Editorische Notiz
Als Forschungsvorhaben des von Bund und Ländern geförderten Akademienpro-
gramms steht die Karl-Jaspers-Gesamtausgabe (KJG) in der gemeinsamen Träger schäft
der Heidelberger Akademie der Wissenschaften und der Akademie der Wissenschaf-
ten zu Göttingen. Die Ausgabe will Jaspers’ CEuvre möglichst vollständig dokumentie-
ren: In der ersten Abteilung (Werke: I/1-27) kommen alle von Jaspers zu Lebzeiten pu-
blizierten Schriften zum Abdruck. Die zweite und dritte Abteilung (Nachlass: Il/i-n;
Briefe: III/1-12) umfassen postume Veröffentlichungen sowie in Auswahl weiteres, bis-
langunpubliziertes Material, darunter besonders Nachlasstexte, die Buch Charakter be-
sitzen und von Jaspers als eigenständige Veröffentlichungen geplant waren, wie die
Grundsätze des Philosophierens oder die Monographie über Hannah Arendt. Bei den Kor-
respondenzen orientiert sich die Auswahl an der werk- und zeitgeschichtlichen Bedeu-
tung der Briefwechsel.
Die KJG versteht sich ausdrücklich als Leseausgabe: Für eine historisch-kritische
Edition fehlen grundlegende Quellen. Sehr häufig hat Jaspers Korrekturabzüge ver-
nichten lassen oder - vor allem während papierarmer Zeiten - Typoskripte rückseitig
als Notizzettel verwendet. Erst aus den späten 1950er und den 1960er Jahren sind ma-
schinenschriftliche Buchvorlagen überliefert, so beispielsweise zum ersten Band der
Großen Philosophen oder zum Philosophischen Glauben angesichts der Offenbarung. Erhal-
tene Typoskripte werden, wenn einschlägig, bei der Bearbeitung der entsprechenden
Bände berücksichtigt, aber nicht als Manuskriptstufen eigens ausgewertet.
Die Textkonstitution bereits publizierter Schriften folgt dem tradierten Bestand, maß-
geblich ist die letzte von Jaspers autorisierte deutschsprachige Fassung (Referenztext),
bei postumen Veröffentlichungen die letzte deutschsprachige Ausgabe vor Beginn des
Editionsprojekts (2012). Nicht einbezogen werden Textstücke in diversen Antholo-
gien oder Wiederabdrucke von Jaspers-Texten im Rahmen populärwissenschaftlicher
Buchklubs. In (seltenen) Fällen, in denen kein Referenztext vorliegt, wird - soweit auf-
findbar - zusätzlich zum fremdsprachigen Original das deutschsprachige Manuskript
oder Typoskript publiziert. Seitenzahlen der Referenztexte werden als Marginalien wie-
dergegeben, End- oder Fußnoten der Referenztexte, seitenweise nummeriert, als Fuß-
noten (kleine römische Ziffern). Interpunktion und Orthographie der Referenztexte
bleiben erhalten, Sperrungen werden zur besseren Lesbarkeit in Kursivierungen um-
gewandelt, es sei denn, ein Text enthält unterschiedliche Arten von Hervorhebungen
(Kursivierungen, Sperrungen). Nur offensichtliche Druckfehler werden stillschwei-
gend korrigiert (»Verständnis« statt »Verstädnis«); Textvarianten, mit Ausnahme von
Als Forschungsvorhaben des von Bund und Ländern geförderten Akademienpro-
gramms steht die Karl-Jaspers-Gesamtausgabe (KJG) in der gemeinsamen Träger schäft
der Heidelberger Akademie der Wissenschaften und der Akademie der Wissenschaf-
ten zu Göttingen. Die Ausgabe will Jaspers’ CEuvre möglichst vollständig dokumentie-
ren: In der ersten Abteilung (Werke: I/1-27) kommen alle von Jaspers zu Lebzeiten pu-
blizierten Schriften zum Abdruck. Die zweite und dritte Abteilung (Nachlass: Il/i-n;
Briefe: III/1-12) umfassen postume Veröffentlichungen sowie in Auswahl weiteres, bis-
langunpubliziertes Material, darunter besonders Nachlasstexte, die Buch Charakter be-
sitzen und von Jaspers als eigenständige Veröffentlichungen geplant waren, wie die
Grundsätze des Philosophierens oder die Monographie über Hannah Arendt. Bei den Kor-
respondenzen orientiert sich die Auswahl an der werk- und zeitgeschichtlichen Bedeu-
tung der Briefwechsel.
Die KJG versteht sich ausdrücklich als Leseausgabe: Für eine historisch-kritische
Edition fehlen grundlegende Quellen. Sehr häufig hat Jaspers Korrekturabzüge ver-
nichten lassen oder - vor allem während papierarmer Zeiten - Typoskripte rückseitig
als Notizzettel verwendet. Erst aus den späten 1950er und den 1960er Jahren sind ma-
schinenschriftliche Buchvorlagen überliefert, so beispielsweise zum ersten Band der
Großen Philosophen oder zum Philosophischen Glauben angesichts der Offenbarung. Erhal-
tene Typoskripte werden, wenn einschlägig, bei der Bearbeitung der entsprechenden
Bände berücksichtigt, aber nicht als Manuskriptstufen eigens ausgewertet.
Die Textkonstitution bereits publizierter Schriften folgt dem tradierten Bestand, maß-
geblich ist die letzte von Jaspers autorisierte deutschsprachige Fassung (Referenztext),
bei postumen Veröffentlichungen die letzte deutschsprachige Ausgabe vor Beginn des
Editionsprojekts (2012). Nicht einbezogen werden Textstücke in diversen Antholo-
gien oder Wiederabdrucke von Jaspers-Texten im Rahmen populärwissenschaftlicher
Buchklubs. In (seltenen) Fällen, in denen kein Referenztext vorliegt, wird - soweit auf-
findbar - zusätzlich zum fremdsprachigen Original das deutschsprachige Manuskript
oder Typoskript publiziert. Seitenzahlen der Referenztexte werden als Marginalien wie-
dergegeben, End- oder Fußnoten der Referenztexte, seitenweise nummeriert, als Fuß-
noten (kleine römische Ziffern). Interpunktion und Orthographie der Referenztexte
bleiben erhalten, Sperrungen werden zur besseren Lesbarkeit in Kursivierungen um-
gewandelt, es sei denn, ein Text enthält unterschiedliche Arten von Hervorhebungen
(Kursivierungen, Sperrungen). Nur offensichtliche Druckfehler werden stillschwei-
gend korrigiert (»Verständnis« statt »Verstädnis«); Textvarianten, mit Ausnahme von