Metadaten

Heeßel, Nils P.; Maul, Stefan M. [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Keilschrifttexte aus Assur literarischen Inhalts (Band 5): Divinatorische Texte: II. Opferschau-Omina — Wiesbaden: Harrassowitz, 2012

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.32174#0141
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
128

Divinatorische Texte II: Opferschau-Omina

8

9

10

11

12

13

14

15

16

17

18

Bemerkungen:

Vs. 1 Auf die Ähnlichkeit dieses Omens mit dem in Rs. 4 hat bereits K. K. Riemschneider, ZA 57 (1965) 137 Anm. 27 hingewiesen.

3 Siehe die Parallele zu diesem Omen in dem Opferschau-Protokoll K 1360 (I. Starr, SAA IV, Nr. 281) 3.

4 Zur Apodose vgl. VAT 9934 (Nr. 1) i 26 und VAT 10114 (Nr. 69, KAR 427) Rs. 25 sowie J. Nougayrol, RA 65 (1971) 70,

Z. 34 (bereits bei J. Nougayrol, RA 38 [1942] 77 erwähnt).

14 Siehe zu diesem Omen und der Parallele in CT 20/46 ii 60 R. D. Biggs, RA 63 (1969) 162.

19 Dieses Omen erscheint als Incipit der siebten Tafel des Kapitels summa martu der bärütu-Serie, siehe I. Starr und F. N. H.

al-Rawi, Iraq 61 (1999) 180 VII 1.

20-21 Das Omen wird zitiert in BLO S. 64, Anm. 190 und die Protase auch in U. Jeyes, OBE 75. Zu sTt kabtim siehe auch die
abweichende Auffassung von U. Jeyes, OBE 25. Zur Lesung ru-qü siehe bereits J. Nougayrol, RA 40 (1945-46) 63.

Rs. 1-2 Vergleiche den sehr ähnlichen Eintrag in V. Scheil, RA 27 (1930) 153, Z. 28 mit der Bearbeitung von K. K. Riemschneider,
ZA 57 (1965) 143 zu Rs. 28. Riemschneider hat auch darauf hingewiesen, daß - wie es auch hier vorliegt - in altbabyloni-
schen Omentexten gelegentlich maskuline Stativformen nach femininem Subjekt folgen (mehret res martim pater).

2 Die unnötige Emendation von E. Ebeling, AfO 9 (1933-34) 327 von qü-lum zu ki-lum hat schon K. K. Riemschneider,

ZA 57 (1965) 143 angezweifelt.

3-6 Die Bedeutung von nishu in der Protase dieser Omina ist völlig unklar, vgl. bereits I. Starr, Rituals 71.

7 Die Unterschrift bleibt unverständlich. Analog zu Rs. 15 würde man 22 MU.BI pi-it-rum oder ähnlich erwarten. Die von

E. Ebeling, AfO 9 (1933-34) 328 vorgeschlagene Lesung <pi>-ti-ri scheidet schon aus grammatikalischen Gründen aus.

21 Das in Omenapodosen selten belegte Wort isiltu ist in AHw 387b als Seuche, in CAD I/J 193a sowie CAD P 302a jedoch

als ,,control(?)“ gedeutet worden.

31) AO 7264 „Vorläufer“ zu siunina martu 2. Tafel

Fundnummer: - ; Fundort: - ; Archivzugehörigkeit: -

Großer Teil einer Tafel, deren Ränder oben und links erhalten, rechts und unten jedoch abgebrochen sind; 95 x 94 x m28,5 mm.
Datierung: mittelassyrisch

Kopie: J. Nougayrol, RA 73 (1979) 66-67; Kollationen: S. 467; ältere Bearbeitung: -
Parallelen: Rs. 2’-18’ // Sm 986 + Sm 1050 (CT 30/49) Rs. 5’-20’

Wenn zwischen der rechten und linken Seite zur Rechten ein Loch liegt: Der Fürst wird an seiner Grenze fallen.
Wenn zwischen der rechten und linken Seite zur Linken ein Loch liegt: Der Feind wird an seiner Grenze fallen.
Wenn zwischen der rechten und linken Seite zur Rechten ein Loch inmitten eines Loches liegt:

Das Gros des Heeres des Fürsten wird besiegt werden.

Wenn zwischen der rechten und linken Seite zur Linken ein Loch inmitten eines Loches liegt:

Das Gros des feindlichen Heeres wird besiegt werden.

Wenn zur Rechten der Gallenblase ein Loch liegt und es zerstört ist: Gefangenschaft wird mein Heer ergreifen.
-Fünf Omina von “Loch”-

Nach einer Vorlage aus Babylon geschrieben und kollationiert.

Breitformat-Tafel des Nabü-etir, des jungen Schreiberlehrlings,

Sohnes des Nabü-semänni, des assyrischen Schreibers.

Transliteration:

1

[

] (leer) [


]

2

[

] x[


]

3

[

] (leer)

[

]

4

[

i]s-bat

[

]

5

[

] qa

[

]

6

[

] is-bat

x[

]

7

[

] is-bat

rNUN 1 [

]

8

[

] GIR GÜB is-bat

KUR KÜR [

]

9

[

] x GIR ZAG is-bat

KUR-ka [

]
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften