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Jaspers, Karl; Weidmann, Bernd [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 1, Band 13): Der philosophische Glaube angesichts der Offenbarung — Basel: Schwabe Verlag, 2016

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https://doi.org/10.11588/diglit.51323#0091
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Editorische Notiz

es jedoch nicht. Eine dritte Auflage erschien erst 1984, Jahre nach seinem Tod, und
sie behielt die fehlerhafte Nummerierung bei. In der vorliegenden Ausgabe wurde sie
richtiggestellt.
Was die zweite Auflage gegenüber der ersten vor allem auszeichnete, war ein um-
fangreiches Register: 3 Seiten Namen, 37 Seiten Sachen, beide Register in zwei Spalten
pro Seite. Entsprechende Pläne hatte es schon für die Erstausgabe gegeben, blieben
aber aus Zeitgründen unrealisiert. Ein Namenregister wäre damals noch möglich ge-
wesen, doch ohne ein Sachregister hielt Jaspers es für überflüssig.400
Vielleicht hätte auch die zweite Auflage kein Register bekommen, wäre da nicht ein
Oberstudienrat i.R. gewesen, der in seiner Muße und aus Begeisterung für Jaspers ei-
nen Versuch in diese Richtung unternommen und das Resultat ungefragt an Jaspers
geschickt hatte.401 Der sah darin, trotz vieler problematischer Punkte im Einzelnen,
»eine gute Grundlage«402 für die weitere, nun erst beginnende Arbeit, mit der er seinen
neuen Assistenten Hans Saner - ein »Kenner meiner Schriften«403 - betraute.
Jaspers versprach sich von dem differenzierten Sachregister einiges. Er war ȟber-
zeugt, dass für den nachdenkenden Leser das Buch dadurch viel leichter zugänglich
wird«.404 Dabei dachte er auch an jene Leser, die bereits die Erstausgabe besaßen, aber
nur wegen des Registers die zweite Auflage nicht kaufen wollten. Auf seine Anregung,
das Register separat als Sonderdruck verfügbar zu machen und über den Buchhandel
zu vertreiben,405 reagierte der Verlag zögerlich. Immerhin erklärte man sich bereit, 200
Stück drucken zu lassen und im Verlag für entsprechende Anfragen vorzuhalten.406
Diesen Hoffnungen und Bemühungen zum Trotz haben wir von der Regel, dass die
Bände der KJG lediglich ein Namenregister enthalten sollen, keine Ausnahme ge-
macht: Das Sachregister ist in den vorliegenden Band nicht übernommen worden. Ob-
wohl von Jaspers autorisiert, ist es doch nicht seine Schöpfung. Vielmehr trägt es die
Handschrift eines anderen, worauf Jaspers ausdrücklich hinwies: Hans Saner habe es
»nach eigenem Entwurf und eigenem Ermessen«407 erstellt.
Auch wenn die Textkonstitution der Werke nach der Ausgabe letzter Hand erfolgt,
ist es ein glücklicher Umstand, dass Der philosophische Glaube angesichts der Offenba-
rung als Manuskript vorliegt. Der Nachlass enthält ein »spätestes vorhandenes Manu-

400 Vgl. K. Jaspers an D. Mörike, Piper Verlag, 6. August 1962, DLA, A: Piper.
401 Vgl. A. Höltermann an K. Jaspers, 10. Mai 1963, DLA, A: Jaspers.
402 K. Jaspers an H. Rössner, Piper Verlag, 14. Mai 1963, DLA, A: Piper. Vgl. auch den Hinweis am Ende
des Registers, Höltermanns Aufstellung habe »gelegentlich gute Dienste geleistet« (K. Jaspers: Der
philosophische Glaube angesichts der Offenbarung, 576).
403 K. Jaspers an H. Rössner, Piper Verlag, 23. Mai 1963, DLA, A: Piper.
404 K. Jaspers an H. Rössner, Piper Verlag, 10. Juni 1963, ebd.
405 Vgl. K. Jaspers an D. Mörike, Piper Verlag, 24. Juni 1963, ebd.
406 Vgl. K. Piper an K. Jaspers, 9. Juli 1963, DLA, A: Jaspers; D. Mörike, Piper Verlag, an K. Jaspers,
22. Juli 1963 (Durchschlag), DLA, A: Piper.
407 K. Jaspers: Der philosophische Glaube angesichts der Offenbarung, 576.
 
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