Hans Elsässer
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Bereich der deutschen Astronomie und Weltraumfahrt. Er war Vorsitzender oder
Mitglied vieler wichtiger Beratergremien und er spielte eine entscheidende Rolle
bei der erfolgreichen Integration der ehemaligen astronomischen Forschungsinsti-
tute der Akademie der Wissenschaften der DDR in das Umfeld der erweiterten Bun-
desrepublik. Im Kollegenkreis wurden sein Sachverstand und sein Urteilsvermögen
bei der langfristigen Forschungsplanung der Astronomie in das 21. Jahrhundert hin-
ein geschätzt. Elsässer war dafür bekannt, dass er nicht zögerte, auch unpopuläre Mei-
nungen deutlich zu vertreten, wenn er dies als wichtig betrachtete. Er war aber auch
in hohem Maße bereit, Kompromisse einzugehen und im Interesse des Forschungs-
gebiets Mehrheitsentscheidungen mitzutragen.
Neben seiner Mitgliedschaft in der Heidelberger Akademie der Wissenschaf-
ten, wo er von 1986 bis 1991 das Amt des Sekretärs der Mathematisch-naturwissen-
schaftlichen Klasse innehatte, war Elsässer Mitglied der Deutschen Akademie der
Naturforscher Leopoldina und korrespondierendes Mitglied der Österreichischen
Akademie der Wissenschaften sowie der Finnischen Akademie der Wissenschaften.
1980 wurde er vom spanischen König mit dem Kompturkreuz des Ordens „Isabel la
Catolica“ ausgezeichnet. 1995 erhielt er das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse verlie-
hen. Hans Elsässer selbst betrachtete es als eine ganz besondere Ehre, dass 1991 einer
der kleinen Planeten des Sonnensystems nach ihm benannt wurde.
Mit der Gründung des Max-Planck-Instituts für Astronomie und mit vielen
wichtigen Forschungsprojekten, die von ihm aufgegriffen wurden und die immer
noch reichen wissenschaftlichen Ertrag bringen, hat Hans Elsässer ein bleibendes und
nachhaltiges Vermächtnis hinterlassen. Alle, die das Privileg hatten, ihn persönlich
kennen zu lernen, werden ihn als eine der herausragenden Persönlichkeiten der
deutschen Astronomie des zwanzigsten Jahrhunderts in bleibender Erinnerung
behalten.
IMMO APPENZELLER
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Bereich der deutschen Astronomie und Weltraumfahrt. Er war Vorsitzender oder
Mitglied vieler wichtiger Beratergremien und er spielte eine entscheidende Rolle
bei der erfolgreichen Integration der ehemaligen astronomischen Forschungsinsti-
tute der Akademie der Wissenschaften der DDR in das Umfeld der erweiterten Bun-
desrepublik. Im Kollegenkreis wurden sein Sachverstand und sein Urteilsvermögen
bei der langfristigen Forschungsplanung der Astronomie in das 21. Jahrhundert hin-
ein geschätzt. Elsässer war dafür bekannt, dass er nicht zögerte, auch unpopuläre Mei-
nungen deutlich zu vertreten, wenn er dies als wichtig betrachtete. Er war aber auch
in hohem Maße bereit, Kompromisse einzugehen und im Interesse des Forschungs-
gebiets Mehrheitsentscheidungen mitzutragen.
Neben seiner Mitgliedschaft in der Heidelberger Akademie der Wissenschaf-
ten, wo er von 1986 bis 1991 das Amt des Sekretärs der Mathematisch-naturwissen-
schaftlichen Klasse innehatte, war Elsässer Mitglied der Deutschen Akademie der
Naturforscher Leopoldina und korrespondierendes Mitglied der Österreichischen
Akademie der Wissenschaften sowie der Finnischen Akademie der Wissenschaften.
1980 wurde er vom spanischen König mit dem Kompturkreuz des Ordens „Isabel la
Catolica“ ausgezeichnet. 1995 erhielt er das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse verlie-
hen. Hans Elsässer selbst betrachtete es als eine ganz besondere Ehre, dass 1991 einer
der kleinen Planeten des Sonnensystems nach ihm benannt wurde.
Mit der Gründung des Max-Planck-Instituts für Astronomie und mit vielen
wichtigen Forschungsprojekten, die von ihm aufgegriffen wurden und die immer
noch reichen wissenschaftlichen Ertrag bringen, hat Hans Elsässer ein bleibendes und
nachhaltiges Vermächtnis hinterlassen. Alle, die das Privileg hatten, ihn persönlich
kennen zu lernen, werden ihn als eine der herausragenden Persönlichkeiten der
deutschen Astronomie des zwanzigsten Jahrhunderts in bleibender Erinnerung
behalten.
IMMO APPENZELLER