

o B: ziehen.
p B: mag. [Überschrift:] Mitt eusserlichem gwalt nichts
fruchtbarlichs außzurichten.

q B: gedencken.
r B: hertzen und.
s B: geschehen.

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