Die ersten Visitationen. 1540 ff. Die ersten Pfarrmatrikeln.
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Parisius, Zur Erinnerung an die erste brandenburgische General-Kirchen-Visitation
1540—1542, in D. Ev. Blättern (Beyschlag). 1894. 9, 660—678, unterzieht diese 15 Artikel
einer eingehenden Besprechung.
Die Visitatoren begannen ihre Thätigkeit in Berlin und Cöln. Der Abschied für Berlin vom
15. August 1540 ist abgedruckt bei Fidizin, Diplom. Beiträge zur Gesch, der Stadt Berlin 2, 340-,
Müller, a. a. O. S. 215—225, Die Kirchenbaupflicht u. s. w., Urkundenbuch, hrsg. vom Magistrat
Berlin. Nr. 4. Der Visitations-Abschied für Cöln vom 14. Juli 1540 ist abgedruckt bei Voigt,
Urkundenbuch zur Berlinischen Chronik. Berlin 1869. S. 490 ff. aus dem Consistorial-Archiv Berlin.
Eine kurze Beschreibung des Visitations-Herganges steht bei Müller, a. a. O. S. 215 ff.;
Heidemann, a. a. O. u. A.
Von Berlin und Cöln reisten die Visitatoren nach Alt-Landsberg. Der Visitations-Abschied
datirt vom Dienstag nach Assumptionis Mariae (d. i. 17. 8.) 1540. (St.A. Berlin 47. L. 11.)
Am 11. September 1540 erging der Visitations-Abschied für Frankfurt a. O. (St.A.
Berlin, Rep. 47. F. 1. Abgedruckt bei Riedel I, 23, S. 473—478.)
Hiernach visitirte man im Lebusischen Kreise in Müncheberg, Buckow, Müllrose und
verschiedenen dem Adel gehörigen Dörfern, unter Vermeidung von Lebus, Fürstenwalde, Seelow
und der Stiftsdörfer. Für Müncheberg vgl. Goltz, Diplom. Chronik der Immediatstadt des
Lebusischen Kreises Müncheberg. Müncheberg 1842. Dort S. 68 Inhalts-Angabe des Visitations-
Abschiedes von 1541.
Aus dem Jahre 1540 besitzen wir noch den Visitations-Befund für Schloss und Stadt Kremmen
mit dem Lande Glin (Riedel I, 7, S. 223 ff.); ebenso den Befund einiger Kirchen und Pfarren des
Landes Löwenberg und des Landes Ruppin (Riedel I, 7, S. 255 ff.), und die Matrikeln der Pfarren
und Kirchen in der Umgegend von Golzow, Reckhahn und Lehnin (Riedel I, 10, S. 378 ff.).
Dann ging man nach Freienwalde und Wriezen (für Wriezen vgl. den Abschied von
1540 im Consistorial-Archiv zu Berlin) und Umgegend, und wandte sich nach der Altmark,
wo Tangermünde und Stendal die Visitatoren bis Ende November fesselten. Sie visitirten bis
zum 3. Dezember noch Arneburg und kehrten dann zurück, um 1541 die Visitation fortzusetzen,
und zwar in der Mittelmark und in der Priegnitz.
Ostern 1541 visitirte man in Brandenburg a. Havel.
Das Protokoll über die Visitation von Treuenbrietzen und der ganzen Inspektion vom
Mai 1541 ist im St.A. Berlin 47. 14. Abdruck bei Riedel I, 9, S. 446.
Der Abschied für Treuenbrietzen vom 29. Mai 1541 bei Riedel I, 9, S. 454—459.
Der Abschied für das Kloster Lehnin vom 24. Mai 1541 bei Riedel I, 10, 399.
Am 2. Juni 1541 berichten die Visitatoren über die im ganzen Amt Spandau, im ganzen
Havellande, im Ländchen Friesack, Pino und Zauche vorgenommene Visitation und über die im
Kloster Lehnin publizirte K.O. (St.A. Berlin, R. 21. 66. Vgl. auch Riedel, Supplem., S. 462).
Vgl. auch das Visitations-Protokoll im Havellande und der Zauche bei Riedel I, 11, S. 485 ff.
Die Visitations-Akten für Friesack (St.A. Berlin 47. 15) enthalten überwiegend finanzielle
Dinge. Abdruck des Protokolls für Schloss, Land und Städtchen Friesack bei Riedel I, 7,65.
Die Visitations-Protokolle über Pritzerbe und Ketzin und andere havelländische Orte
von 1541 s. bei Riedel I, 7, S. 487 ff.
Neu-Ruppin. Visitations-Verzeichniss bei Riedel I, 4, S. 246 ff.-, der Abschied bei
Riedel I, 4, S. 370—378. (Wahrscheinlich aus St.A. Berlin 47. 15, M a. 136. Dort ist das
ganze Protokoll, der Abschied von Weinlöben selbst geschrieben.)
Über die Visitation in den Städtchen Alt-Ruppin und Wildberg s. Riedel I, 4,
S. 462 ff., und die Visitations-Protokolle von 1541 ebenda S. 488, 489.
Über den Abschied für die Stadt Wusterhausen von 1541 s. Riedel I, 4, S. 403
bis 406 (auch Consistorial-Archiv zu Berlin).
