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Heeßel, Nils P.; Maul, Stefan M. [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Keilschrifttexte aus Assur literarischen Inhalts (Band 5): Divinatorische Texte: II. Opferschau-Omina — Wiesbaden: Harrassowitz, 2012

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https://doi.org/10.11588/diglit.32174#0033
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20

Divinatorische Texte II: Opferschau-Omina

21 Omina anhand des „Pfades“

VAT 10424 + VAT 11408 Fundnummer: -

121 x 68 x 25,5 mm Fundort: -

Größeres Fragment vom linken Rand einer mittelassyrischen
Tafel. Die Oberfläche ist auf beiden Seiten abgerieben, beson-
ders stark jedoch auf der Rückseite, und die Zeichen sind nur
schwer zu lesen.

Der Text bietet Omina vom doppelt vorhandenen Pfad und
deutet vor allem die Lage der beiden Pfade zueinander aus.
Aufgrund des fragmentarischen Zustands des Textes lassen sich
die Befunde nur selten ergänzen.

Omina anhand verschiedener Teile der Leber auf der
„Vorderseite der Tasche“ (pän täkalti)

22 Omina anhand des „Palasttores“

VAT 10765 Fundnummer: -

61 x 43 x 13 mm Fundort: -

Ältere Kopie: KAR 460

Fragment vom rechten Rand einer mittelbabylonischen Tafel.
Nur die Vorderseite ist erhalten. U. Jeyes, JCS 30 (1978) 211
und dies., OBE 10 hat VAT 10765 als Abschrift eines altbaby-
lonischen Originals bezeichnet. Dies wird auch durch die
Erwägungen von B. Lion, RA 94 (2000) 30 zu dem in Z. 16'
erwähnten äpilu „Propheten“ gestützt.

Obwohl fast ausschließlich die Apodosen erhalten sind, läßt sich
durch einige Parallelen mit der fünften Tafel des Kapitels
summa pän täkalti der bärütu-Serie feststellen, daß der Text
Omina anhand von Beobachtungen des „Palasttores“ (bäb ekalli)
zusammenstellt.

23 „Vorläufer“ zu summa pän täkalti 10. Tafel

A 73 (oder A 79?, die Signatur ist auf Fundnummer: -

dem Photo K 489 nicht genau zu erkennen) Fundort: -

82 x 62 mm (nach Photo)

Großer, gut erhaltener Teil einer mittelbabylonischen Langtafel.
Der obere Teil der Tafel ist weggebrochen, wovon nach den
Parallelen ca. zwölf Zeilen betroffen sind. Die flache Oberfläche
der Vorderseite und die Krümmung der Rückseite lassen keiner-
lei Zweifel an den Seitenverhältnisse aufkommen. Dies zeigt,
daß die Unterschrift 20 MU.DIDLI auf der Vorderseite der Tafel
keinen Kolophon, sondern eindeutig eine Zwischenunterschrift
darstellt.

Die Omina betreffen das kisirtu, die „Verengung“ und weitere,
damit verwandte Leberbereiche. Der Text weist eine große Ähn-
lichkeit zur zehnten Tafel des Kapitels summa pän täkalti der
bärütu-Serie auf.

24 Omina anhand der dünnen Stelle der „Windkerbe“

VAT 9993 Ass 3877

36,5 x 20 x 19,5 mm gC4II; Schlucht

Gut erhaltenes Fragment von der linken Seite einer mittelbaby-
lonischen Tafel.

Der Text bietet Omina zum ruqqi pitir säri, der „dünnen Stelle
der ‘Windkerbe’“. Zur unklaren Einordnung der ruqqi pitir säri-
Omina innerhalb des Kapitels summa pän täkalti der bärütu-
Serie siehe U. Koch-Westenholz, BLO 270f.

24a: Zusatzstück zu Nr. 24 unklar

VAT 9993, zweites Fragment Fundnummer: -

15,5 x 39 x 8 mm Fundort: -

In der Schachtel von VAT 9993 (Nr. 24) wird ein weiteres
Fragment aufbewahrt, das sicher nicht zur selben Tafel wie VAT
9993 gehört. Das Fragment stammt vom mittleren Teil des unte-
ren Rands einer mittelbabylonischen Tafel. Nur eine Seite ist
erhalten. Es läßt sich nicht mehr feststellen, ob es sich um die
Vorder- oder die Rückseite handelt. Die Schrift ist gut erhalten,
die Zeilen „hängen“ an Linien.

Im erhaltenen Text werden subätu „Sitze“ erwähnt, doch lassen
sich keine Parallelen aufzeigen, die die Einordnung dieses
Textes ermöglichen.

25 „Vorläufer“ zu summa pän täkalti 3. Tafel

VAT 10678 + VAT 10712 + VAT 11300 Fundnummer: -
101 x m99 x m29 mm Fundort: -

Ältere Kopie: KAR 464 (nur VAT 10678)

Oberer Teil einer mittelassyrischen Tafel. Auf der Rückseite
sind nur die unbeschriebene Tafeloberfläche sowie Reste einer
Zeile und eines Datums erhalten. Auf der Vorderseite ist die
Schrift im unteren Bereich sehr undeutlich, verwaschen und nur
äußerst schwer zu lesen.

Der Text bietet Omina vom „angenehmen Wort“ (pü täbü), die
Parallelen zur dritten Tafel des Kapitels summa pän täkalti der
bärütu-Serie aufweisen.

VAT 10678 ist bereits von E. Ebeling als KAR 464 publiziert
und von U. Koch-Westenholz, BLO, Nr. 58 b bearbeitet worden.
Sowohl VAT 10712 als auch VAT 11300 waren bisher unver-
öffentlicht.

26 Omina anhand des „Palasttores“

VAT 10868 Fundnummer: -

86 x 115 x m26 mm Fundort: -

Kopie: KAR 442

Unterer Teil einer mittelassyrischen Tafel mit Brennlöchern auf
dem Rand und auf der Oberfläche. Der linke und untere Rand ist
erhalten, der rechte Rand wird nicht erreicht. Die Tafel ist auf
beiden Seiten sehr abgerieben.

Omina vom „Palasttor“ (bäb ekalli) mit vielen Parallelen zur
fünften Tafel des Kapitels summa pän täkalti der bärütu-Serie.

27 Omina anhand des „Wohlbefindens“

VAT 11007 Fundnummer: -

71 x 98 x m33 mm Fundort: -

Großes Fragment vom linken Rand einer frühneuassyrischen
Tafel. Die Schrift ist auf beiden Seiten, insbesondere aber auf
der Vorderseite sehr abgerieben und zerstört. Das Format und
 
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