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Divinatorische Texte II: Opferschau-Omina
13’
14’
15’
16’
17’
18’
19’
20’
21’
22’
23’
Bemerkungen:
Vs. 5’ Siehe das Kollationsergebnis S. 467 zu den Spuren vor dem Bruch.
7’-ll’ // VAT 10711 (Nr. 20, KAR 440) Rs. ll’-13’.
12’ // VAT 9934 (Nr. 1) i 76 und die dort verzeichneten Parallelen.
15’-21 ’ R. Borger, BiOr 14 (1957) 193b interpretiert die Zeichen -su-nu hier hingegen als su-bat.
17’ //BLO 27/68.
19’ Vgl.BLO 95/17.
Rs. 2’ In CAD E 135b wird diese Stelle als ana kakki usteli gedeutet. Diesem überzeugenden Vorschlag steht lediglich entgegen,
daß die Zeichen nach a+na nicht S'^TUKUL gelesen werden können, sondem von E. Ebeling korrekt autographiert sind.
4’ Vergleiche zu diesem Omen das von St. Dalley und B. Teissier, Iraq 54 (1992) 106-109 publizierte padänu-Kompendium,
Z. 28: [UD 3] KASKAL i-ra na-du-ü ni-ip-ha-at 1 ÜMAS.SU.GID.GID.
6’ // VAT 13803 + VAT 13810 (Nr. 19) Rs. 48.
7’ // VAT 9934 (Nr. 1) i 74f. und die dort genannten Parallelen.
8’ Die Zeichen munus bad mes sind mir unverständlich. Die letzten beiden Zeichen sind unbeschädigt und zweifelsfrei zu
lesen. Das erste, als munus identifizierte Zeichen ist leicht beschädigt, doch kann an seiner Lesung kein wirklicher Zweifel
bestehen. Da die Zeichen sich nicht sinnvoll lesen lassen und sich für die Beschreibung des Leberschaubefundes auch kein
Logogramm anbietet, das mit dem Zeichen bad endet, muß eine Emendation in Betracht gezogen werden. Hier ist vielleicht
an das in VAT 9934 (Nr. 1) ii 7 erhaltene Omen zu denken: BE GIR 3-ma SAL.LA GAM SUB.„Wenn drei Pfade da
sind und (in) der dünnen Stelle ein Loch liegt:.“.
ll’-12’ // VAT 13803 + VAT 13810 (Nr. 19)Rs.49.
13’-16’ Da die Präposition ana im Text durchgängig a+na geschrieben ist, wird hier der einzelne senkrechte Keil nicht als Pseudo-
logogramm ana, sondem als die Zahl 1 gedeutet.
17’ Siehe U. Koch-Westenholz, BLO S. 204 Anm. 555.
18’-20’ Diese Omina sind sehr wahrscheinlich parallel zu BLO 29/Rs. l’-5’.
22’ Statt das erhaltene Zeichen i hier zu i-[na zu ergänzen, wie es der vertikale Kontext nahelegt, ist es auch möglich, an eine
Ergänzung i-[ri-a GAR-nu/SUBMES zu denken.
19) VAT 13803 + VAT 13810 (Kopie: S. 390-394) Omina anhand des „Pfades“
Fundnummern: VAT 13803: Ass 17722 d; VAT 13810: Ass 17722 t; Fundort: beide: hD8I, Suchgraben, Haus des
Beschwömngspriesters; Archivzugehörigkeit: N 4
VAT 13803 und VAT 13810 ergeben zusammengeschlossen eine fast vollständige Tafel. Lediglich der linke Rand von VAT
13810 sowie die untere linke und obere rechte Ecke sind beschädigt. Ein kleines unnumeriertes Fragment läßt sich dem linken
Rand der Vorderseite anfügen. Die Tafel stammt dem Schriftduktus zufolge aus der neuassyrischen Zeit. Eine Eigentümlich-
keit des Schreibers zeigt sich bei der häufigen Zeichenverbindung ERIN-m' (ummäni „des Heeres“ oder iimmänT „mein Heer“),
da er das NI grundsätzlich mit drei senkrechten Keilen schreibt (also wie: „ir“) Hierdurch erscheinen die Zeichen ERIN-nr wie
„ZÄLAG-/r“, das namir „er ist glänzend“ gelesen werden kann. Auffällig ist auch, daß der Schreiber sich die Tafel nicht gut
eingeteilt hat, da er etwa ab der Mitte der Rückseite beginnt, die Zeilen kleiner zu machen und mehr Zeichen in eine Zeile zu
drängen; m214 x m79 x m26 mm.
Datierung: neuassyrisch
Ältere Kopie, Bearbeitung: -
Parallelen: Der Text weist zahlreiche Parallelen zu einzelnen Omina des Kapitels summa padänu der bärütu-Serie auf, siehe
dazu im Einzelnen die Bemerkungen.
Wenn der rechte Pfad zweifach da ist und ein linken Pfad [.].
Wenn der linke Pfad zweifach da ist und ein rechten Pfad [.].
Wenn der rechte Pfad zweifach da ist und der eine linke Pfad nach links abfällt [.].
Wenn der linke Pfad zweifach da ist und der eine rechte Pfad nach rechts abfällt [.].
Wenn der rechte Pfad dreifach da ist und sie verworren sind: [.].
Wenn der linke Pfad dreifach da ist und sie verworren sind: [.].
Wenn der rechte Pfad dreifach da ist und sie verworren si[nd.].
Wenn der linke Pfad dreifach da ist und sie verworren s[ind.].
Wenn der Pfad zweifach da ist und in ... [.].
Wenn der Pfad vierfach da ist und i[n.].
