4. Almosenordnung 1527
Und darumb sollend die verordneten pfleger, so
offty not beducht, uber die stock gen und das gelt,
das | 30v | sy darinn findent, darzü all ander gefell
deß almüsens, getruwlich und mit bestem vlyß lut
diser ordnung ußtailen, ouch wie sy ir gwyßni wyßt
und wie sy getruwent, vor dem hochsten richter
Christo Jesu deß rechnung zugeben.
Doch so behelt im der rat selbs bevor, dise ord-
nung und ansehen hinfur allwegen zemeren, zemin-
y B: offt sy.
z-z B: Dise ordnung ist durch groß unnd klain räten be-
schlossen unnd uffgricht worden uff den 22. tag des mo-
nats Junii anno 1527.
[spätere Vermerke Vögelis:] Uber dise ordnung ist noch
ain andere merung bschehen, dann zu disen jaren ain
große, ouch langwirige turung [=Teuerung] ist ingefallen,
das man nit hat kennen diser ordnung in dem geleben,
das man niemands in der statt ließe von hus zu hus oder
vor der kirchen bettlen. Am 117. blat die ander ordnung.
Dise obgeschriben ordnung ist mit der merung, wie die
am 117. blatt verschriben stat [vgl. Feger, Statuten-
sammlung, Nr. 50], deßglich am 303. begriffen ist [vgl.
ebd., Nr. 138], widerumb im rat bevolhen zehalten, und
namlich das die pfleger der Rayte darob halten sollent
dern, zeendern oder abzuthün, je nach gstalt der sa-
chen und wie im gfellig ist.
zIn machung diser ordnung hatt vorhin der rat
alles Inkumm der rayte und selhuses uberschickt,
wie man ußkummen mögez.
[Umschlag:] aOrdnung dess gmains allmusens zu
Costantza.
und vorab, das niemands uff der gassen oder in husern
das almusen höusche. Item, es soll ouch inen niemands
drin reden, so sy verhandlent, das der ordnung gelept
werd. Actum 1. Augusti Anno 1543.
Item, do man die ordnung deß almusens, oben beschri-
ben, gemachet, hat man zuvor das inkummen baider
empter, der Rayte unnd des seelhuses, besichtiget, ouch
daruff den anschlag uff haimsch und frombd bettler ge-
machet, deßglich, was uff jede person mit muß und brot
gon werde, ouch was saltz und schmaltz man uff die per-
sonen bruchen müße, uberschlagen, und daruff die rech-
nung gmachet, wie man beston möge. Dieselbig rech-
nung ist allso. [In A und B folgt die detaillierte Abrech-
nung],
a-a Fehlt B.
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Und darumb sollend die verordneten pfleger, so
offty not beducht, uber die stock gen und das gelt,
das | 30v | sy darinn findent, darzü all ander gefell
deß almüsens, getruwlich und mit bestem vlyß lut
diser ordnung ußtailen, ouch wie sy ir gwyßni wyßt
und wie sy getruwent, vor dem hochsten richter
Christo Jesu deß rechnung zugeben.
Doch so behelt im der rat selbs bevor, dise ord-
nung und ansehen hinfur allwegen zemeren, zemin-
y B: offt sy.
z-z B: Dise ordnung ist durch groß unnd klain räten be-
schlossen unnd uffgricht worden uff den 22. tag des mo-
nats Junii anno 1527.
[spätere Vermerke Vögelis:] Uber dise ordnung ist noch
ain andere merung bschehen, dann zu disen jaren ain
große, ouch langwirige turung [=Teuerung] ist ingefallen,
das man nit hat kennen diser ordnung in dem geleben,
das man niemands in der statt ließe von hus zu hus oder
vor der kirchen bettlen. Am 117. blat die ander ordnung.
Dise obgeschriben ordnung ist mit der merung, wie die
am 117. blatt verschriben stat [vgl. Feger, Statuten-
sammlung, Nr. 50], deßglich am 303. begriffen ist [vgl.
ebd., Nr. 138], widerumb im rat bevolhen zehalten, und
namlich das die pfleger der Rayte darob halten sollent
dern, zeendern oder abzuthün, je nach gstalt der sa-
chen und wie im gfellig ist.
zIn machung diser ordnung hatt vorhin der rat
alles Inkumm der rayte und selhuses uberschickt,
wie man ußkummen mögez.
[Umschlag:] aOrdnung dess gmains allmusens zu
Costantza.
und vorab, das niemands uff der gassen oder in husern
das almusen höusche. Item, es soll ouch inen niemands
drin reden, so sy verhandlent, das der ordnung gelept
werd. Actum 1. Augusti Anno 1543.
Item, do man die ordnung deß almusens, oben beschri-
ben, gemachet, hat man zuvor das inkummen baider
empter, der Rayte unnd des seelhuses, besichtiget, ouch
daruff den anschlag uff haimsch und frombd bettler ge-
machet, deßglich, was uff jede person mit muß und brot
gon werde, ouch was saltz und schmaltz man uff die per-
sonen bruchen müße, uberschlagen, und daruff die rech-
nung gmachet, wie man beston möge. Dieselbig rech-
nung ist allso. [In A und B folgt die detaillierte Abrech-
nung],
a-a Fehlt B.
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