Rs.
1 die wie ein Kampfnetz den Vornehmen fing,
2 die wie eine Falle den Starken bedeckte!
3 Hexer und Hexe, eure Hand möge Gira verbrennen, möge Gira fressen,
4 möge Gira trinken, möge Gira einäschern.
5 Gira möge gegen eure starke Hand brüllen,
6 euren Leib, der (die Übeltaten) eure(r) Hand durchführte, möge Gira verbrennen,
7 eure Bande möge der Sohn des Ea, der Beschwör[er], zerstreuen,
8 der Rauch des Gira soll euer Gesicht bedecken!
9 Wie einen Ofen durch eure Schadstellen,
10 wie einen Topf durch euren Schlamm
11 möge der wütende Gira euch [zerstr]euen!
12 [Nicht sollen sich] mir nähern eure Hexereien, eure bösen Zaubereien!
13 [Ich werde empor]steigen wie die Fische in meinem Wasser,
14 [wie das Schwein aus meinem S]chlamm, wie das Seifenkraut in der Fluß[aue],
15 [wie das sassatu-Gras am Uf]er des Wassergrabens, w[ie der Sam]e des Ebenholzbaumes [am Meeresufer]!
16 [O reine Istar, Erhellerin] des Gesch[icks]:
17 [mit Vorzeichnungen, die Leben bedeuten], bin ich (d.h. mein Geschick) [gezeichnet worden].
Rs. bricht ab
Bemerkungen:
Vs.: Man beachte die assyrischen Formen: talcTinni, tasahhirmni, takabbismni, rittukunu (vgl. auch hatädlkunu für hitätTkunu).
4’: Die anderen Textvertreter haben hier talappatmni statt talcTinni.
5’: Die anderen Textvertreter haben hier turahhinni statt tasahhirmni.
8’: Am Ende besser ru-[s]u- ru'-\k\il
Rs. 6: Alle anderen Textvertreter bieten denselben Satz ohne dGIS.BAR.
10: Die anderen Textvertreter bieten statt rusumtTkunu etwa bedeutungsgleiches luhummekunu. Die (korrupte) Variante mag
durch das wenige Zeilen später folgende rusumtTja (hier Rs. 14) veranlaßt worden sein.
6) VAT 13672 (Kopie: S. 141)
vgl. Maqlü IV-V
Fundnummer: Fundort: Archivzugehörigkeit: N 6 (?).
Beschreibung: Hellbraunes, beidseitig erhaltenes Fragment einer wohl einkolumnigen Tafel, 52 x 64 x 26 mm. Das Fragment
dürfte dem Format nach zur selben, vom kanonischen Maqlü-Ritual abweichenden Tafelserie gehört haben wie VAT
13642 (+) 13654 (hier Nr. 4, 5). Damit ergäbe sich auch ein Hinweis darauf, daß das Fragment wohl der Bibliothek N 6
zugewiesen werden kann.
Datierung: neuassyrisch
Frühere Kopie, Bearbeitung: Das Fragment wurde von G. Meier in seiner Kompositedition von Maqlü bereits berücksichtigt, aber
nie separat in Kopie oder Umschrift veröffentlicht; unveröffentlichte Umschrift T. Abusch.
Nachgewiesene Duplikate: Vs. l’-9’
Vs. 10’
Vs. 11’
Rs. l’-8’
Rs.9’
Rs. lO’-ll’
// Maqlü IV 76-87
vgl. Maqlü Ritualtafel 66f. (nach meiner Rekonstruktion 61’)
// Maqlü IV 88
// Maqlü V 11-20
vgl. Maqlü Ritualtafel 77 (nach meiner Rekonstruktion 67’)
// Maqlü V 21-22
Transliteration:
Vs.
1’ [EN attimannu munusUSn.Z]U sä ZI.KU5. rRU.DA-a DÜ n-[M]
2’ [la ibru la tap\-pu-u lu-u SES 7ü'-u it-ba- rru'
3’ [la ubäru lü mär\ URU lu-u ZU-u lu-u la ZU-u
4’ [la K'kassäpu l\u-u munusUSM .ZU lu-u NITA lu-u MUNUS BI
5’ [la mTtu l\u-u TI.LA lu-u luKUR.GAR.RA-w lu-u sah-hi-ru
6’ [la essebü(l) l\u-u nar-sin-du-u lu-u MUS.LAH5-e
7’ [lü agugillu l\u-u EME KÜR-tum sä rina' KUR GNL-te
8’ [musTtu kallätu kut-t\üm-tü % lskak-ku-sü- rnu lis-se'-bir-ma
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1 die wie ein Kampfnetz den Vornehmen fing,
2 die wie eine Falle den Starken bedeckte!
