8 (A. 8)
F. Himstedt:
Metallplatten. Die letzteren waren 5 mm dick, 25 mm hoch, 450 mm
lang aus Nickel gehobelt und sorgfältig eben geschliffen. Die
Zuleitungsdrähte zu den Platten waren, wie die Figur erkennen
läßt, in zwei Ansatzröhr-
chen gezogen, die durch
Quecksilber verschlossen
waren. Die Flüssigkeit
wurde durch die oberen
Röhren eingefüllt, konnte
durch die untere weite
Röhre schnell abgelassen
werden, um auf diese
Weise kleinste Staubteil-
chen mitzureißen. Die
Röhre wurde stets ganz
mit Flüssigkeit gefüllt,
so daß sie noch 4—5 cm
hoch in den oberen Ansatz-
röhren stand. Von diesen
wurde die eine mit Hahn
verschlossen, die andere endigte in eine feine Kapillare. In einem
Gefäße mit größerer freier Flüssigkeitsoberfläche ist es mir nie ge-
lungen, ruhige Interferenzstreifen zu erhalten. An einer solchen
Oberfläche findet offenbar fortgesetzt Verdampfung und Kon-
densation statt.
Um Temperaturschwankungen möglichst zu vermeiden, konnte
der Apparat in einen außen mit Staniol beklebten Kasten in Watte
eingepackt werden, der nur an der Vorder- und Rückseite schmale
Spaltöffnungen für die Lichtbünde] hatte.
Die benutzte Versuchsanordnung wird aus der Skizze (Fig 4)
leicht verständlich sein: Das Licht einer mit 30—40 Amp. brennenden
Bogenlampe mit horizontal stehender positiver Kohle wurde durch
zwei geradsichtige hintereinandergeschaltete Prismen spektral zer-
legt und mit Hilfe passend aufgestellter Spalte und Linsen wurde
F. Himstedt:
Metallplatten. Die letzteren waren 5 mm dick, 25 mm hoch, 450 mm
lang aus Nickel gehobelt und sorgfältig eben geschliffen. Die
Zuleitungsdrähte zu den Platten waren, wie die Figur erkennen
läßt, in zwei Ansatzröhr-
chen gezogen, die durch
Quecksilber verschlossen
waren. Die Flüssigkeit
wurde durch die oberen
Röhren eingefüllt, konnte
durch die untere weite
Röhre schnell abgelassen
werden, um auf diese
Weise kleinste Staubteil-
chen mitzureißen. Die
Röhre wurde stets ganz
mit Flüssigkeit gefüllt,
so daß sie noch 4—5 cm
hoch in den oberen Ansatz-
röhren stand. Von diesen
wurde die eine mit Hahn
verschlossen, die andere endigte in eine feine Kapillare. In einem
Gefäße mit größerer freier Flüssigkeitsoberfläche ist es mir nie ge-
lungen, ruhige Interferenzstreifen zu erhalten. An einer solchen
Oberfläche findet offenbar fortgesetzt Verdampfung und Kon-
densation statt.
Um Temperaturschwankungen möglichst zu vermeiden, konnte
der Apparat in einen außen mit Staniol beklebten Kasten in Watte
eingepackt werden, der nur an der Vorder- und Rückseite schmale
Spaltöffnungen für die Lichtbünde] hatte.
Die benutzte Versuchsanordnung wird aus der Skizze (Fig 4)
leicht verständlich sein: Das Licht einer mit 30—40 Amp. brennenden
Bogenlampe mit horizontal stehender positiver Kohle wurde durch
zwei geradsichtige hintereinandergeschaltete Prismen spektral zer-
legt und mit Hilfe passend aufgestellter Spalte und Linsen wurde