Nr. 63
213
doch in den genannten Lungenteilen und in den Apodosen.
5’ Zur Ergänzung der Apodose vgl. K 3546 (CT 20/5, bearbeitet in U. Koch-Westenholz, BLO 28) Rs. 7. Der erste Teil der
Apodose ist unklar, die Parallele in Sm 674 weicht hier vom vorliegenden Text ab.
7’ Der mukil resi „Haupthalter“ ist, wie J. Nougayrol, RA 40 (1944) 63 gesehen hat, ein Synonym zu nls resi, der
„Haupterhebung“. Die beiden Termini erscheinen häufig in Lungen-Omina, siehe dazu I. Starr, SAA IV, XLVIII. Zur
Apodose vgl. A 8 (Nr. 37) Vs. 26.
lO’-ll’ In Sm 674 (und auch in K 1999, siehe zu Vs. ll’) erscheint für die Zeilen lO’-ll’ statt kubus hasi „Lungenhaube“ der
bereits vorher genannte Lungenteil mukil resi „Haupthalter“. Da die Lungenhaube hier die Abfolge der mukil rtA/-Omina
durchbricht, bietet Sm 674 wohl die korrektere Form.
11’ Das Omen wird auch in dem Kommentar K 1999 (CT 31/38) i 11’-12’ zitiert: BE KI.TA-nu mu-kilSAG BÜR SUB-di dISKUR
UGU KUR GIG-A GÜ-.s7, und siehe zu mu-kil SAG statt SAGSU MUR oben zu Vs. lO’-ll’. Zur Apodose vgl. D. Schwemer,
Wettergottgestalten 688.
12’ Siehe wiederum den Kommentar K 1999 (CT 31/38) i 2’-3’. BE r6-siP M[U.NI] KI mu-kil SAG [BÜR SUB-<i/] a-rad URU
ana § 1STUKUL SUB-t[/ SIG-/]. Zur Apodose siehe auch I. Starr, SAA IV, S. 295 zu Nr. 317, Z. 14.
13’ Die Parallele in Sm 674 Rs. 2 bietet die abweichende Apodose miqitti älik pän ummäni „Fall des Anführers des Heeres“.
15’-20’ In diesem Abschnitt weichen die Protasen der Parallele in Sm 674 Rs. 4-8 vom vorliegenden Text ab, da sie sich weiterhin
auf den Lungenteil mukil resi beziehen.
16’-17’ Die Apodose hat eine Parallele in VAT 10513 (Nr. 38) Rs. 27: DINGIR.MES ina pu-ut ERIN KÜR NU DU.MES
§ lsTUKUL.MES-&a. Der vorliegende Text bietet ebenso wie die Parallele Sm 674 Rs. 5 tatsächlich tap-pu-ut statt ina pu-ut.
Am Ende bietet Sm 674 die verkürzte Form dUTU u dXV re-su-a „Samas und Istar sind meine Helfer“.
18’-19’ In der Apodose weicht Sm 674 Rs. 6-7 wiederum ab und hat sa da-gil-ti-ia5 KÜR i-(Rasw)dak bzw. sa da-gil-ti KÜR a-dak.
20’ Die Protase dieses Omens findet sich auch in VAT 10100 (Nr. 70) Rs. 1.
Die „Keule des ‘Hauptha 1 ter’(muki 1 rtA/)-Dämons“ läßt sich der umfangreichen, von Th. Richter zusammengestellten Liste
der nur selten belegten „Keulen“ in AoF 21 (1994) 239 Anm. 83 hinzufügen. Zummukil resi siehe W. Farber, ZA 64 (1975)
87-95.
22’ Da 5t7w(BÜR) „Loch“ fast ausschließlich mit dem Verbum nadü „liegen“ verwendet wird (siehe die folgenden Omina) und
die Verbalform einen Stativ der 3. Ps. sing. fem. bietet, kann das mehrdeutige Zeichen U hier nicht silu, sondern nur ubänu
„Finger“ bedeuten, auch wenn der „Finger“ in Rs. 5-6 mit dem geläufigeren Logogramm SU.SI geschrieben wird. Statt des
semantisch schwierigen [BE § 1STUKU]L mu-kil SAG KIR4Aw U TAR.MES-cü hat die Parallele in Sm 674 rBE n MIN rUGlT-
sü u IGI.MEvS-.sT/ DU8.MES „Wenn dito, seine Oberseite und seine Vorderseite eingekerbt sind.“
23’ Auffällig ist die Schreibung IGI.MES-cV für mehretu „Vorhut“, die Parallele in Sm 674, Rs. 11 hat das übliche IGI-cT.
Rs. 3 Das schwierige dag-li-ia wird aufgrund der sehr ähnlichen Apodose in VAT 10156 (Nr. 2) Rs. 9 von dägilu „Spion“ abgeleitet.
9 Zur Apodose vgl. VAT 8710 (Nr. 60, KAR 422) Rs. 23f.
11 // K 11030 (CT 31/10) 7-8: BE SU.SI MUR ki-di-ti TUR-ft' sd 15 U[GU ... ] IMM.MES-ka ana KÜR uz-zab-[ba-la.].