3 Hexer und Hexe, eure Hand möge Gira verbrennen, möge Gira fressen,
4 möge Gira trinken, möge Gira einäschern.
5 Gira möge gegen eure starke Hand brüllen,
6 euren Leib, der (die Übeltaten) eure(r) Hand durchführte, möge Gira verbrennen,
7 eure Bande möge der Sohn des Ea, der Beschwör[er], zerstreuen,
8 der Rauch des Gira soll euer Gesicht bedecken!
9 Wie einen Ofen durch eure Schadstellen,
10 wie einen Topf durch euren Schlamm
11 möge der wütende Gira euch [zerstr]euen!
12 [Nicht sollen sich] mir nähern eure Hexereien, eure bösen Zaubereien!
13 [Ich werde empor]steigen wie die Fische in meinem Wasser,
14 [wie das Schwein aus meinem S]chlamm, wie das Seifenkraut in der Fluß[aue],
15 [wie das sassatu-Gras am Uf]er des Wassergrabens, w[ie der Sam]e des Ebenholzbaumes [am Meeresufer]!
16 [O reine Istar, Erhellerin] des Gesch[icks]:
17 [mit Vorzeichnungen, die Leben bedeuten], bin ich (d.h. mein Geschick) [gezeichnet worden].
Rs. bricht ab
Bemerkungen:
Vs.: Man beachte die assyrischen Formen: talcTinni, tasahhirmni, takabbismni, rittukunu (vgl. auch hatädlkunu für hitätTkunu).
4’: Die anderen Textvertreter haben hier talappatmni statt talcTinni.
5’: Die anderen Textvertreter haben hier turahhinni statt tasahhirmni.
8’: Am Ende besser ru-[s]u- ru'-\k\il
Rs. 6: Alle anderen Textvertreter bieten denselben Satz ohne dGIS.BAR.
10: Die anderen Textvertreter bieten statt rusumtTkunu etwa bedeutungsgleiches luhummekunu. Die (korrupte) Variante mag
durch das wenige Zeilen später folgende rusumtTja (hier Rs. 14) veranlaßt worden sein.
6) VAT 13672 (Kopie: S. 141)
vgl. Maqlü IV-V
Fundnummer: Fundort: Archivzugehörigkeit: N 6 (?).
Beschreibung: Hellbraunes, beidseitig erhaltenes Fragment einer wohl einkolumnigen Tafel, 52 x 64 x 26 mm. Das Fragment
dürfte dem Format nach zur selben, vom kanonischen Maqlü-Ritual abweichenden Tafelserie gehört haben wie VAT
13642 (+) 13654 (hier Nr. 4, 5). Damit ergäbe sich auch ein Hinweis darauf, daß das Fragment wohl der Bibliothek N 6
zugewiesen werden kann.
Datierung: neuassyrisch
Frühere Kopie, Bearbeitung: Das Fragment wurde von G. Meier in seiner Kompositedition von Maqlü bereits berücksichtigt, aber
nie separat in Kopie oder Umschrift veröffentlicht; unveröffentlichte Umschrift T. Abusch.
Nachgewiesene Duplikate: Vs. l’-9’
Vs. 10’
Vs. 11’
Rs. l’-8’
Rs.9’
Rs. lO’-ll’
// Maqlü IV 76-87
vgl. Maqlü Ritualtafel 66f. (nach meiner Rekonstruktion 61’)
// Maqlü IV 88
// Maqlü V 11-20
vgl. Maqlü Ritualtafel 77 (nach meiner Rekonstruktion 67’)
// Maqlü V 21-22
Transliteration:
Vs.
1’ [EN attimannu munusUSn.Z]U sä ZI.KU5. rRU.DA-a DÜ n-[M]
2’ [la ibru la tap\-pu-u lu-u SES 7ü'-u it-ba- rru'
3’ [la ubäru lü mär\ URU lu-u ZU-u lu-u la ZU-u
4’ [la K'kassäpu l\u-u munusUSM .ZU lu-u NITA lu-u MUNUS BI
5’ [la mTtu l\u-u TI.LA lu-u luKUR.GAR.RA-w lu-u sah-hi-ru
6’ [la essebü(l) l\u-u nar-sin-du-u lu-u MUS.LAH5-e
7’ [lü agugillu l\u-u EME KÜR-tum sä rina' KUR GNL-te
8’ [musTtu kallätu kut-t\üm-tü % lskak-ku-sü- rnu lis-se'-bir-ma
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