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Divinatorische Texte II: Opferschau-Omina
die beim zweiten Mal das Logogramm MUSEN.DÜ durch die syllabische Schreibung ersetzt. Was allerdings „Die
Hände/Hand der Götter des Vogelfängers“ (so doch wohl nach dem Genitiv ussandel) hier bedeuten soll, bleibt unklar,
genauso wie die Bedeutung von Z. 66.
67-69 Den Kolophon hat H. Hunger, BAK, Nr. 221 bearbeitet, siehe dazu auch U. S. Koch, Secrets, 296 Anm. 421. Der
„Geheimwissen“-Vermerk in Z. 67 ist eine Variante des üblichen Vermerks, siehe dazuU. Jeyes, JEOL 32 (1991-92) 40 mit
Anm. 66 und A. Lenzi, SAAS XIX 177. Zu den Göttern Sullat und Hanis siehe zuletzt D. Schwemer, Wettergottgestalten
413-415 sowie BLO S. 150 mit Anm. 432.
69 Am Anfang der Zeile ist kein Platz für [tup-p]i, wie von U. S. Koch, Secrets, 296, Colophon angenommen. Der Name des
Vaters von Nabü-sallim läßt sich mit einiger Vorsicht vielleicht zu Nabü-älik-pänlja ergänzen, siehe zu diesem Namen
H. D. Baker, PNA 2/II, 803b. B. Pongratz-Leisten, SAAS X 183 und 289 hat versucht, den Eigentümer der Tafel, Nabü-
sallim, mit dem in einigen Opferschau-Protokollen erwähnten Nabü-usallim aus der Zeit Asarhaddons gleichzusetzen, doch
bleibt dies Spekulation.
71) VAT 14206 (Kopie: S. 442) nisirti barüti
Fundnummer: Ass 17721 cc; Fundort: hD8I, Suchgraben, Haus des Beschwörungspriesters; Archivzugehörigkeit: N 4
Sehr kleines, schlecht erhaltenes Fragment aus der Mitte. Es läßt sich nicht mehr sicher feststellen, welche Seite die Vorder-
und welche die Rückseite ist;24x21 x m16 mm.
Datierung: neuassyrisch
Ältere Kopie, Bearbeitung: -
Parallelen: Vs. 6’- Rs. 2’ // K 220 (A. Boissier, DA 209-212, bearbeitet von U. S. Koch, Secrets, Nr. 58)
Rs. 31-35
Transliteration:
Vs. ? 1’
[
2’
[
3’
[
4’
[
5’
[
6’
[
7’
[
(abgebrochen)
] S[U ? ]
] S[U ? ]
] te SU [ ]
]xSU Fdl[ ]
]xSU Fdl[ ]
r]a- ThV-is SU d[ ]
U[ ]
Rs. ? 1’ [
2’ [
3’ [
4’ [
(abgebrochen)
r]a-hi-is SU [
r]a-hi-is SU d [
i-ra^]-ah-hi-is x [
] x V[
]
]
]
]
Übersetzung:
1’
[...
... ] Ha[nd des/r.].
2’
[...
... ] Ha[nd ? des/r.].
3’
[...
... ] ... Hand [des/r.].
4’
[...
... ] ... Hand [des/r.].
5’
[...
... ] ... Hand [des/r.].
6’
[...
... zer]stört ist: Hand [des/r ...
• ••]
7’
[...
...]...[.]•
1’
[...
... ze]rstört ist: Hand [des/r ...
• ••]
2’
[...
... ze]rstört ist: Hand [des/r ...
• ••]
3’
[...
... ze]rstört: ... [.].
4’
[...
...]...[.]•
Bemerkungen:
Die Vorder- und Rückseite dürften parallel zu den Zeilen Rs. 31-35 des von U. S. Koch, Secrets, unter Nr. 58 bearbeiteten Textes
Divinatorische Texte II: Opferschau-Omina
die beim zweiten Mal das Logogramm MUSEN.DÜ durch die syllabische Schreibung ersetzt. Was allerdings „Die
Hände/Hand der Götter des Vogelfängers“ (so doch wohl nach dem Genitiv ussandel) hier bedeuten soll, bleibt unklar,
genauso wie die Bedeutung von Z. 66.
67-69 Den Kolophon hat H. Hunger, BAK, Nr. 221 bearbeitet, siehe dazu auch U. S. Koch, Secrets, 296 Anm. 421. Der
„Geheimwissen“-Vermerk in Z. 67 ist eine Variante des üblichen Vermerks, siehe dazuU. Jeyes, JEOL 32 (1991-92) 40 mit
Anm. 66 und A. Lenzi, SAAS XIX 177. Zu den Göttern Sullat und Hanis siehe zuletzt D. Schwemer, Wettergottgestalten
413-415 sowie BLO S. 150 mit Anm. 432.
69 Am Anfang der Zeile ist kein Platz für [tup-p]i, wie von U. S. Koch, Secrets, 296, Colophon angenommen. Der Name des
Vaters von Nabü-sallim läßt sich mit einiger Vorsicht vielleicht zu Nabü-älik-pänlja ergänzen, siehe zu diesem Namen
H. D. Baker, PNA 2/II, 803b. B. Pongratz-Leisten, SAAS X 183 und 289 hat versucht, den Eigentümer der Tafel, Nabü-
sallim, mit dem in einigen Opferschau-Protokollen erwähnten Nabü-usallim aus der Zeit Asarhaddons gleichzusetzen, doch
bleibt dies Spekulation.
71) VAT 14206 (Kopie: S. 442) nisirti barüti
Fundnummer: Ass 17721 cc; Fundort: hD8I, Suchgraben, Haus des Beschwörungspriesters; Archivzugehörigkeit: N 4
Sehr kleines, schlecht erhaltenes Fragment aus der Mitte. Es läßt sich nicht mehr sicher feststellen, welche Seite die Vorder-
und welche die Rückseite ist;24x21 x m16 mm.
Datierung: neuassyrisch
Ältere Kopie, Bearbeitung: -
Parallelen: Vs. 6’- Rs. 2’ // K 220 (A. Boissier, DA 209-212, bearbeitet von U. S. Koch, Secrets, Nr. 58)
Rs. 31-35
Transliteration:
Vs. ? 1’
[
2’
[
3’
[
4’
[
5’
[
6’
[
7’
[
(abgebrochen)
] S[U ? ]
] S[U ? ]
] te SU [ ]
]xSU Fdl[ ]
]xSU Fdl[ ]
r]a- ThV-is SU d[ ]
U[ ]
Rs. ? 1’ [
2’ [
3’ [
4’ [
(abgebrochen)
r]a-hi-is SU [
r]a-hi-is SU d [
i-ra^]-ah-hi-is x [
] x V[
]
]
]
]
Übersetzung:
1’
[...
... ] Ha[nd des/r.].
2’
[...
... ] Ha[nd ? des/r.].
3’
[...
... ] ... Hand [des/r.].
4’
[...
... ] ... Hand [des/r.].
5’
[...
... ] ... Hand [des/r.].
6’
[...
... zer]stört ist: Hand [des/r ...
• ••]
7’
[...
...]...[.]•
1’
[...
... ze]rstört ist: Hand [des/r ...
• ••]
2’
[...
... ze]rstört ist: Hand [des/r ...
• ••]
3’
[...
... ze]rstört: ... [.].
4’
[...
...]...[.]•
Bemerkungen:
Die Vorder- und Rückseite dürften parallel zu den Zeilen Rs. 31-35 des von U. S. Koch, Secrets, unter Nr. 58 bearbeiteten Textes