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Heeßel, Nils P.; Maul, Stefan M. [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Keilschrifttexte aus Assur literarischen Inhalts (Band 5): Divinatorische Texte: II. Opferschau-Omina — Wiesbaden: Harrassowitz, 2012

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https://doi.org/10.11588/diglit.32174#0150
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Nr. 34-35

137

Übersetzung:

Vs. V [.]...[.].

2’ [.] Not ... [.].

3’ [.] mein Heer wird ... [.].

4’ [.] ... eine Hungersnot erfahren.

5’ [.: Die Grenzstadt] des Feindes [wird sich (gegen) dich (zum Kampf) sammeln],

6’ [.]: Deine [Gre]nz[stadt] wird sich gegen den Feind (zum Kampf) s[amm]eln.

7’ [.: Der Feind] wird das Land des Fü[rsten] einnehmen.

8’ [.: Für] den Kampf (bedeutet es) Verwirrung, altemativ (an einem zukünftigen Tag): Geschrei ... .

9’ [.: Der Für]st wird zum Vertriebenen werden.

10’ [.]: Deine Grenz[stadt] wird der Feind erobern.

11’ [.: Die Gren]z[stadt] des Feindeslandes wirst du erobem.

12’ [.: Der König wird sein Land] schwächen, [ein voller] Spe[icher] wird leer werden.

13’ [.: Der Feind] wird inmitten deines Landes [einen Kanal grab]en.

14’-15 ’ Zu fragmentarisch für eine Übersetzung

Rs. 1’ [.] der Feind [.].

2’ [.] herausgehen [.].

3’ [.] der Opferschauer des [Feindes]l[andes ?... ].

4’ [.de|in [ ... | ... [.].

5’ [.] des Feindes ... [.].

6’ [.] werden fliehen.

7’ [.] dieses Mannes.

8’ [.: De]in [Geheimnis] wird dem Feind verraten werden.

9’ [.] wird nicht [.].

10’ [.]...[.].

Bemerkungen:

Vs. 5’-13’Dieser Abschnitt ist parallel zu Rm 273+ (CT 30/20), einem Manuskript der achten Tafel des Kapitels summa martu der
Serie bärütu, Vs. 15’-21’. Leider lassen sich die vorhergehenden Zeilen nicht mit Rm 273+ in Einklang bringen.

9’ Zur Apodose sowie zur Parallelität zu Rm 273+ (CT 30/20) Vs. 19’ siehe AHw 1381b.

10’-11 ’ Statt dieser beiden Omina bietet Rm 273+ (CT 30/20) Vs. 20’ nur ein Omen, das dazu noch eine andere Apodose aufweist:

[BE ZE] SAG-sä GIR 15 ZE is-bat URU ZAG-ia5 KÜR Tl-qe „[Wenn] die Spitze [der Gallenblase] den Pfad zur Rechten der
Gallenblase packt: Meine Grenzstadt wird der Feind einnehmen“.

12’ Zum Ende der Zeile siehe das Kollationsergebnis auf S. 467. Erich Ebeling hatte in KAR 424 das letzte Zeichen als „bu“
kopiert, und tatsächlich sieht das Zeichen auf den ersten Blick auch so aus; erst wenn man sehr genau schaut und weiß,
wonach man suchen muß, erkennt man die senkrechten Keile, die ein sicherer Hinweis auf das Zeichen SÜ sind. Die
Parallele in Rm 273+ (CT 30/20) Vs. 21’ bietet die pluralische Wendung I.DUB.MES SA5.MES SÜ.MES „volle Speicher wer-
den leer werden“, wodurch noch klarer wird, auf welche Weise der König sein Land schwächt.

13’ Siehe zum Ende der Zeile das Kollationsergebnis auf S. 467.

Rs. 3’ Siehe das Kollationsergebnis auf S. 467.

8’ Die Apodose wurde nach K 205 (+) Rm2, 101 (Nr. 51) Vs. 62’ ergänzt. Alternativ könnte man auch nach VAT 9934 (Nr.

1) ii 35 an eine Ergänzung INIMMES-ka ana KÜR E.MES denken.

35) VAT 11001 (Kopie: S. 404) Omina anhand der Gallenblase

Fundnummer: - ; Fundort: - ; Archivzugehörigkeit: -

Untere linke Ecke einer Tafel, deren Vorderseite sehr abgerieben ist. Das Zeichen BE ist jeweils auf den linken Rand geschrie-
ben; 49 x 44 x m29 mm.

Datierung: frühneuassyrisch
Ältere Kopie, Bearbeitung: -

Parallelen: Vs. 7’-Rs. 12 // K 3841 (CT 30/15-16) Vs. lO'-Rs. 7
 
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