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Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1915, 8. Abhandlung): Über die absolute elektrooptische Verzögerung und Beschleunigung bei der elektrischen Doppelbrechung [1] — Heidelberg, 1915

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https://doi.org/10.11588/diglit.34707#0009
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Absolute elektrooptische Verzögerung und Beschleunigung usw. (A- 8) 9

ein schmales Bündel gut paralleler einfarbiger Strahlen hergestellt,
mit dem der Spalt des Interferometers beleuchtet wurde. Aus S
treten dann zwei parallele, sehr schmale Lichtbündel aus, von denen
das eine zwischen den Platten hindurch, das andere
außerhalb verläuft und die in das Beobachtungs-
fernrohr gelangen, vor dem der bekannte Kompen-
sator, die drehbare Glasplatte g i, angebracht ist
und vor dessen Okular (Zylinderlinse) bei Bedarf ein
Nicol oder ein Kalkspat gesetzt werden konnte. Mit Hilfe des
Kompensators kann man die Streifen so einstellen, wie nebenste-
hende Figur zeigt. Der obere Teil wird gebildet von den zwischen
den Metallplatten aa, der untere von den zwischen den Glasplat-
ten bb durchgegangenen Strahlen (cfr. Fig. 5). Diese Streifen im


E


untern Teile müssen, wenn alles richtig funktioniert, auch beim
Anlegen einer Spannung an die K.ERR-Zelle ruhig stehen bleiben
und die Nullmarke abgeben.
Die elektrische Anordnung ist aus beistehender Skizze (Fig. 6)
ersichtlich. Eine große Voss sehe Influenzmaschine wurde durch
einen Elektromotor in passende Geschwindigkeit versetzt. Der
eine Pol lag an Erde, der andere stand in Verbindung mit der
inneren Belegung einer Batterie von sechs großen LEYDENER-
Flaschen, deren große Kapazität ausgleichend wirkte gegenüber
kleinen unvermeidlichen Schwankungen in der Elektrizitätszufuhr
der Maschine. Durch Verändern des Abstandes der Saugspitzen S
von der gegenüberstehenden isolierten Scheibe hatte man es in
 
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