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Wolgast, Eike [Editor]; Seebaß, Gottfried [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Editor]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Editor]; Sehling, Emil [Bibliogr. antecedent]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (2. Band = 1. Abtheilung, 2. Hälfte): Die vier geistlichen Gebiete (Merseburg, Meissen, Naumburg-Zeitz, Wurzen), Amt Stolpen mit Stadt Bischofswerda, Herrschaft und Stadt Plauen, die Herrschaft Ronneburg, die Schwarzburgischen Herrschaften, die Reussischen Herrschaften, die Schönburgischen Herrschaften, die vier Harzgrafschaften: Mansfeld, Stolberg, Hohenstein, Regenstein, und Stift und Stadt Quedlinburg, die Grafschaft Henneberg, die Mainzischen Besitzungen (Eichsfeld, Erfurt), die Reichsstädte Mühlhausen und Nordhausen, das Erzbisthum Magdeburg und das Bisthum Halberstadt, das Fürstentum Anhalt — Leipzig: O.R. Reisland, 1904

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https://doi.org/10.11588/diglit.26561#0281

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Die Grafschaft Henneberg.
Hilfsmittel: Cyriacus Spangenberg, Hennebergische Chronika. Strassburg 1599;
Geisshirt, Historia Schmalcaldica, herausgegeben vom Verein für hennebergische Geschichte
und Landeskunde in: Zeitschr. dieses Vereins. II. Supplement-Heft. Schmalkalden und Leipzig
1883. S. 5 ff.; Dieselbe Zeitschrift. Heft 1 (1875), S. 48 ff.; Seckendorf, Hist. Luth. III,
§ 110, § 6 ff.; Weinrich, Henneberg. Kirchen- und Schulstaat. Lips. 1720; Walch, Kurzer
Entwurf der Schleusingen’schen Reformationsgeschichte. Schleusingen 1744 (in: Reinhards,
Sammlung seltener Schriften, welche die Historie Frankenlands erläutern. 2, 155 ff.); Urkunden
zur schmalkaldischen Kirchen- und Reformationsgeschichte, Hesse, Denkw. III, 352, IV, 300;
Juncker, Ehre der gefürsteten Grafschaft Henneberg. Handschrift. Vgl. zu den einzelnen
Exemplaren dieser Handschrift Germann, in: Neue Beiträge zur Geschichte deutschen Alter-
thums, herausgegeben von dem hennebergischen alterthumsforschenden Verein zu Meiningen.
Liefer. 15 (1900), S. 16 ff. (Ich benutze die Dresdener Handschrift.) — Dieselbe Zeitschrift,
2. Lieferung (Meiningen 1863); Sauer, Vorbereitung und Einführung der Kirchenreformation
in der gefürsteten Grafschaft Henneberg. Schleusingen 1843; Gebhardt, Thüring. Kirchen-
geschichte; Schornbaum, Reformationsgeschichte von Unterfranken. Nördlingen 1880. S. 118 ff.;
Höhn, Kurze Geschichte der Kirchenreformation in der gefürsteten Grafschaft Henneberg
(Halle 1894, Verein für Reformationsgeschichte); Germann, D. Johann Forster, der henne-
bergische Reformator, Meiningen 1894.
Archive: Das hennebergische gemeinschaftliche Archiv zu Meiningen. Das herzogliche
Staatsarchiv Meiningen. Dresden, H.St.A. Gotha, Haus- und Staatsarchiv.
Die Grafschaft Henneberg zerfiel seit 1274 in drei Linien, und seit 1378, als die dritte
Linie ausstarb, in zwei Linien: Henneberg-Schleusingen und Henneberg-Römhild, von welchen
die erstere 1310 gefürstet wurde. 1549 erbte Henneberg-Schleusingeneinen Theil der anderen
Linie [vgl. II], nämlich die Ämter und Schlösser Hallenberg, Kühndorf, Schwarza, die Hälfte
des Gerichtes Benshausen, die Vogtei über das Kloster Rohr, die Kellereien zu Hentungen und
Behrungen, die Hälfte des Dorfes Mehlis, den vierten Theil des Schlosses Henneberg u. s. w.
Der übrige Theil fiel kraft Verschreibung an die Grafen von Mansfeld, aber 1555 durch Kauf
an die Ernestiner. Als 1583 das hennebergische Haus erlosch, nahm Kurfürst August von
Sachsen das Land auf Grund Erbvertrages von 1554 für sich und seine Mündel, die ernestinischen
Herzoge, in Anspruch (mit Ausnahme eines kleinen Theils, der an Würzburg, und von Schmal-
kalden, welches an Hessen fiel). Das Land blieb bis 1660 im gemeinsamen Besitz der beiden
sächsischen Hauptlinien. 1660 erfolgte eine Theilung. Kursachsen erhielt die Städte und Ämter
Schleusingen, Suhl, Benshausen und Kühndorf; die Ernestiner die Ämter Themar, Meiningen,
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