Die ersten Visitationen. 1540 ff. Die ersten Pfarrmatrikeln.
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Archiv Berlin, Sup. Zehdenik, spec. m. Nr. 31. Abgedruckt bei Riedel I, 13, S. 154 ff.),
welche Kurfürst Joachim am 3. Mai 1541 abänderte (Riedel I, 13, S. 156).
Im Jahre 1541 wurde die Altmark visitirt, soweit es 1540 noch nicht geschehen war.
Die Abschiede für Alt-Salzwedel vom 12. August 1541, für Neu-Salzwedel vom 16. August
1541 sind abgedruckt bei Danneil, Kirchengesch. von Salzwedel.
Seehausen’s Abschied vom 29. August 1541 ist abgedruckt bei Bartsch, a. a. O.
Ferner sind zu nennen: Kloster Neuendorf, Abschied vom Tage nach Aegidi 1541, d. i.
den 2. 9. (abgedruckt bei Bartsch);
Gardelegen, Abschied vom September 1541 (St.A. Magdeburg, abgedruckt bei Bartsch);
Osterburg, Abschied vom Dezember 1541 (St.A. Magdeburg, Cultus-Archiv Osterburg
64 a—d);
Arendsee, Abschiede von Mittwochs am Tage Bartholomäi 1541, d. i. 24. 8. (abgedruckt
bei Bartsch).
Für Stendal wurden noch einige Anordnungen getroffen (Riedel I, 16, S. 221—222).
Der Bericht der Visitatoren über die Visitation von Tangermünde und Stendal von 1541 findet
sich bei Riedel I, 16, S. 222.
Nach Beendigung dieser ersten allgemeinen Visitation war die Reformation in der Mark
durchgeführt, mit Ausnahme der Havelbergischen und Lebusischen Stiftsorte, die erst später
gewonnen wurden.
Die Abschiede der Visitation, sowie das sonstige Visitations-Material, — soweit es über-
haupt erhalten ist — sind grösstentheils abgedruckt bei Riedel; einzelnes auch an anderen
zerstreuten Stellen, wie für Berlin und Potsdam. Für die Altmark kommen zwei grössere
Publikationen in Betracht: Bartsch, Abschiede der ersten in der Altmark gehaltenen
Visitationen. Magdeburg 1868 (ganz unvollständig). Eine umfassende Publikation beabsichtigen:
Müller-Parisius, Die Abschiede der in den Jahren 1540—1542 in der Altmark gehaltenen
ersten General-Visitation. Magdeburg 1889 ff. (Im Auftrage des Altmärk. Gesch.-Vereins).
1. Heft (1889) enthält Tangermünde, 2. Heft (1891) Stendal, 3. Heft (1895) die Ortschaften
um Stendal, 4. Heft (1898) Salzwedel. [Die Abschiede sind leider bisweilen nicht ganz wort-
getreu, die späteren Abschiede von 1551, 1579 u. s. w. nur in zerstreuten Anmerkungen wieder-
gegeben, so dass der Leser kein vollständiges Bild erhält].
Einige, bisher ungedruckte, Abschiede habe ich in den von mir durchgesehenen Archiven
gefunden.
Ich wähle aus diesem grossen Material die theils durch die Bedeutung der Städte, theils
durch die Eigenart ihres Inhalts hervorragendsten Stücke aus. Denn wenn die Ordnungen auch
naturgemäss eine gewisse Ähnlichkeit untereinander aufweisen, so besitzen sie doch auf der andern
Seite alle wieder soviel Eigenthümlichkeiten, dass sie — bei der Seltenheit kirchlicher Ordnungen
Brandenburgs und bei der Wichtigkeit gerade der ersten Ordnungen — hier nicht fehlen dürfen.
Im Zusammenhange mit diesen Visitationen wurden die Matrikeln angelegt, das sind
Aufzeichnungen der dauernden Verhältnisse der Gemeinden, insbesondere der Vermögensverhältnisse.
Ich füge der Vollständigkeit halber diejenigen Matrikeln, welche im Consistorial-Archiv zu Berlin
erhalten sind, nach den heutigen Superintendenturen geordnet, bei:
Superintendentur Angermünde: Spec. C. Nr. 2 enthält Matrikeln von 1543 für Serwest,
Gross-Ziethen, Klein-Ziethen, Hohenlandin, Niederlandin.
Superintendentur Bernau: Matrikel von 1543 für Zehlendorf.
Superintendentur Altstadt-Brandenburg: Matrikel von 1543 für Wachow.
Superintendentur Dom-Brandenburg: Matrikel von 1543 für Zachow.
Superintendentur Cöln-Land: Matrikeln von 1542 für Cöpenick, von 1543 für Steglitz,
von 1541 für Gross-Beeren.
