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Heeßel, Nils P.; Maul, Stefan M. [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Editor]
Keilschrifttexte aus Assur literarischen Inhalts (Band 5): Divinatorische Texte: II. Opferschau-Omina — Wiesbaden: Harrassowitz, 2012

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https://doi.org/10.11588/diglit.32174#0306
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Nr. 100-101

293

6 Zu beachten ist die syllabische Schreibung ma-za-zu für mazzäzu „die Präsenz“, die in Opferschau-Texten sonst praktisch
nur logographisch geschrieben wird (NA, KI.GUB), siehe dazu bereits I. Starr, SAA IV, XL Anm. 101. Die Stativform
suqqur wird hier mit CAD Z 55a und 56a als Nebenform zu zuqqur angesehen.

7 Das beschädigte Zeichen nach SU.SI hat bereits J. Denner, WZKM 41 (1934) 210 zu Z. 14 ve'-ba-at gelesen, worin ihm in
CAD E 16a gefolgt wurde. Die Ableitung von ebü „dick sein“ ist natürlich vollkommen richtig, nur ist das entsprechende
Zeichen sicher nicht „e“ zu lesen. Vielmehr liegt nach dem Kollationsergebnis auf S. 469 sehr wahrscheinlich das Zeichen
„ib“ vor, so daß eine Stativform ebbat anzusetzen ist.

9 Zu BÜR TÜN „dem Loch der Tasche“ siehe J. Nougayrol, RA 40 (1945-46) 88.

11 Die Lesung SI ba-ni der fragmentarischen Protase in CAD B 91b und die Ableitung von banü „wachsen“ sind möglich,
jedoch sehr unsicher.

12 Das Omen wird von I. Starr, Rituals 97 im Rahmen seiner Untersuchung von haläqu „fehlen, verschwunden sein“ zitiert.

13 Diese Zeile steckt voller Schwierigkeiten. Unklar bleibt, welcher Teil des Fingers mit se a ri bezeichnet wird, das korrekt
von Erich Ebeling kopiert wurde. Weiterhin ist es aufgrund der Rasur nicht sicher zu entscheiden, wo die Protase endet und
die Apodose beginnt. Und schließlich ist das letzte Zeichen weitgehend weggebrochen, so daß die Apodose unverständlich
bleibt.

14 Zur Apodose siehe VAT 9934 (Nr. 1) i 0.

101) VAT 10535 (Kopie: S. 459) Opferschau-Apodosen

Fundnummer: Ass 4533 h; Fundort: hD3V, Nordwestfront, Tempelhof; Archivzugehörigkeit: N 1: 81

Fragment von der rechten Seite einer linierten Tafel. Es läßt sich nicht bestimmen, ob die etwas besser erhaltene Seite die

Vorder- oder die Rückseite der Tafel darstellt; 67 x 24 x 23 mm.

Datierung: spätmittelassyrisch
Ältere Kopie, Bearbeitung: -

Transliteration:


l.Seite 1’ [

] (leer) [ ]

2’ [

] tin id ru x [KI.MIN]

3’ [

] KI.MIN

4’ [

p]a KI.MIN

5’ [

] ti KI.MIN

6’ [

] KI.MIN

T [

] x KI.MIN

B’ [

DA]- rä'-at KI.MIN

9’ [

GÜ]B ? DA-a-at KI.MIN

10’ [

] an rKP.MIN

11’ [

] ti

12’ [

] KI.MIN

13’ [

] x sud li im KI.MIN

14’ [

] x ka KI.MIN

15’ [

] x rKP .MIN

16’ [

] KI.MIN
 
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