Klaus Kern
153
viertel Jahr zu den Bell Laboratories nach Murray Hill führte, damals noch das
Kronjuwel der amerikanischen Wissenschaft. Persönlich eher negativ berührt vom
extremen wissenschaftlichen Konkurrenzkampf unter Kollegen und dem „american
way of life“ hat sich mein wissenschaftlicher Horizont durch die Zeit bei Bell Labs
deutlich erweitert und ich konnte viele Kontakte knüpfen.
Der Rest ist kurz erzählt. Nach meiner Rückkehr an die KFA, zu dieser Zeit
schon umbenannt in Forschungszentrum Jülich, habilitierte ich 1989 in Physikali-
scher Chemie an der Universität Bonn und wurde zum Privat-Dozenten ernannt.
1990 wurde ich auf einen Lehrstuhl für Experimentalphysik an die Ecole Polytech-
nique Föderale de Lausanne berufen, den ich noch heute innehabe. Seit 2000 aller-
dings nur noch im Nebenamt, da mich 1998 ein Ruf zum wissenschaftlichen
Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft und Direktor des Max-Planck-Instituts für
Festkörperforschung erreichte, dem ich folgte. Mit meinem Wechsel von Jülich nach
Lausanne begann ich mich zunehmend mit der Physik, Chemie und Material-
wissenschaft kleinster atomarer und molekularer Strukturen, heute oft als Nano-
wissenschaft bezeichnet, zu beschäftigen. Im Mittelpunkt stehen dabei Systeme, die
durch reduzierte Dimensionen und Grenzflächen bestimmt werden. Selbstordnungs-
phänomene spielen in unserer interdisziplinären Forschung oft eine wichtige Rolle,
nicht selten motiviert durch die faszinierenden Vorbilder der belebten Natur.
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viertel Jahr zu den Bell Laboratories nach Murray Hill führte, damals noch das
Kronjuwel der amerikanischen Wissenschaft. Persönlich eher negativ berührt vom
extremen wissenschaftlichen Konkurrenzkampf unter Kollegen und dem „american
way of life“ hat sich mein wissenschaftlicher Horizont durch die Zeit bei Bell Labs
deutlich erweitert und ich konnte viele Kontakte knüpfen.
Der Rest ist kurz erzählt. Nach meiner Rückkehr an die KFA, zu dieser Zeit
schon umbenannt in Forschungszentrum Jülich, habilitierte ich 1989 in Physikali-
scher Chemie an der Universität Bonn und wurde zum Privat-Dozenten ernannt.
1990 wurde ich auf einen Lehrstuhl für Experimentalphysik an die Ecole Polytech-
nique Föderale de Lausanne berufen, den ich noch heute innehabe. Seit 2000 aller-
dings nur noch im Nebenamt, da mich 1998 ein Ruf zum wissenschaftlichen
Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft und Direktor des Max-Planck-Instituts für
Festkörperforschung erreichte, dem ich folgte. Mit meinem Wechsel von Jülich nach
Lausanne begann ich mich zunehmend mit der Physik, Chemie und Material-
wissenschaft kleinster atomarer und molekularer Strukturen, heute oft als Nano-
wissenschaft bezeichnet, zu beschäftigen. Im Mittelpunkt stehen dabei Systeme, die
durch reduzierte Dimensionen und Grenzflächen bestimmt werden. Selbstordnungs-
phänomene spielen in unserer interdisziplinären Forschung oft eine wichtige Rolle,
nicht selten motiviert durch die faszinierenden Vorbilder der belebten Natur.