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Jaspers, Karl; Weidmann, Bernd [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 1, Band 13): Der philosophische Glaube angesichts der Offenbarung — Basel: Schwabe Verlag, 2016

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https://doi.org/10.11588/diglit.51323#0267
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i66 Der philosophische Glaube angesichts der Offenbarung
Fragen durch Begriffe ging auf ein Allgemeines, aber um den Anspruch des Nichtall-
gemeinen fühlbar werden zu lassen. Dieser Anspruch, eben weil er nicht allgemein
faßbar ist, kann auch nicht als allgemeingültiger angenommen werden. So kamen wir
bei der Frage nach der Offenbarung zum Offenbarungsglauben und zum Glauben über-
haupt als Allgemeinbegriffen, bei der Frage nach dem Denken der Offenbarung zum
Denken überhaupt, bei der Frage nach der Autorität der Offenbarung zur Frage nach
dem Sinn von Autorität überhaupt, bei der Frage nach der Wirklichkeit der Autorität
in der Kirche zur Frage nach der Kirche überhaupt. Dabei mußte verlorengehen, was
wirklich für den ist, der geschichtlich aus eigener Existenz darin steht. Aber es kam zur
Sprache, in der zu reden und zu antworten auch der Darinstehende nicht verweigern
kann, wenn er nicht den Kommunikationsabbruch vollziehen will, der das eigentlich
Menschenfeindliche ist.
 
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