Problematisch bleibt das Verbum der Protase, da nur noch ein senkrechter Keil am Ende des Zeichens erhalten ist. Nach
sehr ähnlichen Textstellen wird hier irkab{U5) ergänzt, vgl. z. B. VAT 9934 (Nr. 1) iv 79 und auch K 7997 (CT 31/50) 6’,
der die identische Apodose aufweist: BE ki-di-tu4 UGU SAGSU U5 INIM.MES-te ana KÜR vuz'-[zab-ba-la.].
14 Zur Apodose vgl. VAT 10125 (Nr. 52, KAR 428) Vs. 43.
17 Die Bedeutung von midru in der Apodose ist ungeklärt, siehe dazu CAD M/II 48a-b, und beachte auch die dort zitierte iden-
tische Protase in dem Opferschau-Kompendium aus Susa (R. Labat, MDP 57, Nr. 3, Vs. 58 und Nr. 6, iv 10). U. S. Koch,
Secrets 2/108 hat den in der ersten Tafel des Kapitels summa multäbiltu erscheinenden Beleg zu metru „kleiner Kanal“
gestellt, doch dieses Lexem dürfte im vorliegenden Fall kaum gemeint sein.
18 Vor SU]B-// in der Apodose dürfte eigentlich kein Zeichen mehr gestanden haben, doch beginnen alle Apodosen auf dieser
Tafel untereinander an einem Strich, der diesen Apodosenanfang markiert. Nun ist die Lücke vor dem SU]B-// zu groß, d. h.
hier müßte eigentlich noch ein Zeichen gestanden haben. Entweder muß man annehmen, daß diese Apodose ohne erkenn-
baren Grund eingerückt ist, oder aber eine syllabische Schreibung mi-qi]t-ti ansetzen, die in den Opferschau-Texten aus
Assur aber ohne Parallele wäre.
19-20 Zu diesem Omen siehe den sehr ähnlichen, wenn nicht identischen, aber sehr beschädigten Eintrag in dem Kommentar
K 1999 (CT 31/38) ii 3’-6’: BE sal-sü MU.N[I.] KI mu-kil [.] ANSE ru-k[ub.] ü-lu NUN [.].
21 Zur Apodose siehe U. Jeyes, OBE 192 Anm. 66.
22 Die Zeichenfolge kin ru ub bleibt hier unklar. Zwar könnten die Zeichen qe-ru-ub gelesen und als Stativ von qerebu „sich
nähern“ gedeutet werden, doch ergibt dies hier keinen Sinn.
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doch in den genannten Lungenteilen und in den Apodosen.
5’ Zur Ergänzung der Apodose vgl. K 3546 (CT 20/5, bearbeitet in U. Koch-Westenholz, BLO 28) Rs. 7. Der erste Teil der
Apodose ist unklar, die Parallele in Sm 674 weicht hier vom vorliegenden Text ab.
7’ Der mukil resi „Haupthalter“ ist, wie J. Nougayrol, RA 40 (1944) 63 gesehen hat, ein Synonym zu nls resi, der
„Haupterhebung“. Die beiden Termini erscheinen häufig in Lungen-Omina, siehe dazu I. Starr, SAA IV, XLVIII. Zur
Apodose vgl. A 8 (Nr. 37) Vs. 26.
lO’-ll’ In Sm 674 (und auch in K 1999, siehe zu Vs. ll’) erscheint für die Zeilen lO’-ll’ statt kubus hasi „Lungenhaube“ der
bereits vorher genannte Lungenteil mukil resi „Haupthalter“. Da die Lungenhaube hier die Abfolge der mukil rtA/-Omina
durchbricht, bietet Sm 674 wohl die korrektere Form.
11’ Das Omen wird auch in dem Kommentar K 1999 (CT 31/38) i 11’-12’ zitiert: BE KI.TA-nu mu-kilSAG BÜR SUB-di dISKUR
UGU KUR GIG-A GÜ-.s7, und siehe zu mu-kil SAG statt SAGSU MUR oben zu Vs. lO’-ll’. Zur Apodose vgl. D. Schwemer,
Wettergottgestalten 688.
12’ Siehe wiederum den Kommentar K 1999 (CT 31/38) i 2’-3’. BE r6-siP M[U.NI] KI mu-kil SAG [BÜR SUB-<i/] a-rad URU
ana § 1STUKUL SUB-t[/ SIG-/]. Zur Apodose siehe auch I. Starr, SAA IV, S. 295 zu Nr. 317, Z. 14.
13’ Die Parallele in Sm 674 Rs. 2 bietet die abweichende Apodose miqitti älik pän ummäni „Fall des Anführers des Heeres“.
15’-20’ In diesem Abschnitt weichen die Protasen der Parallele in Sm 674 Rs. 4-8 vom vorliegenden Text ab, da sie sich weiterhin
auf den Lungenteil mukil resi beziehen.