Wenn der Pfad vierfach da ist und [.].
Divinatorische Texte II: Opferschau-Omina
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Bemerkungen:
Vs. 5’ Siehe das Kollationsergebnis S. 467 zu den Spuren vor dem Bruch.
7’-ll’ // VAT 10711 (Nr. 20, KAR 440) Rs. ll’-13’.
12’ // VAT 9934 (Nr. 1) i 76 und die dort verzeichneten Parallelen.
15’-21 ’ R. Borger, BiOr 14 (1957) 193b interpretiert die Zeichen -su-nu hier hingegen als su-bat.
17’ //BLO 27/68.
19’ Vgl.BLO 95/17.
Rs. 2’ In CAD E 135b wird diese Stelle als ana kakki usteli gedeutet. Diesem überzeugenden Vorschlag steht lediglich entgegen,
daß die Zeichen nach a+na nicht S'^TUKUL gelesen werden können, sondem von E. Ebeling korrekt autographiert sind.
4’ Vergleiche zu diesem Omen das von St. Dalley und B. Teissier, Iraq 54 (1992) 106-109 publizierte padänu-Kompendium,
Z. 28: [UD 3] KASKAL i-ra na-du-ü ni-ip-ha-at 1 ÜMAS.SU.GID.GID.
6’ // VAT 13803 + VAT 13810 (Nr. 19) Rs. 48.
7’ // VAT 9934 (Nr. 1) i 74f. und die dort genannten Parallelen.
8’ Die Zeichen munus bad mes sind mir unverständlich. Die letzten beiden Zeichen sind unbeschädigt und zweifelsfrei zu
lesen. Das erste, als munus identifizierte Zeichen ist leicht beschädigt, doch kann an seiner Lesung kein wirklicher Zweifel
bestehen. Da die Zeichen sich nicht sinnvoll lesen lassen und sich für die Beschreibung des Leberschaubefundes auch kein
Logogramm anbietet, das mit dem Zeichen bad endet, muß eine Emendation in Betracht gezogen werden. Hier ist vielleicht
an das in VAT 9934 (Nr. 1) ii 7 erhaltene Omen zu denken: BE GIR 3-ma SAL.LA GAM SUB.„Wenn drei Pfade da
sind und (in) der dünnen Stelle ein Loch liegt:.“.
ll’-12’ // VAT 13803 + VAT 13810 (Nr. 19)Rs.49.
13’-16’ Da die Präposition ana im Text durchgängig a+na geschrieben ist, wird hier der einzelne senkrechte Keil nicht als Pseudo-
logogramm ana, sondem als die Zahl 1 gedeutet.
17’ Siehe U. Koch-Westenholz, BLO S. 204 Anm. 555.
18’-20’ Diese Omina sind sehr wahrscheinlich parallel zu BLO 29/Rs. l’-5’.
22’ Statt das erhaltene Zeichen i hier zu i-[na zu ergänzen, wie es der vertikale Kontext nahelegt, ist es auch möglich, an eine
Ergänzung i-[ri-a GAR-nu/SUBMES zu denken.
19) VAT 13803 + VAT 13810 (Kopie: S. 390-394) Omina anhand des „Pfades“
Fundnummern: VAT 13803: Ass 17722 d; VAT 13810: Ass 17722 t; Fundort: beide: hD8I, Suchgraben, Haus des
Beschwömngspriesters; Archivzugehörigkeit: N 4
VAT 13803 und VAT 13810 ergeben zusammengeschlossen eine fast vollständige Tafel. Lediglich der linke Rand von VAT
13810 sowie die untere linke und obere rechte Ecke sind beschädigt. Ein kleines unnumeriertes Fragment läßt sich dem linken
Rand der Vorderseite anfügen. Die Tafel stammt dem Schriftduktus zufolge aus der neuassyrischen Zeit. Eine Eigentümlich-
keit des Schreibers zeigt sich bei der häufigen Zeichenverbindung ERIN-m' (ummäni „des Heeres“ oder iimmänT „mein Heer“),
da er das NI grundsätzlich mit drei senkrechten Keilen schreibt (also wie: „ir“) Hierdurch erscheinen die Zeichen ERIN-nr wie
„ZÄLAG-/r“, das namir „er ist glänzend“ gelesen werden kann. Auffällig ist auch, daß der Schreiber sich die Tafel nicht gut
eingeteilt hat, da er etwa ab der Mitte der Rückseite beginnt, die Zeilen kleiner zu machen und mehr Zeichen in eine Zeile zu
drängen; m214 x m79 x m26 mm.
Datierung: neuassyrisch
Ältere Kopie, Bearbeitung: -
Parallelen: Der Text weist zahlreiche Parallelen zu einzelnen Omina des Kapitels summa padänu der bärütu-Serie auf, siehe
dazu im Einzelnen die Bemerkungen.
Wenn der rechte Pfad zweifach da ist und ein linken Pfad [.].
Wenn der linke Pfad zweifach da ist und ein rechten Pfad [.].
Wenn der rechte Pfad zweifach da ist und der eine linke Pfad nach links abfällt [.].
Wenn der linke Pfad zweifach da ist und der eine rechte Pfad nach rechts abfällt [.].
Wenn der rechte Pfad dreifach da ist und sie verworren sind: [.].
Wenn der linke Pfad dreifach da ist und sie verworren sind: [.].
Wenn der rechte Pfad dreifach da ist und sie verworren si[nd.].
Wenn der linke Pfad dreifach da ist und sie verworren s[ind.].
Wenn der Pfad zweifach da ist und in ... [.].
Wenn der Pfad vierfach da ist und i[n.].
Wenn der Pfad vierfach da ist und [.].