Das WIN-Kolleg | 297
zur Überprüfung altersassoziierter Effekte der Ausprägung spezifischer Kandidaten-
gene auf die Gedächtnisleistung und deren funktionellen und biochemischen Kor-
relate durchgeführt.
Wir möchten uns ausdrücklich bei unseren wissenschaftlichen Mentoren der
Heidelberger Akademie der Wissenschaften Prof. Dr. Dr. Heinz Häfner und Prof. Dr.
Willi Jäger für ihre breitwillige Unterstützung bedanken.
RELIGIÖSE UND POETISCHE KONSTRUKTION VON L E B E N S A LT E R N.
KONZEPTUALISIERUNG UND KOMMENTIERUNG VON ALTERSZÄSUREN
IM LEBENSZYKLUS
Sprecher: Thorsten Fitzon
Kollegialen: Dorothee Elm1, Thorsten Fitzon1, Kathrin Liess2, Sandra Linden2
1 Universität Freiburg
2 Universität Tübingen
Kontakt: www.germanistik.uni-freiburg.de/lebensalter
Das Jahr 2009 stand für die Projektgruppe „Religiöse und poetische Konstruktion
von Lebensaltern. Konzeptualisierung und Kommentierung von Alterszäsuren im
Lebenszyklus“ unter zwei thematischen Schwerpunkten: Mit Alterstopoi und Alters-
zäsuren wurden inhaltliche Zuschreibungsmuster der Lebensalter und ihre Abgren-
zung voneinander untersucht. Systematisch betrachtet bilden die Topoi das inhaltli-
che Zentrum, die Basis einer jeden Lebensalterphänomenologie, die in der konkre-
ten Ausformung die in der Tradition vorgegebenen Topoi produktiv überschreiten
kann. Die Alterszäsuren hingegen nehmen die Ränder dieser Zuschreibungen in den
Blick, indem die Abgrenzungsmechanismen zwischen den einzelnen Lebensaltern
und die Übergangspassagen zwischen den Altersstufen thematisiert werden.
Die Beschäftigung mit der Alterstopik, die im Rahmen einer konstanten
Alterszuschreibung eine beträchtliche argumentative Varianz und Produktivität ent-
faltet, hatte bereits auf der im Vorjahr in Freiburg veranstalteten Projekttagung
begonnen (vgl. den Jahresbericht 2008). Für die Veröffentlichung der Tagungsergeb-
nisse wurde in einer gemeinsam verfassten Einleitung die methodische Grundlegung
des Topikbegriffs für die Analyse der Lebensalter in den Beiträgen der Kollegialen
und Tagungsteilnehmer beschrieben und als zentrale Perspektive für die Untersu-
chung historischer Lebensalterentwürfe herausgestellt. In der Einleitung wurde ein
Topikbegriff entwickelt, der die charakteristische Ambivalenz, die religiösen und
poetischen Lebensalterentwürfen eignet, abzubilden vermag. Zwar begegnen kon-
stante und wiedererkennbare Meinungsnormen in verschiedensten Lebensalterdis-
zur Überprüfung altersassoziierter Effekte der Ausprägung spezifischer Kandidaten-
gene auf die Gedächtnisleistung und deren funktionellen und biochemischen Kor-
relate durchgeführt.
Wir möchten uns ausdrücklich bei unseren wissenschaftlichen Mentoren der
Heidelberger Akademie der Wissenschaften Prof. Dr. Dr. Heinz Häfner und Prof. Dr.
Willi Jäger für ihre breitwillige Unterstützung bedanken.
RELIGIÖSE UND POETISCHE KONSTRUKTION VON L E B E N S A LT E R N.
KONZEPTUALISIERUNG UND KOMMENTIERUNG VON ALTERSZÄSUREN
IM LEBENSZYKLUS
Sprecher: Thorsten Fitzon
Kollegialen: Dorothee Elm1, Thorsten Fitzon1, Kathrin Liess2, Sandra Linden2
1 Universität Freiburg
2 Universität Tübingen
Kontakt: www.germanistik.uni-freiburg.de/lebensalter
Das Jahr 2009 stand für die Projektgruppe „Religiöse und poetische Konstruktion
von Lebensaltern. Konzeptualisierung und Kommentierung von Alterszäsuren im
Lebenszyklus“ unter zwei thematischen Schwerpunkten: Mit Alterstopoi und Alters-
zäsuren wurden inhaltliche Zuschreibungsmuster der Lebensalter und ihre Abgren-
zung voneinander untersucht. Systematisch betrachtet bilden die Topoi das inhaltli-
che Zentrum, die Basis einer jeden Lebensalterphänomenologie, die in der konkre-
ten Ausformung die in der Tradition vorgegebenen Topoi produktiv überschreiten
kann. Die Alterszäsuren hingegen nehmen die Ränder dieser Zuschreibungen in den
Blick, indem die Abgrenzungsmechanismen zwischen den einzelnen Lebensaltern
und die Übergangspassagen zwischen den Altersstufen thematisiert werden.
Die Beschäftigung mit der Alterstopik, die im Rahmen einer konstanten
Alterszuschreibung eine beträchtliche argumentative Varianz und Produktivität ent-
faltet, hatte bereits auf der im Vorjahr in Freiburg veranstalteten Projekttagung
begonnen (vgl. den Jahresbericht 2008). Für die Veröffentlichung der Tagungsergeb-
nisse wurde in einer gemeinsam verfassten Einleitung die methodische Grundlegung
des Topikbegriffs für die Analyse der Lebensalter in den Beiträgen der Kollegialen
und Tagungsteilnehmer beschrieben und als zentrale Perspektive für die Untersu-
chung historischer Lebensalterentwürfe herausgestellt. In der Einleitung wurde ein
Topikbegriff entwickelt, der die charakteristische Ambivalenz, die religiösen und
poetischen Lebensalterentwürfen eignet, abzubilden vermag. Zwar begegnen kon-
stante und wiedererkennbare Meinungsnormen in verschiedensten Lebensalterdis-