Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2009
— 2010
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https://doi.org/10.11588/diglit.66333#0137
DOI Kapitel:
I. Das Geschäftsjahr 2009
DOI Kapitel:Antrittsreden
DOI Artikel:Kern, Klaus: Antrittsrede vom 24. Oktober 2009
DOI Seite / Zitierlink:https://doi.org/10.11588/diglit.66333#0137
- Umschlag
- Schmutztitel
- Titelblatt
- 5-9 Inhaltsübersicht
- 10 Vorstand und Verwaltung der Akademie
- 11 Personalrat / Verein zur Förderung der Heidelberger Akademie der Wissenschaften e. V. / Union der deutschen Akademie der Wissenschaften / Vertreter der Akademie in wissenschaftlichen Institutionen
- 12-31 Die Mitglieder der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
- 32 Tabula mortuorum
-
33-196
I. Das Geschäftsjahr 2009
- 33-88 Zentenarfeier am 3. und 4. Juli 2009
-
35-88
Festakt am 4. Juli 2009
- 35-38 Begrüssung durch den Altpräsidenten Peter Graf Kielmansegg
- 39-42 Grusswort des Präsidenten der Unio der Deutschen Akademien der Wissenschaften Prof. Dr. Günter Stock
- 43-44 Grusswort vom Vorsitzenden der Landesinspektorenkonferenz Herrn Prof. Dr. Dr. h. c. Hans-Peter Liebig
- 45-48 Ansprache von Herrn Minister Prof. Dr. Peter Frankenberg
- 49-58 Ansprache und Bericht des Präsidenten Hermann H. Hahn
- 73-88 Impressionen aus den Veranstaltungen zum Jubiläumsjahr
-
89-139
Wissenschaftliche Sitzungen
-
89-92
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 23. Januar 2009
-
93-95
Sitzung der Math.-nat. Klasse am 23. Januar 2009
-
96-108
Gesamtsitzung am 24. Januar 2009
- 109-111 Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 20. April 2009
- 111-112 Sitzung der Math.-nat. Klasse am 2. Mai 2009
- 112-114 Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 25. Mai 2009
- 114-115 Sitzung der Math.-nat. Klasse am 29. Juni 2009
- 115-117 Gesamtsitzung am 29. Juni 2009
- 117-118 Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 23. Oktober 2009
- 137-139 Gesamtsitzung am 24. Oktober 2009
- 139 Wissenschaftliche Gesamtsitzung am 12. Dezember 2009
-
89-92
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 23. Januar 2009
-
140-179
Antrittsreden
-
180-196
Nachrufe
-
197-268
II. Die Forschungsvorhaben
- 197-200 Verzeichnis der Forschungsvorhaben und der Arbeitsstellenleiter
-
201-268
Tätigkeitsberichte
- 201-203 1. Goethe-Wörterbuch (Tübingen)
- 203-210 2. The Role of Culture in Early Expansions of Humans (Frankfurt und Tübingen)
- 210-219 3. Radiometrische Altersbestimmung von Wasser und Sedimenten
- 220-221 4. Deutsche Inschriften des Mittelalters
- 221-226 5. Deutsches Rechtswörterbuch
- 226-228 6. Altfranzösisches etymologisches Wörterbuch/DEAF
- 229-231 7. Wörterbuch der altgaskognischen Urkundensprache/DAG
- 231-233 8. Melanchthon-Briefwechsel
- 233-236 9. Martin Bucers Deutsche Schriften
- 236-237 10. Luther-Register (Tübingen)
- 237-240 11. Evangelische Kirchenordnungen des 16. Jahrhunderts
- 240-242 12. Europa Humanistica
- 242-245 13. Epigraphische Datenbank römischer Inschriften (EDH)
- 245-248 14. Edition literarischer Keilschrifttexte aus Assur
- 248-250 15. Buddhistische Steininschriften in Nord-China
- 251-252 16. Année Philologique
- 252-255 17. Lexikon der antiken Kulte und Riten (Heidelberg/Würzburg)
- 255-263 18. Felsbilder und Inschriften am Karakorum Highway
- 263-265 19. Geschichte der südwestdeutschen Hofmusik im 18. Jahrhundert
- 265-268 20. Nietzsche-Kommentar (Freiburg)
- 269-335 III. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
-
336-424
IV. Veranstaltungen im Jubiläumsjahr
- 336-338 Deutsch, Andreas: Interdisziplinäre Fachtagung "500 Jahre Tenglers Laienspiegel (1509) - Ein Rechtsbuch zwischen Humanismus und Hexenwahn"
- 339-341 Sellin, Volker: Ringvorlesung an der Universität Heidelberg im Studium Generale "Das Europa der Akademien"
- 359-360 Haidle, Miriam Noël: Gemeinsame Ringvorlesung mit der Universität Tübingen "Evolution: Paradigmen - Provokationen"
- 361-366 Schleich, Wolfgang: Gemeinsame Vortragsreihe mit der Universität Ulm "Wissenschaft auf dem Markt"
- 367-369 Graf Kielmannsegg, Peter: Vorträge an der Universität Mannheim "Zerfällt unsere Gesellschaft?"