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Archiv Berlin, Sup. Zehdenik, spec. m. Nr. 31. Abgedruckt bei Riedel I, 13, S. 154 ff.),
welche Kurfürst Joachim am 3. Mai 1541 abänderte (Riedel I, 13, S. 156).
Im Jahre 1541 wurde die Altmark visitirt, soweit es 1540 noch nicht geschehen war.
Die Abschiede für Alt-Salzwedel vom 12. August 1541, für Neu-Salzwedel vom 16. August
1541 sind abgedruckt bei Danneil, Kirchengesch. von Salzwedel.
Seehausen’s Abschied vom 29. August 1541 ist abgedruckt bei Bartsch, a. a. O.
Ferner sind zu nennen: Kloster Neuendorf, Abschied vom Tage nach Aegidi 1541, d. i.
den 2. 9. (abgedruckt bei Bartsch);
Gardelegen, Abschied vom September 1541 (St.A. Magdeburg, abgedruckt bei Bartsch);
Osterburg, Abschied vom Dezember 1541 (St.A. Magdeburg, Cultus-Archiv Osterburg
64 a—d);
Arendsee, Abschiede von Mittwochs am Tage Bartholomäi 1541, d. i. 24. 8. (abgedruckt
bei Bartsch).
Für Stendal wurden noch einige Anordnungen getroffen (Riedel I, 16, S. 221—222).
Der Bericht der Visitatoren über die Visitation von Tangermünde und Stendal von 1541 findet
sich bei Riedel I, 16, S. 222.
Nach Beendigung dieser ersten allgemeinen Visitation war die Reformation in der Mark
durchgeführt, mit Ausnahme der Havelbergischen und Lebusischen Stiftsorte, die erst später
gewonnen wurden.
Die Abschiede der Visitation, sowie das sonstige Visitations-Material, — soweit es über-
haupt erhalten ist — sind grösstentheils abgedruckt bei Riedel; einzelnes auch an anderen
zerstreuten Stellen, wie für Berlin und Potsdam. Für die Altmark kommen zwei grössere
Publikationen in Betracht: Bartsch, Abschiede der ersten in der Altmark gehaltenen
Visitationen. Magdeburg 1868 (ganz unvollständig). Eine umfassende Publikation beabsichtigen:
Müller-Parisius, Die Abschiede der in den Jahren 1540—1542 in der Altmark gehaltenen
ersten General-Visitation. Magdeburg 1889 ff. (Im Auftrage des Altmärk. Gesch.-Vereins).
1. Heft (1889) enthält Tangermünde, 2. Heft (1891) Stendal, 3. Heft (1895) die Ortschaften
um Stendal, 4. Heft (1898) Salzwedel. [Die Abschiede sind leider bisweilen nicht ganz wort-
getreu, die späteren Abschiede von 1551, 1579 u. s. w. nur in zerstreuten Anmerkungen wieder-
gegeben, so dass der Leser kein vollständiges Bild erhält].
Einige, bisher ungedruckte, Abschiede habe ich in den von mir durchgesehenen Archiven
gefunden.
Ich wähle aus diesem grossen Material die theils durch die Bedeutung der Städte, theils
durch die Eigenart ihres Inhalts hervorragendsten Stücke aus. Denn wenn die Ordnungen auch
naturgemäss eine gewisse Ähnlichkeit untereinander aufweisen, so besitzen sie doch auf der andern
Seite alle wieder soviel Eigenthümlichkeiten, dass sie — bei der Seltenheit kirchlicher Ordnungen
Brandenburgs und bei der Wichtigkeit gerade der ersten Ordnungen — hier nicht fehlen dürfen.
Im Zusammenhange mit diesen Visitationen wurden die Matrikeln angelegt, das sind
Aufzeichnungen der dauernden Verhältnisse der Gemeinden, insbesondere der Vermögensverhältnisse.
Ich füge der Vollständigkeit halber diejenigen Matrikeln, welche im Consistorial-Archiv zu Berlin
erhalten sind, nach den heutigen Superintendenturen geordnet, bei:
Superintendentur Angermünde: Spec. C. Nr. 2 enthält Matrikeln von 1543 für Serwest,
Gross-Ziethen, Klein-Ziethen, Hohenlandin, Niederlandin.
Superintendentur Bernau: Matrikel von 1543 für Zehlendorf.
Superintendentur Altstadt-Brandenburg: Matrikel von 1543 für Wachow.
Superintendentur Dom-Brandenburg: Matrikel von 1543 für Zachow.
Superintendentur Cöln-Land: Matrikeln von 1542 für Cöpenick, von 1543 für Steglitz,
von 1541 für Gross-Beeren.
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