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Wolgast, Eike [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Hrsg.]; Bergholz, Thomas [Bearb.]; Goeters, J. F. Gerhard [Bearb.]; Sehling, Emil [Begr.]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (19. Band = Rheinland-Pfalz, 2, 1. Teilband): Die Reichsstädte Landau, Speyer und Worms - die Grafschaften Leiningen, Sayn und Wied - die Wild- und Rheingrafschaft - das Fürstentum Pfalz-Simmern - die Grafschaft Pfalz-Veldenz (Nachtrag) — Tübingen: Mohr Siebeck, 2008

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https://doi.org/10.11588/diglit.30659#0183
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4. Agendbüchlein 1560

XI. Vom Begrebnuß.
Ordnung der Begrebnuß. Folio LXVI [195].
Etliche Text, so man beim Begrebnuß zu Leichpre-
digten brauchen mag. Folio LXVII [195]. |vir|i
Was die Schuler für gesäng beim Begrebnuß singen
sollen. Folio LXXI [197].
XII. Vom Catechismo.
Ordnung der Kinderlehre. Folio LXXI [198].
Kurtze und einfeltige Fragstück für die kinder zum
eingang des Catechismi. Folio LXXII [199].
Catechismus mit der außlegung. Folio LXXV [200].
Etliche andere stück Christlicher zucht, als vom
Abendt- und Morgensegen, Item, wie man das Be-
nedicite und Gratias solle zu tische betten. Folio
LXXXV [201].
Die Haußtaffel etlicher sprüch von allerley Stenden.
Folio LXXXVII [201].
Ein Gebett oder Collect zu ende des Catechismi.
Folio XCII [205].

XIII. Von gemeinen Kirchendiensten.
Ordnung der predigten inn gemein. Folio XCIII
[206].
Ordnung der Vormittags predigt an Sontagen, wann
man das Abendtmal halten will. Folio XCIIII
[206].
Ordnung der Vormittags predigt an Sontagen und
Feyertagen, wann kein Communio gehalten
wirdt. Folio XCV [207]. | viv|j
Ordnung der Nachmittags Predigt, an Sontagen
und Feyertagen. Fol. XCV [207].
Ordnung der dreyen Wochenpredigten. Fol. XCV
[207].
Vom Kirchengesang. Fo. XCVI [208].
XIIII. Von der Lehre.
Kurtze erinnerung von der Lehre und Predigt. Fol.
XCIX [211].
Ende des Registers. |Ir|

I. [Von der Tauff]k

Ordnung und Form des Tauffens in der Kirchen.
Wiewol die Substancia unnd das wesen einer recht-
schaffenen Christlichen Tauff nicht an Form oder
menge der Ceremonien, so darbey gehalten werden,
Sondern am meisten an dem gelegen ist, das man
dem befehl Christi nach Tauffe im Nammen Gottes,
des Vatters unnd des Sons unnd des Heyligen Geys-
tes, Jedoch dieweil die Tauff ein solches herrliches
Bundtzeychen und Pfandtschilling ist der Gnaden
Gottes, dadurch wir Christum anziehen17 und sampt
ime in Tode begraben,18 durch würckung des Heyli-
gen Geystes zu einem Newen und Ewigen Leben
widergeboren19 und also unsers Beruffs zur Kindt-
schafft Gottes vergwissert, und in die Posseß der
Ewigen Himlischen Guter eingesetzet werden, so
ists billich, das man sie nicht allein in der Kirchen

offentlich, sondern auch umb mehrer Ehrerbiettung
und Christlicher erinnerung willen mit etlichen ver-
mahnungen, Lection unnd Ge- |Iv| betten, welche
gleichwol alle allein dahin gerichtet sein sollen, da-
mit das fürnembste wesentliche stück desto vleissi-
ger betrachtet unnd besser verstanden werde, zier-
lich halte, unnd auch darbey beyde, von Eltern und
Dienern der Kirchen, solche fürsehung geschehe, da-
mit nicht leichtfertige Personen, so mit Abgötterey
oder offentlichen lastern unbußfertig verhafft, Son-
dern Ehrliche, Gotsförchtige leut zu Gevattern ge-
betten unnd angenommen werden, auff das diß
Hochwürdige Sacrament für der Kirchen nicht ge-
schendet werde, unnd die Kinder im fall der not
Ehrliche zeugnuß, beyde, von der Kirchen und den
Gevattern, irer Christlichen Taufe halben haben
mögen, darzu dann auch ein sonder Register bey der

i Fehlt 1560.
j Fehlt 1560.
k Diese Überschrift fehlt hier, steht aber im Inhaltsver-
zeichnis.

17 Röm 13,14,
18 Röm 6,4.
19 1Petr 1,3.

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