- 370 von Bose, Herbert: Einweihung des neuen Vortragssaals der Akademie am 14. Mai 2009
- 382-389 Raible, Wolfgang: Kolloquium an der Universität Freiburg "'Information'. Ein Schlüsselbegriff für Natur und Kulturwissenschaften"
- 390-393 Kirchhof, Paul: Symposium "Wissenschaft und Gesellschaft. Ihre Begegnung in der Sprache"
- 394-395 Herold-Schmidt, Ursula: Kolloquium an der Universität Konstanz "Zukunftsdialoge"
- 396-398 von Löhneysen, Hilbert: Symposium an der Universität Karlsruhe "Magnetism and Medicine"
- 399-401 Sagi, Bärbel: Kolloquium an der Universität Hohenheim "Welternährungstag"
- 404-406 Nietsche-Ringvorlesung an der Universität Freiburg "Nietzsche als Philosoph der Moderne"
- 407-410 Häfner, Heinz: Interdisziplinäres Symposium an der Universität Stuttgart "Alter(n) gestalten - Medizin, Technik, Umwelt"
- 411-413 Köpf, Ulrich: "Luther in Tübingen. Vollendung und Zukunft eines Jahrhundertprojekts". Bericht der Abschlußtagung der Forschungsstelle "Luther-Register"
- 414-418 Maissen, Thomas: Symposium "Natürliche Zeit - kulturelle Zeit?"
- 419 Bruch, Angela A.; Hertler, Christine: Symposium und Workshops "Human Expansion and Global Change in the Pleistocene: Methods and Problems"
- 425 Anhang. Gesamthaushalt 2009 der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
- 426-428 Publikationen
- 429-436 Personenregister
- Umschlag
- Maßstab/Farbkeil
Klaus Kern
153
viertel Jahr zu den Bell Laboratories nach Murray Hill führte, damals noch das
Kronjuwel der amerikanischen Wissenschaft. Persönlich eher negativ berührt vom
extremen wissenschaftlichen Konkurrenzkampf unter Kollegen und dem „american
way of life“ hat sich mein wissenschaftlicher Horizont durch die Zeit bei Bell Labs
deutlich erweitert und ich konnte viele Kontakte knüpfen.
Der Rest ist kurz erzählt. Nach meiner Rückkehr an die KFA, zu dieser Zeit
schon umbenannt in Forschungszentrum Jülich, habilitierte ich 1989 in Physikali-
scher Chemie an der Universität Bonn und wurde zum Privat-Dozenten ernannt.
1990 wurde ich auf einen Lehrstuhl für Experimentalphysik an die Ecole Polytech-
nique Föderale de Lausanne berufen, den ich noch heute innehabe. Seit 2000 aller-
dings nur noch im Nebenamt, da mich 1998 ein Ruf zum wissenschaftlichen
Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft und Direktor des Max-Planck-Instituts für
Festkörperforschung erreichte, dem ich folgte. Mit meinem Wechsel von Jülich nach
Lausanne begann ich mich zunehmend mit der Physik, Chemie und Material-
wissenschaft kleinster atomarer und molekularer Strukturen, heute oft als Nano-
wissenschaft bezeichnet, zu beschäftigen. Im Mittelpunkt stehen dabei Systeme, die
durch reduzierte Dimensionen und Grenzflächen bestimmt werden. Selbstordnungs-
phänomene spielen in unserer interdisziplinären Forschung oft eine wichtige Rolle,
nicht selten motiviert durch die faszinierenden Vorbilder der belebten Natur.
153
viertel Jahr zu den Bell Laboratories nach Murray Hill führte, damals noch das
Kronjuwel der amerikanischen Wissenschaft. Persönlich eher negativ berührt vom
extremen wissenschaftlichen Konkurrenzkampf unter Kollegen und dem „american
way of life“ hat sich mein wissenschaftlicher Horizont durch die Zeit bei Bell Labs
deutlich erweitert und ich konnte viele Kontakte knüpfen.
Der Rest ist kurz erzählt. Nach meiner Rückkehr an die KFA, zu dieser Zeit
schon umbenannt in Forschungszentrum Jülich, habilitierte ich 1989 in Physikali-
scher Chemie an der Universität Bonn und wurde zum Privat-Dozenten ernannt.
1990 wurde ich auf einen Lehrstuhl für Experimentalphysik an die Ecole Polytech-
nique Föderale de Lausanne berufen, den ich noch heute innehabe. Seit 2000 aller-
dings nur noch im Nebenamt, da mich 1998 ein Ruf zum wissenschaftlichen
Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft und Direktor des Max-Planck-Instituts für
Festkörperforschung erreichte, dem ich folgte. Mit meinem Wechsel von Jülich nach
Lausanne begann ich mich zunehmend mit der Physik, Chemie und Material-
wissenschaft kleinster atomarer und molekularer Strukturen, heute oft als Nano-
wissenschaft bezeichnet, zu beschäftigen. Im Mittelpunkt stehen dabei Systeme, die
durch reduzierte Dimensionen und Grenzflächen bestimmt werden. Selbstordnungs-
phänomene spielen in unserer interdisziplinären Forschung oft eine wichtige Rolle,
nicht selten motiviert durch die faszinierenden Vorbilder der belebten Natur.