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Heeßel, Nils P.; Maul, Stefan M. [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Editor]
Keilschrifttexte aus Assur literarischen Inhalts (Band 5): Divinatorische Texte: II. Opferschau-Omina — Wiesbaden: Harrassowitz, 2012

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.32174#0285
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Divinatorische Texte II: Opferschau-Omina

Wenn zur Linken der Gallenblase ein Fuß da ist (und) auf seiner Oberfläche gegenüber dem Palast des Fingers
(noch) ein Fuß (liegt): Dito.

Wenn zur Linken der Gallenblase.ein Fuß da ist und er an seiner Vorderseite durchteilt (und) an seiner

Rückseite zurückgebogen ist: Das Heer des Fe[indes.].

Wenn zur Linken der Gallenblase zwei Füße da sind (und) zwischen ihnen ein Loch liegt: Der Feind wird durch
seine Uneinigkeit [ ... ].

Wenn zur Linken der Gallenblase zwei Füße da sind (und) sie sich wie ein PAP-Zeichen überkreuzen: Gegen den
Feind wirst du ausziehen und Bruch.[ ... ].

Wenn zur Linken der Gallenblase zwei Füße da sind (und) sie sich überkreuzen: Verwirrung wird den Feind be-
fa[llen].

Wenn zur Linken der Gallenblase fünf Füße da sind: Das feindliche Heer wird auf einen Feldzug der Verirrung
[ziehen].

Wenn zur Linken der Gallenblase sechs Füße da sind: Vernichtung [.].

Wenn im Sitz zur Linken des Pfades ein Fuß gesetzt ist: Eine feindliche Inva[sion],

W[enn im S]itz zur Linken des Pfades ein Fuß gesetzt und bis oberhalb des Pfades langgezogen ist: Der Feind wird
einen Strei[fzug] in das Land machen.

Wenn im Sitz zur Linken des Pfades ein Fuß gesetzt und er sich bis unterhalb des Pfades langzieht: Nergal wird im
[ ... ](-)Land [alles verheeren].

Wenn in der Mitte des Färbbottichs des Pfades mittig ein Fuß gesetzt ist: Mein Heer wird Durst [erleiden].

Wenn in der Mitte des Färbbottichs des Pfades mittig ein Fuß gesetzt ist und er den Pfad durchschneidet: Die
Elamiter werden ins Innere meines Landes ....

Wenn in der Mitte des Färbbottichs des Pfades mittig ein Fuß gesetzt ist, er aber den Pfad nicht durchschneidet: Die
Elamiter werden ins Innere meines Landes ....

Wenn im Sitz zur Rechten des Pfades ein Fuß gesetzt ist und er den Pfad durchschneidet: Nergal wird in meinem
Land [alles verheeren].

Wenn im Sitz zur Rechten des Pfades ein Fuß gesetzt ist: Angriff meines Heeres ge[gen.].

Wenn zwischen der Präsenz und dem Pfad ein Fuß gesetzt ist: Mein Heer wird im Feindesland triu[mphieren].

Wenn sich an der schmalen Stelle des Jochs ein Fuß einzeichnet und die Präsenz verdeckt: Ein(e) Fuß(markierung)
des Aufst[ands],

Wenn an der schmalen Stelle des Jochs ein Fuß gesetzt ist: Der König wird gute Esel [ .].

Wenn in der Mitte des Jochs ein Fuß gesetzt ist: Eine feindliche Inva[sion],

Wenn in der Mitte des Jochs ein Fuß den Auswuchs durchschneidet: Der Feind wird meine Gärten abholzen.

[Wenn.] ... des Jochs eingezeichnet ist: Der König wird seine Esel für einen Ausfall ... [ ... ].

[Wenn oberha]lb des Auswuchses ein Fuß längsseits eingezeichnet ist: Krankheit [seiner] Gef[olgsleute].

[Wenn unterhalb] des Auswuchses ein Fuß längsseits eingezeichnet ist: Krankheit der Frauen.

[Wenn.] ... des Fingers ein Fuß eingezeichnet ist: Eine feindliche Inva[sion],
 
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