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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2009 — 2010

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IV. Veranstaltungen im Jubiläumsjahr
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Sellin, Volker: Ringvorlesung an der Universität Heidelberg im Studium Generale "Das Europa der Akademien"
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https://doi.org/10.11588/diglit.66333#0323
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6. April bis 29. Juni 2009

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RINGVORLESUNG AN DER UNIVERSITÄT HEIDELBERG
IM STUDIUM GENERALE
„Das Europa der Akademien“*
6. April bis 29. Juni 2009
Im Rahmen des Programms zum einhundertjährigen Jubiläum der Heidelberger
Akademie der Wissenschaften im Jahre 2009 führte jede der neun Landesuniversitä-
ten jeweils eine Veranstaltung oder Veranstaltungsreihe in ihren Räumen gemeinsam
mit der Akademie durch. Mit der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg vereinbar-
te die Akademie für das Sommersemester des Jubiläumsjahrs die Aufnahme einer
Vorlesungsreihe mit dem Titel „Das Europa der Akademien“ in das Programm des
Studium Generale. Sie wurde am 6. April 2009 vom Präsidenten der Akademie, Pro-
fessor Dr. Hermann H. Hahn, und dem Rektor der Universität, Professor Dr. Bern-
hard Eitel, gemeinsam eröffnet und am 29. Juni 2009 mit einer Podiumsdiskussion
unter der Leitung von Frau Dr. Heike Schmoll, Frankfurter Allgemeine Zeitung,
beschlossen. Der Vorlesungsreihe war eine doppelte Aufgabe gestellt: Zum einen soll-
te die Geschichte der europäischen Akademien und des Akademiegedankens bis zu
ihren Anfängen in der platonischen Akademie und deren Wiederbelebung in der flo-
rentinischen Renaissance zurückverfolgt werden; zum andern sollte der Frage nach
der gegenwärtigen Funktion und den künftigen Aufgaben der Akademien nachge-
gangen werden. Am Anfang stand ein Vortrag von Eike Wolgast (Heidelberg) über die
Geschichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften (6. April). Karlheinz
Stierle (Konstanz) verfolgte die Wiederbelebung der platonischen Akademie in der
florentinischen Renaissance (20. April). Jürgen Trabant (Berlin) sprach über den
Zusammenhang zwischen Akademien und der Pflege der europäischen National-
sprachen (27. April). Eberhard Knobloch (Berlin) referierte über Leibniz und die
naturwissenschaftlichen Akademien im Zeitalter der Aufklärung (4. Mai). Wilhelm
Schmidt-Biggemann (Berlin) beschäftigte sich mit den akademischen Preisschriften
(11. Mai). Axel Horstmann (Hannover) reflektierte über das akademische und poli-
tische Selbstverständnis der Geisteswissenschaften im Jahrhundert des Nationalismus
(18. Mai). Jan Assmann (Heidelberg) sprach über das kulturelle Gedächtnis und die
Funktion akademischer Langzeitprojekte. Peter Strohschneider (München), Vorsit-
zender des Wissenschaftsrats, ging der Frage nach, inwiefern die Akademien die Idee
der Einheit der Wissenschaft aufrechterhalten können (8. Juni). Frank-Rutger Haus-
mann (Freiburg) sprach über Funktion und Verhalten der Akademien in den tota-
litären Regimen des zwanzigsten Jahrhunderts (15. Juni). Den Abschluß der Veran-
staltungsreihe bildete eine Podiumsdiskussion über die Zukunft der Akademien (29.
Juni). Sie wurde von Frau Dr. Heike Schmoll (Frankfurter Allgemeine Zeitung)

* Die Vorträge dieser Ringvorlesung werden unter dem gleichen Titel „Das Europa der Akade-
mien“ im Universitätsverlag Winter veröffentlicht. Hg. v. Volker Sellin aus der Reihe „Studium
generale der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg“, Heidelberg 2010.
 
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