Sehling, Kirchenordnungen. III.
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Parisius, Zur Erinnerung an die erste brandenburgische General-Kirchen-Visitation
1540—1542, in D. Ev. Blättern (Beyschlag). 1894. 9, 660—678, unterzieht diese 15 Artikel
einer eingehenden Besprechung.
Die Visitatoren begannen ihre Thätigkeit in Berlin und Cöln. Der Abschied für Berlin vom
15. August 1540 ist abgedruckt bei Fidizin, Diplom. Beiträge zur Gesch, der Stadt Berlin 2, 340-,
Müller, a. a. O. S. 215—225, Die Kirchenbaupflicht u. s. w., Urkundenbuch, hrsg. vom Magistrat
Berlin. Nr. 4. Der Visitations-Abschied für Cöln vom 14. Juli 1540 ist abgedruckt bei Voigt,
Urkundenbuch zur Berlinischen Chronik. Berlin 1869. S. 490 ff. aus dem Consistorial-Archiv Berlin.
Eine kurze Beschreibung des Visitations-Herganges steht bei Müller, a. a. O. S. 215 ff.;
Heidemann, a. a. O. u. A.
Von Berlin und Cöln reisten die Visitatoren nach Alt-Landsberg. Der Visitations-Abschied
datirt vom Dienstag nach Assumptionis Mariae (d. i. 17. 8.) 1540. (St.A. Berlin 47. L. 11.)
Am 11. September 1540 erging der Visitations-Abschied für Frankfurt a. O. (St.A.
Berlin, Rep. 47. F. 1. Abgedruckt bei Riedel I, 23, S. 473—478.)
Hiernach visitirte man im Lebusischen Kreise in Müncheberg, Buckow, Müllrose und
verschiedenen dem Adel gehörigen Dörfern, unter Vermeidung von Lebus, Fürstenwalde, Seelow
und der Stiftsdörfer. Für Müncheberg vgl. Goltz, Diplom. Chronik der Immediatstadt des
Lebusischen Kreises Müncheberg. Müncheberg 1842. Dort S. 68 Inhalts-Angabe des Visitations-
Abschiedes von 1541.
Aus dem Jahre 1540 besitzen wir noch den Visitations-Befund für Schloss und Stadt Kremmen
mit dem Lande Glin (Riedel I, 7, S. 223 ff.); ebenso den Befund einiger Kirchen und Pfarren des
Landes Löwenberg und des Landes Ruppin (Riedel I, 7, S. 255 ff.), und die Matrikeln der Pfarren
und Kirchen in der Umgegend von Golzow, Reckhahn und Lehnin (Riedel I, 10, S. 378 ff.).
Dann ging man nach Freienwalde und Wriezen (für Wriezen vgl. den Abschied von
1540 im Consistorial-Archiv zu Berlin) und Umgegend, und wandte sich nach der Altmark,
wo Tangermünde und Stendal die Visitatoren bis Ende November fesselten. Sie visitirten bis
zum 3. Dezember noch Arneburg und kehrten dann zurück, um 1541 die Visitation fortzusetzen,
und zwar in der Mittelmark und in der Priegnitz.
Ostern 1541 visitirte man in Brandenburg a. Havel.
Das Protokoll über die Visitation von Treuenbrietzen und der ganzen Inspektion vom
Mai 1541 ist im St.A. Berlin 47. 14. Abdruck bei Riedel I, 9, S. 446.
Der Abschied für Treuenbrietzen vom 29. Mai 1541 bei Riedel I, 9, S. 454—459.
Der Abschied für das Kloster Lehnin vom 24. Mai 1541 bei Riedel I, 10, 399.
Am 2. Juni 1541 berichten die Visitatoren über die im ganzen Amt Spandau, im ganzen
Havellande, im Ländchen Friesack, Pino und Zauche vorgenommene Visitation und über die im
Kloster Lehnin publizirte K.O. (St.A. Berlin, R. 21. 66. Vgl. auch Riedel, Supplem., S. 462).
Vgl. auch das Visitations-Protokoll im Havellande und der Zauche bei Riedel I, 11, S. 485 ff.
Die Visitations-Akten für Friesack (St.A. Berlin 47. 15) enthalten überwiegend finanzielle
Dinge. Abdruck des Protokolls für Schloss, Land und Städtchen Friesack bei Riedel I, 7,65.
Die Visitations-Protokolle über Pritzerbe und Ketzin und andere havelländische Orte
von 1541 s. bei Riedel I, 7, S. 487 ff.
Neu-Ruppin. Visitations-Verzeichniss bei Riedel I, 4, S. 246 ff.-, der Abschied bei
Riedel I, 4, S. 370—378. (Wahrscheinlich aus St.A. Berlin 47. 15, M a. 136. Dort ist das
ganze Protokoll, der Abschied von Weinlöben selbst geschrieben.)
Über die Visitation in den Städtchen Alt-Ruppin und Wildberg s. Riedel I, 4,
S. 462 ff., und die Visitations-Protokolle von 1541 ebenda S. 488, 489.
Über den Abschied für die Stadt Wusterhausen von 1541 s. Riedel I, 4, S. 403
bis 406 (auch Consistorial-Archiv zu Berlin).
Sehling, Kirchenordnungen. III.
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