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Der philosophische Glaube angesichts der Offenbarung
in das Kleid eines Kampfes Gottes gegen das Gottlose und Widergöttliche zu kleiden,
als ob Gott mit mir gegen die Anderen, ich für Gott kämpfe.
Ich höre auf, Gott für die Vernunft zu halten, die meine Vernunft, die menschli-
che Vernunft ist. Ich höre auf, mich zu verlassen auf etwas, was meinem menschlichen
Begehren als das Höchste, Beste und Reinste erscheint.
(3) Die Wege zur Befreiung standen und stehen immer schon offen. Aber der Weg
ist an keinem Orte vollendet. Nirgends gibt es den Ort des ständigen Haltes. Einkehr
und Besinnung ist uns vergönnt, vor allem und entscheidend: die Erfüllung eines Au-
genblicks, die Tat - und dann geht es weiter - und: »der Rest ist Schweigen.«537
Entgegen dem Augenblick als bloßem Moment, der nur verschwindet, kann der
Augenblick, der, Vergangenheit und Zukunft in sich bergend, Vergangenheit und Zu-
kunft überschreitet, in seiner Gegenwärtigkeit zu einem Widerschein der Vollendung
werden. Solcher Augenblick ist das Höchste, was beschieden ist, dem je Einzelnen, zu
zweien, im Aufschwung einer Gemeinschaft.
Aber er verwandelt sich aus der Freiheit zur Fessel, wenn er objektiv fixiert, als Ge-
wußtsein seiner allgemeinen absoluten Geltung der feste Halt und zum Anspruch an
Andere wird. Er muß die Tiefe der geschichtlichen Erinnerung bleiben. Seine Verge-
wisserung wird zur Ermutigung für immer. Er spricht aus dem je eigenen Leben. Jeder-
zeit gilt: Gegenwärtig leben, weder an Vergangenheit noch an Zukunft sich verlieren.
Wenn beide die Gegenwart nicht steigern, verderben sie sie.
Der philosophische Glaube angesichts der Offenbarung
in das Kleid eines Kampfes Gottes gegen das Gottlose und Widergöttliche zu kleiden,
als ob Gott mit mir gegen die Anderen, ich für Gott kämpfe.
Ich höre auf, Gott für die Vernunft zu halten, die meine Vernunft, die menschli-
che Vernunft ist. Ich höre auf, mich zu verlassen auf etwas, was meinem menschlichen
Begehren als das Höchste, Beste und Reinste erscheint.
(3) Die Wege zur Befreiung standen und stehen immer schon offen. Aber der Weg
ist an keinem Orte vollendet. Nirgends gibt es den Ort des ständigen Haltes. Einkehr
und Besinnung ist uns vergönnt, vor allem und entscheidend: die Erfüllung eines Au-
genblicks, die Tat - und dann geht es weiter - und: »der Rest ist Schweigen.«537
Entgegen dem Augenblick als bloßem Moment, der nur verschwindet, kann der
Augenblick, der, Vergangenheit und Zukunft in sich bergend, Vergangenheit und Zu-
kunft überschreitet, in seiner Gegenwärtigkeit zu einem Widerschein der Vollendung
werden. Solcher Augenblick ist das Höchste, was beschieden ist, dem je Einzelnen, zu
zweien, im Aufschwung einer Gemeinschaft.
Aber er verwandelt sich aus der Freiheit zur Fessel, wenn er objektiv fixiert, als Ge-
wußtsein seiner allgemeinen absoluten Geltung der feste Halt und zum Anspruch an
Andere wird. Er muß die Tiefe der geschichtlichen Erinnerung bleiben. Seine Verge-
wisserung wird zur Ermutigung für immer. Er spricht aus dem je eigenen Leben. Jeder-
zeit gilt: Gegenwärtig leben, weder an Vergangenheit noch an Zukunft sich verlieren.
Wenn beide die Gegenwart nicht steigern, verderben sie sie.