Metadaten

Heeßel, Nils P.; Maul, Stefan M. [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Keilschrifttexte aus Assur literarischen Inhalts (Band 5): Divinatorische Texte: II. Opferschau-Omina — Wiesbaden: Harrassowitz, 2012

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.32174#0255
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
242

Divinatorische Texte II: Opferschau-Omina

die beim zweiten Mal das Logogramm MUSEN.DÜ durch die syllabische Schreibung ersetzt. Was allerdings „Die
Hände/Hand der Götter des Vogelfängers“ (so doch wohl nach dem Genitiv ussandel) hier bedeuten soll, bleibt unklar,
genauso wie die Bedeutung von Z. 66.

67-69 Den Kolophon hat H. Hunger, BAK, Nr. 221 bearbeitet, siehe dazu auch U. S. Koch, Secrets, 296 Anm. 421. Der
„Geheimwissen“-Vermerk in Z. 67 ist eine Variante des üblichen Vermerks, siehe dazuU. Jeyes, JEOL 32 (1991-92) 40 mit
Anm. 66 und A. Lenzi, SAAS XIX 177. Zu den Göttern Sullat und Hanis siehe zuletzt D. Schwemer, Wettergottgestalten
413-415 sowie BLO S. 150 mit Anm. 432.

69 Am Anfang der Zeile ist kein Platz für [tup-p]i, wie von U. S. Koch, Secrets, 296, Colophon angenommen. Der Name des

Vaters von Nabü-sallim läßt sich mit einiger Vorsicht vielleicht zu Nabü-älik-pänlja ergänzen, siehe zu diesem Namen
H. D. Baker, PNA 2/II, 803b. B. Pongratz-Leisten, SAAS X 183 und 289 hat versucht, den Eigentümer der Tafel, Nabü-
sallim, mit dem in einigen Opferschau-Protokollen erwähnten Nabü-usallim aus der Zeit Asarhaddons gleichzusetzen, doch
bleibt dies Spekulation.

71) VAT 14206 (Kopie: S. 442) nisirti barüti

Fundnummer: Ass 17721 cc; Fundort: hD8I, Suchgraben, Haus des Beschwörungspriesters; Archivzugehörigkeit: N 4
Sehr kleines, schlecht erhaltenes Fragment aus der Mitte. Es läßt sich nicht mehr sicher feststellen, welche Seite die Vorder-
und welche die Rückseite ist;24x21 x m16 mm.

Datierung: neuassyrisch
Ältere Kopie, Bearbeitung: -

Parallelen: Vs. 6’- Rs. 2’ // K 220 (A. Boissier, DA 209-212, bearbeitet von U. S. Koch, Secrets, Nr. 58)

Rs. 31-35

Transliteration:


Vs. ? 1’

[

2’

[

3’

[

4’

[

5’

[

6’

[

7’

[

(abgebrochen)

] S[U ? ]

] S[U ? ]

] te SU [ ]

]xSU Fdl[ ]

]xSU Fdl[ ]

r]a- ThV-is SU d[ ]

U[ ]

Rs. ? 1’ [

2’ [

3’ [

4’ [

(abgebrochen)

r]a-hi-is SU [
r]a-hi-is SU d [
i-ra^]-ah-hi-is x [

] x V[

]

]

]

]

Übersetzung:

1’

[...

... ] Ha[nd des/r.].


2’

[...

... ] Ha[nd ? des/r.].


3’

[...

... ] ... Hand [des/r.].


4’

[...

... ] ... Hand [des/r.].


5’

[...

... ] ... Hand [des/r.].


6’

[...

... zer]stört ist: Hand [des/r ...

• ••]

7’

[...

...]...[.]•


1’

[...

... ze]rstört ist: Hand [des/r ...

• ••]

2’

[...

... ze]rstört ist: Hand [des/r ...

• ••]

3’

[...

... ze]rstört: ... [.].


4’

[...

...]...[.]•


Bemerkungen:

Die Vorder- und Rückseite dürften parallel zu den Zeilen Rs. 31-35 des von U. S. Koch, Secrets, unter Nr. 58 bearbeiteten Textes
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften