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Wolgast, Eike [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Hrsg.]; Sehling, Emil [Begr.]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (2. Band = 1. Abtheilung, 2. Hälfte): Die vier geistlichen Gebiete (Merseburg, Meissen, Naumburg-Zeitz, Wurzen), Amt Stolpen mit Stadt Bischofswerda, Herrschaft und Stadt Plauen, die Herrschaft Ronneburg, die Schwarzburgischen Herrschaften, die Reussischen Herrschaften, die Schönburgischen Herrschaften, die vier Harzgrafschaften: Mansfeld, Stolberg, Hohenstein, Regenstein, und Stift und Stadt Quedlinburg, die Grafschaft Henneberg, die Mainzischen Besitzungen (Eichsfeld, Erfurt), die Reichsstädte Mühlhausen und Nordhausen, das Erzbisthum Magdeburg und das Bisthum Halberstadt, das Fürstentum Anhalt — Leipzig: O.R. Reisland, 1904

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https://doi.org/10.11588/diglit.26561#0230

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216 Die vier Harzgrafschaften: Mansfeld, Stolberg, Hohenstein, Regenstein und Stift und Stadt Quedlinburg.

uns semptlich und sonderlich zu der formula con-
cordiae, (welche von den reinen kirchen der augs-
purgischen confession verwandt, angenommen und
von chur und fürsten und andern stenden des
heiligen römischen reichs mit einhelligem gemüthe
unterschrieben) bekennen, auch die ware lere,
so darinnen begriffen ist, treulich leren, und aus-
breiten, und dagegen die mit namen ausgesetzten
irrthumbe in allen puncten und artikeln impro-
biren und verwerfen. Bitten darauf alle und jede
fromme christen, sie wolten sich von uns durch
unsere missgünstigen, sonderlich die neuen mani-
cheer, als des illyrischen und spangenbergischen
anhanges ausgesprengete, ertichte auflagen, calum-
nien und lügen, keines andern bereden, sondern
diese unsere bestendige ware erklerung bei inen
stat haben und finden lassen. Der gnedige und
barmherzige gott, vater unsers herrn Jesu Christi,
regiere und richte alles zu seines heiligen namens
ehre und zu nützlicher und friedlicher erbauung
seiner lieben kirchen, amen.
Index oder verzeichnis, aller furnemen
puncten, in diesem manuale oder kirchen
agenda begriffen.
I.
Erinnerung der gevattern, oder paten halben.
II.
Das taufbüchlein.
III.
Von der nottaufe.
IIII.
Das einsegen büchlein.
V.
Wie es mit den kindern solle gehalten werden,
welchen ihre mütter fur dem kirchgange abegehen.
VI.
Wie man es halte, wenn einem weibe ir kind-
lein stirbet, ehe sie aus den sechswochen kommet.
vn.
Erinnerung fur dem traubüchlein.
VIII.
Das traubüchlein.
IX.
Erinnerunge der heimlichen verlöbnis halben.
X.
Von den zugelassenen und verbotenen gradi-
bus im ehestande.
XI.
Von der communion.
XII.
Etliche collecten und gebete der kirchen, auf
die heubt und andere fest, durchs ganze jar.
XIII.
Von der ubunge unsers heiligen catechismi.

XIIII.
Enchiridion, der kleine catechismus, fur die
gemeinen pfarherrn und prediger, doct. Martini
Luthers.
XV.
Die stücke unsers heiligen catechismi.
XVI.
Wie man auf den visitationibus den cate-
chismum zu uben verordnet hat.
XVII.
Von der confirmation der kinder, die den
catechismum aufgesaget, und nu zum hochwirdigen
sacrament sollen zugelassen werden.
XVIII.
Von der ubung der geistlichen gesenge.
XIX.
Von der kirchen disciplin, vom bann und
öffentlicher busse.
XX.
Vom process, wie man die, so offene busse
thun, wider zur gemeinschaft der kirchen aufzu-
nemen pfleget.
XXI.
Von der ordination der kirchendiener.
XXII.
Christlicher bericht, aus was ursachen, oder
wie fern sich ein pfarherr, anderer pfarkinder
nicht annehmen, auch ein pfarkind von seinem
ordentlichen pfarherrn zu einem andern sich nicht
wenden soll. Sampt der widerlegung etlicher
einreden, so hiewider geführet werden, darinnen
auch notwendig von dem ampt der kirchendiener,
wie sie die sünden mit ernst strafen und uber
christlicher disciplin halten sollen, gemeldet wird.
XXIII.
Etliche praefationes auf die heubtfesta fur
der communion zu singen.
XXIIII.
Die litanei deutsch.
XXV.
Von den begräbnissen, derer, so etwa unsers
glaubens genossen nicht sein, oder sonst in un-
bussfertigkeit versterben.
Bericht an den christlichen leser aus
dem alten manuale.
Dis büchlein ist nicht der meinung zusammen
bracht, das man neue agenda stellen, etwas sonder-
lichs für andern haben, oder die wolgestelleten
nicht gebrauchen wolte, sondern es ist allein dar-
umb geschehen, das man dieses büchlein als einen
kurzen auszug der gebete, die man zu teglichem
dienste der kirchen haben muss, zu einem manual
und handbüchlein bereit hette.
 
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