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VERANSTALTUNGEN
Während embryonale Stammzellen sich zu nahezu jedem spezialisierten Zelltypus
entwickeln können, ist ihr klinischer Einsatz vermutlich mit erheblichen Risiken
insbesondere hinsichtlich der Entwicklung maligner Erkrankungen verknüpft.
In jüngster Zeit ist es einigen Forschergruppen gelungen, eine Zelle abgeleitet
aus der Haut, also eine Zelle entnommen aus einem erwachsenen Menschen, in eine
embryonale Stammzelle umgewandelt, sie sozusagen wieder in ihren Urzustand ver-
setzt. Diese geschah durch die Einschleusung von vier „Verjüngungsgenen“ und die
daraus abgeleiteten Zellen haben ähnliche, pluripotente Charakter aufweisen wie
embryonale Stammzellen. Die Kunst wird nun darin bestehen, die verjüngte erwach-
sene Stammzelle, diesen neuen Alleskönner, auf eine geordnete Bahn zu bringen,
damit er sich wieder in einen Spezialisten verwandelt.
Noch weiß niemand, welche Art von Stammzellen eines Tages für die Rege-
nerative Medizin zur Anwendung kommt. Aus heutiger Sicht gilt als wahrscheinlich,
dass es einen einzigen Typ für die Zelltherapie aller Krankheitsformen nicht geben
wird. Vielleicht ist die Zelltherapie alleine auch nicht der einzig therapeutische Weg.
Eventuell wäre der Einsatz von Molekülen, die die regenerative Kraft der Stamm-
zellen steuern, ein völlig neuer Weg zur Regenerativen Medizin.
Diese Vorlesungsreihe wurde von über 1000 Personen besucht und hat großen
Anklang bei der Bevölkerung gefunden.
WOLFGANG SCHLEICH
Prof. Dr. Wolfgang Frühwald
erklärte den Zuhörern,
„Warum Goethe (doch noch) geheiratet hat.“
Blick ins Auditorium
VERANSTALTUNGEN
Während embryonale Stammzellen sich zu nahezu jedem spezialisierten Zelltypus
entwickeln können, ist ihr klinischer Einsatz vermutlich mit erheblichen Risiken
insbesondere hinsichtlich der Entwicklung maligner Erkrankungen verknüpft.
In jüngster Zeit ist es einigen Forschergruppen gelungen, eine Zelle abgeleitet
aus der Haut, also eine Zelle entnommen aus einem erwachsenen Menschen, in eine
embryonale Stammzelle umgewandelt, sie sozusagen wieder in ihren Urzustand ver-
setzt. Diese geschah durch die Einschleusung von vier „Verjüngungsgenen“ und die
daraus abgeleiteten Zellen haben ähnliche, pluripotente Charakter aufweisen wie
embryonale Stammzellen. Die Kunst wird nun darin bestehen, die verjüngte erwach-
sene Stammzelle, diesen neuen Alleskönner, auf eine geordnete Bahn zu bringen,
damit er sich wieder in einen Spezialisten verwandelt.
Noch weiß niemand, welche Art von Stammzellen eines Tages für die Rege-
nerative Medizin zur Anwendung kommt. Aus heutiger Sicht gilt als wahrscheinlich,
dass es einen einzigen Typ für die Zelltherapie aller Krankheitsformen nicht geben
wird. Vielleicht ist die Zelltherapie alleine auch nicht der einzig therapeutische Weg.
Eventuell wäre der Einsatz von Molekülen, die die regenerative Kraft der Stamm-
zellen steuern, ein völlig neuer Weg zur Regenerativen Medizin.
Diese Vorlesungsreihe wurde von über 1000 Personen besucht und hat großen
Anklang bei der Bevölkerung gefunden.
WOLFGANG SCHLEICH
Prof. Dr. Wolfgang Frühwald
erklärte den Zuhörern,
„Warum Goethe (doch noch) geheiratet hat.“
Blick ins Auditorium