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Wolgast, Eike [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Hrsg.]; Bergholz, Thomas [Bearb.]; Goeters, J. F. Gerhard [Bearb.]; Sehling, Emil [Begr.]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (19. Band = Rheinland-Pfalz, 2, 1. Teilband): Die Reichsstädte Landau, Speyer und Worms - die Grafschaften Leiningen, Sayn und Wied - die Wild- und Rheingrafschaft - das Fürstentum Pfalz-Simmern - die Grafschaft Pfalz-Veldenz (Nachtrag) — Tübingen: Mohr Siebeck, 2008

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https://doi.org/10.11588/diglit.30659#0213
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4. Agendbüchlein 1560

Johannis am VI.
Alles was mir mein Vatter gibt, das kombt zu
mir und wer zu mir kombt, den werde ich nicht hi-
nauß stossen, Denn ich bin vom Himel kommen,
nicht das ich meinen willen thue, sondern des, der
mich gesandt hat, Das ist aber der will des Vatters,
der mich gesandt hat, das ich nichts verliere von
allem, das Er mir gegeben hat, sondern das ichs
aufferwecke am Jüngsten tage, Das ist aber der will
des, der mich gesandt hat, Das wer den Son sihet
und glaubet an ihn, habe das Ewige Leben, Und ich
werde ihn aufferwecken am Jüngsten tag.162
Johannis am V.
Warlich, Warlich, ich sage euch, Wer mein Wort
höret und glaubet dem, der mich gesandt hat, der
hat das Ewige Leben und kommet nicht inn das Ge-
richte, Sondern Er ist vom Tode zum Leben hin-
durch gedrungen.163 |LIXv|
Johannis am X.
Meine Schaffe hören meine stimme und ich ken-
ne sie und sie volgen mir und ich gebe ihnen das
Ewige Leben und sie werden nimmer mehr umb-
kommen und niemandt wirdt sie mir auß meiner
handt reissen, Der Vatter, der mir sie gegeben hat,
ist grösser dann alles und niemand kan sie auß mei-
nes Vatters handt reissen, Ich und der Vatter sindt
eines.164
Roman. VIII.
Ist Gott für uns, Wer mag wider uns sein? Wel-

l Diese Überschrift fehlt hier, steht aber im Inhaltsver-
zeichnis.
m Es folgt der vollständige Text von Ps 25 nach Luther
1545.
n Es folgt der vollständige Text von Ps 31 nach Luther
1545.
o Es folgt der vollständige Text von Ps 51 nach Luther
1545.
p Es folgt der vollständige Text von Ps 130 nach Luther
1545.

cher auch seines eigen Sons nicht verschonet hat,
sondern hat ihn für uns alle dahin gegeben, Wie solt
er uns mit ihme nicht alles schencken? Wer will die
außerwelten Gottes beschuldigen? Gott ist hie, der
da gerecht machet. Wer will verdammen? Christus
ist hie, der gestorben ist, Ja viel mehr, der auch auff-
erwecket ist, Welcher ist zur rechten Gottes und
vertrit uns. Wer will uns scheiden von der liebe Got-
tes? Trübsal oder Angst? Oder Verfolgung? Oder
Hunger? Oder Blösse? Oder Fehrligkeit? Oder
Schwerdt? Inn dem allen uberwinden wir weit, umb
des willen, der uns geliebet hat, Denn ich bin gewiß,
das weder Tode noch Leben, weder Engel noch
Fürstenthumb, noch Gewalt, weder gegenwertiges
noch zukünfftiges, weder hohes noch tieffes, noch
keine andere Creatur, mag uns scheiden von der lie-
be Gottes, die inn Christo Jhesu ist, unserm
Herrn.165 | LXr|
[Etliche Gebett und Trostpsalmen, den Krancken
fürzusprechen.]l
Item der nachvolgenden Psalmen einen, Als den
XXV.m |LXv|
Item den XXXI. Psalm.n |LXIr | | LXIv|
Item den LI. Psalm.o |LXIIr| |LXIIv|
Item den CXXX. Psalm.p
Item den XCI. Psalm.q |LXIIIr| |LXIIIv|

q Es folgt der vollständige Text von Ps 91 nach Luther
1545.

162 Joh 6,37-39.
163 Joh 5,24.
164 Joh 10,27-30.
165 Röm 8,31-39.

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