16’-17’ Die Apodose hat eine Parallele in VAT 10513 (Nr. 38) Rs. 27: DINGIR.MES ina pu-ut ERIN KÜR NU DU.MES
§ lsTUKUL.MES-&a. Der vorliegende Text bietet ebenso wie die Parallele Sm 674 Rs. 5 tatsächlich tap-pu-ut statt ina pu-ut.
Am Ende bietet Sm 674 die verkürzte Form dUTU u dXV re-su-a „Samas und Istar sind meine Helfer“.
18’-19’ In der Apodose weicht Sm 674 Rs. 6-7 wiederum ab und hat sa da-gil-ti-ia5 KÜR i-(Rasw)dak bzw. sa da-gil-ti KÜR a-dak.
20’ Die Protase dieses Omens findet sich auch in VAT 10100 (Nr. 70) Rs. 1.
Die „Keule des ‘Hauptha 1 ter’(muki 1 rtA/)-Dämons“ läßt sich der umfangreichen, von Th. Richter zusammengestellten Liste
der nur selten belegten „Keulen“ in AoF 21 (1994) 239 Anm. 83 hinzufügen. Zummukil resi siehe W. Farber, ZA 64 (1975)
87-95.
22’ Da 5t7w(BÜR) „Loch“ fast ausschließlich mit dem Verbum nadü „liegen“ verwendet wird (siehe die folgenden Omina) und
die Verbalform einen Stativ der 3. Ps. sing. fem. bietet, kann das mehrdeutige Zeichen U hier nicht silu, sondern nur ubänu
„Finger“ bedeuten, auch wenn der „Finger“ in Rs. 5-6 mit dem geläufigeren Logogramm SU.SI geschrieben wird. Statt des
semantisch schwierigen [BE § 1STUKU]L mu-kil SAG KIR4Aw U TAR.MES-cü hat die Parallele in Sm 674 rBE n MIN rUGlT-
sü u IGI.MEvS-.sT/ DU8.MES „Wenn dito, seine Oberseite und seine Vorderseite eingekerbt sind.“
23’ Auffällig ist die Schreibung IGI.MES-cV für mehretu „Vorhut“, die Parallele in Sm 674, Rs. 11 hat das übliche IGI-cT.
Rs. 3 Das schwierige dag-li-ia wird aufgrund der sehr ähnlichen Apodose in VAT 10156 (Nr. 2) Rs. 9 von dägilu „Spion“ abgeleitet.
9 Zur Apodose vgl. VAT 8710 (Nr. 60, KAR 422) Rs. 23f.
11 // K 11030 (CT 31/10) 7-8: BE SU.SI MUR ki-di-ti TUR-ft' sd 15 U[GU ... ] IMM.MES-ka ana KÜR uz-zab-[ba-la.].
Problematisch bleibt das Verbum der Protase, da nur noch ein senkrechter Keil am Ende des Zeichens erhalten ist. Nach
sehr ähnlichen Textstellen wird hier irkab{U5) ergänzt, vgl. z. B. VAT 9934 (Nr. 1) iv 79 und auch K 7997 (CT 31/50) 6’,
der die identische Apodose aufweist: BE ki-di-tu4 UGU SAGSU U5 INIM.MES-te ana KÜR vuz'-[zab-ba-la.].
14 Zur Apodose vgl. VAT 10125 (Nr. 52, KAR 428) Vs. 43.
17 Die Bedeutung von midru in der Apodose ist ungeklärt, siehe dazu CAD M/II 48a-b, und beachte auch die dort zitierte iden-
tische Protase in dem Opferschau-Kompendium aus Susa (R. Labat, MDP 57, Nr. 3, Vs. 58 und Nr. 6, iv 10). U. S. Koch,
Secrets 2/108 hat den in der ersten Tafel des Kapitels summa multäbiltu erscheinenden Beleg zu metru „kleiner Kanal“
gestellt, doch dieses Lexem dürfte im vorliegenden Fall kaum gemeint sein.
18 Vor SU]B-// in der Apodose dürfte eigentlich kein Zeichen mehr gestanden haben, doch beginnen alle Apodosen auf dieser
Tafel untereinander an einem Strich, der diesen Apodosenanfang markiert. Nun ist die Lücke vor dem SU]B-// zu groß, d. h.
hier müßte eigentlich noch ein Zeichen gestanden haben. Entweder muß man annehmen, daß diese Apodose ohne erkenn-
baren Grund eingerückt ist, oder aber eine syllabische Schreibung mi-qi]t-ti ansetzen, die in den Opferschau-Texten aus
Assur aber ohne Parallele wäre.
19-20 Zu diesem Omen siehe den sehr ähnlichen, wenn nicht identischen, aber sehr beschädigten Eintrag in dem Kommentar
K 1999 (CT 31/38) ii 3’-6’: BE sal-sü MU.N[I.] KI mu-kil [.] ANSE ru-k[ub.] ü-lu NUN [.].
21 Zur Apodose siehe U. Jeyes, OBE 192 Anm. 66.
22 Die Zeichenfolge kin ru ub bleibt hier unklar. Zwar könnten die Zeichen qe-ru-ub gelesen und als Stativ von qerebu „sich
nähern“ gedeutet werden, doch ergibt dies hier keinen Sinn.