Felsbilder und Inschriften am Karakorum Highway | 257
Die Region Gilgit-Baltistan in Nordpakistan
1 — Mirwali Shong, 2 — Drang Das, 3 Gitili, 4 — Lolobat Das, 5 — Shamogarh Das, 6 — Alam Bridge-West,
7 — Saling, 8 — Balghar Foqnaqh, 9 — Yugo-Ost, 10 — Humayun Bridge, 11 — Machulu
2. Am Nordufer des Indus war im letzten Jahr die Begehung der Felsbildsta-
tionen, die entlang der antiken Route vom Ausgang des Darel Nala über Thalpan
bis zum Gor Gah reichen, abgeschlossen worden. In der Dokumentation archäolo-
gischer Fundplätze fehlte noch der letzte schwierige Abschnitt des Weges, der vom
Gor Gah nach Talichi in der Bergkette oder entlang des Flußufers bis Raikot fuhrt.
Eine Felsbildansammlung, die auf Felsrippen und großen Steinblöcken unterhalb
des Steilabfalls der Gilgit-Bergkette oberhalb des Dorfes Drang aufgenommen wer-
den konnte, war schon bei einer Begehung durch A.H. Dani „nahe des alten Forts
von Darang“ notiert worden. Der östlich des Talausgangs liegende Fundplatz Drang
Das ist vom Karakorum Highway (KKH) über die Hängebrücke zu erreichen, von
der eine Straße durch das „Haparing Nala“ in die hoch gelegene Siedlung Gor
führt. Auf 14 Steinen sind 287 Felszeichnungen eingeritzt, die wie in den westlich
gelegenen Fundstellen um Ke Ges und Ame Ges lokalen bzw. nachbuddhistischen
Ursprungs sind. Die Gravuren umfassen Darstellungen einfacher anthropomorpher
Figuren, weniger Jäger mit Hund und Reiter sowie Bilder von Steinböcken,
Schraubenziegen, einer Schlange und von vier Markhorhörnern. Für die kulturelle
und zeitliche Zuordnung in die Zeit nach dem 8. Jahrhundert sind allein 58 Gra-
Die Region Gilgit-Baltistan in Nordpakistan
1 — Mirwali Shong, 2 — Drang Das, 3 Gitili, 4 — Lolobat Das, 5 — Shamogarh Das, 6 — Alam Bridge-West,
7 — Saling, 8 — Balghar Foqnaqh, 9 — Yugo-Ost, 10 — Humayun Bridge, 11 — Machulu
2. Am Nordufer des Indus war im letzten Jahr die Begehung der Felsbildsta-
tionen, die entlang der antiken Route vom Ausgang des Darel Nala über Thalpan
bis zum Gor Gah reichen, abgeschlossen worden. In der Dokumentation archäolo-
gischer Fundplätze fehlte noch der letzte schwierige Abschnitt des Weges, der vom
Gor Gah nach Talichi in der Bergkette oder entlang des Flußufers bis Raikot fuhrt.
Eine Felsbildansammlung, die auf Felsrippen und großen Steinblöcken unterhalb
des Steilabfalls der Gilgit-Bergkette oberhalb des Dorfes Drang aufgenommen wer-
den konnte, war schon bei einer Begehung durch A.H. Dani „nahe des alten Forts
von Darang“ notiert worden. Der östlich des Talausgangs liegende Fundplatz Drang
Das ist vom Karakorum Highway (KKH) über die Hängebrücke zu erreichen, von
der eine Straße durch das „Haparing Nala“ in die hoch gelegene Siedlung Gor
führt. Auf 14 Steinen sind 287 Felszeichnungen eingeritzt, die wie in den westlich
gelegenen Fundstellen um Ke Ges und Ame Ges lokalen bzw. nachbuddhistischen
Ursprungs sind. Die Gravuren umfassen Darstellungen einfacher anthropomorpher
Figuren, weniger Jäger mit Hund und Reiter sowie Bilder von Steinböcken,
Schraubenziegen, einer Schlange und von vier Markhorhörnern. Für die kulturelle
und zeitliche Zuordnung in die Zeit nach dem 8. Jahrhundert sind allein 58 Gra-