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Heeßel, Nils P.; Maul, Stefan M. [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Editor]
Keilschrifttexte aus Assur literarischen Inhalts (Band 5): Divinatorische Texte: II. Opferschau-Omina — Wiesbaden: Harrassowitz, 2012

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https://doi.org/10.11588/diglit.32174#0234
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Nr. 67

221

23’ [Wenn der Pfa]d links der Gallenblase zum Gallenblasengang umgewendet ist: [.].

24’-25’ Zu fragmentarisch für eine Übersetzung

Bemerkungen:

II 1-3 Dieser Abschnitt dupliziert den Abschnitt bei U. S. Koch, Secrets, 113f., Nr. 3, Z. 44, speziell K 3945+ (CT 20/43-48) i

57-61.

2 Die Lesung der Zeile in CAD A/I 310a als SÄ.NIGIN DU (nach der Autographie in KAR 439) und die Annahme, daß DU

hier als Logogramm für aläku steht, sind nach der neuen Lesung zu streichen. Die Lesung bu-di BÄ si-zu-ü DAL BÄ 14
SU.SI folgt AHw 1254a und CAD S/III 152b; der Lesung SAG KIBÄIGI zu-ü-ri BÄ 14 SU.SI der Parallelstelle in CT 20/44,
58 durch U. S. Koch, Secrets, 114 A i 58 und ihrer Interpretation, das ganze bedeute „14 fingers is its diameter(?)“, wird
hier nicht gefolgt.

4-6 Der Abschnitt dupliziert Einträge des Abschnitts Z. 76-121 von summa multäbiltu, 2.-3. Tafel. Es entsprechen sich:

4 ist als Zl-bu 3 ina 150 in U. S. Koch, Secrets, 124, Nr. 3, Z. 118 verkürzt aufgenommen.

5a // U. S. Koch, Secrets, 124, Nr. 3,Z. 119.

5b // U. S. Koch, Secrets, 120, Nr. 3, Z. 82.

6a // U. S. Koch, Secrets, 119, Nr. 3, Z. 77.

6b // U. S. Koch, Secrets, 120, Nr. 3, Z. 81.

6c // U. S. Koch, Secrets, 119, Nr. 3, Z. 78.

7-9 Der Abschnitt hat Ähnlichkeiten mit dem Abschnitt Z. 183 der 2.-3. Tafel des Kapitels summa multäbiltu, wie bereits
U. S. Koch, Secrets, 134 Anm. 218 gesehen hat. Die dort gebotene Lesung des Anfangs von Z. 9 als [ED]EN SU.SI ist zu
[S]AG SU.SI zu korrigieren.

7 Zur Ergänzung am Ende der Zeile vgl. U. S. Koch, Secrets, 134, Nr. 3, Z. 183 (SAG ZE BAR-ma DU8) und VAT 9934 (Nr.
1) iii 20 (BE IGl-et SAG ZE BAR-ma DU8).

8 Der dritte Teil (res ubäni) der Zeile ist parallel zu VAT 9934 (Nr. 1) iii 32.

9 Die Zeichenspuren am Ende der Zeile lassen sich gut mit der schon von U. S. Koch, Secrets, 134 Anm. 218 vorgeschlage-
nen Ergänzung I[ZI vereinbaren.

10-15 Der Abschnitt dupliziert einige Einträge des Abschnitts Z. 45-74 vonsumma multäbiltu 2.-3. Tafel, allerdings nicht in iden-
tischer Reihenfolge. Im Einzelnen duplizieren sich:

10a // U. S. Koch, Secrets, 115, Nr. 3, Z. 46.

10b // U. S. Koch, Secrets, 116, Nr. 3, Z. 54 oder 55.

1 la // U. S. Koch, Secrets, 119, Nr. 3, Z. 74.

1 lb // U. S. Koch, Secrets, 117,Nr.3,Z.59.

12a // U. S. Koch, Secrets, 118, Nr. 3, Z. 66.

12b // U. S. Koch, Secrets, 118, Nr. 3, Z. 67.

13a // U. S. Koch, Secrets, 118, Nr. 3, Z. 68.

13b // U. S. Koch, Secrets, 118, Nr. 3, Z. 69.

14a // U. S. Koch, Secrets, 118, Nr. 3, Z. 70.

14b // U. S. Koch, Secrets, 118, Nr. 3, Z. 71.

15a // U. S. Koch, Secrets, 118, Nr. 3, Z. 72.

10 Das Zeichen am Anfang der Zeile läßt sich zu [MURUB]4 ergänzen, da noch ein gebrochener senkrechter Keil zu erkennen ist.

16-22 // U. S. Koch, Secrets, 118f. Nr. 3, Z. 123-127.

16 Diese Zeile gehört aufgrund des folgenden Striches zu der vorhergehenden Liste von pitrustu-Merkmalen in Vs. 10-15. In

der Parallele (siehe oben zu Vs. 16-22) wird die Zeile aber zum folgenden, hier in Vs. 17-19 erscheinenden Abschnitt
gerechnet. Zu den Ergänzungen am Ende der 15. und am Anfang und Ende der 16. Zeile siehe U. S. Koch, Secrets, 118f.,
Nr. 3, Z. 123.

26-27 Der Strich zwischen diesen Zeilen ist nur ganz schwach zu erkennen, der größere Zeilenabstand macht jedoch klar, daß hier
ein Strich erscheint.

III 5’-7’ Es bleibt unklar, wie das Zeichen am Anfang der Apodose zu lesen ist. Man würde hier nach der 2.-3. Tafel von summa

multäbiltu NU SILIM-cü ina NU SILIM-fr' SILIM-cü erwarten, doch läßt sich dies nicht mit den Spuren vereinbaren. So ist
nicht zu entscheiden, ob gegen die späteren Parallelen SIL[IM-m] zu lesen ist, oder die Reste den Anfang von H[UL] dar-
stellen.

10’-20’ // U. S. Koch, Secrets, 124, Nr. 3, Z. 108-116, mit zwei zusätzlichen Zeilen (13’ und 18’).

17’ Siehe hierzu R. D. Biggs, RA 63 (1969) 162, Anm. 2.

21’ Das Omen ist wahrscheinlich parallel zu U. S. Koch, Secrets, 124, Nr. 3, Z. 107.

23’ Das Omen ist dem Eintrag in U. S. Koch, Secrets, 124, Nr. 3, Z. 121 sehr ähnlich. Da es einen masrähu der Leber nicht

gibt, kann ES hier nicht BÄ für amütu „Leber“ gelesen werden, sondern muß für martu „Gallenblase“ stehen. Dies ist damit
der erste Beleg für die Schreibung von martu „Gallenblase“ mit dem Logogramm ES statt ZE in den Opferschau-
Kompendien von Assur.
 
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