Über die Schlacke der Clausthaler Silberhütte.
(A. 14) 63
Es sind somit auch seine Angaben für diesen Mehiith Nr. 73:
,,Doppelbrechung für Gefb am stärksten, für Rot am schwächsten"
und späterU ,,Die Doppelbrechung ist also hier genau wie hei
dem vorbeschriebenen Mehlith für Gelb am stärksten. Am
schwächsten ist sie hier für Grün"oder zuletzt^: ,,Vergleiche dazu
die Resultate meiner Untersuchung" usw. ,,in den von mir unter-
suchten Melilithen ist die Doppelbrechung für Gelb ein Maximum"
vollkommen problematisch sind. Eine Substanz mit einem Maxi-
mum der Doppelbrechung im Bereiche des sichtbaren Spektrums
oder, um jedes Mißverständnis auszuschließen, mit einem solchen
Verlaufe der Doppelbrechungsdispersionskurve, daß deren Abstand
von der Achse der Wellenlängen, mag es sich nun um einen optisch
positiven oder negativen Körper oder um einen sogenannten
Chromozykliten handeln, an irgend einer Stelle des sichtbaren (oder
unsichtbaren) Spektrums absolut genommen größer ist als zu
beiden Seiten dieser Stelle, ist bis jetzt^, wenn man von dem
schwachen Maximum von (ß—ex) des Gipses senkrecht zur spitzen
Bisektrix absieht, das sich nur in einer einzigen Einheit der vierten
Dezimale äußert, m. W. noch nicht bekannt.
Das Material verlockte bei seiner relativen Reinheit zu einer
Analyse. Zunächst ließ sich an verschiedenen Kriställchen, jedes-
mal mit dem gleichen Erfolge nachweisen, daß die äußeren Par-
tien spezifisch schwerer sind als der Kern. Verschiedene Kriställ-
chen wurden vorsichtig zerspalten oder zertrümmert und dann
wurden sowohl Teile der äußersten basalen Schicht, als auch Teile
der Prismenkanten mit Bruchstücken des Kerns m Methylenjodid
verglichen. Es gelang durch geringe Regulierung der Temperatur
der Flüssigkeit jedesmal den Kern zum Schweben und die peri-
pheren Teile zum Sinken zu bringen..Im Mittel beträgt das spezi-
fische Gewicht 2.980 bei 17^ G mit einer Schwankung von wenigen
Einheiten der dritten Dezimale zwischen Kern und Rand. Diese
Tatsache ließ den Versuch als aussichtsreich erscheinen, aus dem
Analysenmaterial zwei verschieden schwere Fraktionen zu bilden
und diese getrennt zu analysieren, um so den Grund zur Änderung
der Doppelbrechung von der Peripherie zum Innern der Kristalle
zu erfahren. Die Vorbereitungen geschahen zunächst in der
* a. a. 0. 8. 55.
^ a. a. O. 8. 60.
3 Vgl. A. EHRiNGHAus, Beiträge zur Kenntnis der Dispersion der
Doppelbrechung einiger Kristalle. N. J. M. B. B. XLI. 1916. 386.
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Es sind somit auch seine Angaben für diesen Mehiith Nr. 73:
,,Doppelbrechung für Gefb am stärksten, für Rot am schwächsten"
und späterU ,,Die Doppelbrechung ist also hier genau wie hei
dem vorbeschriebenen Mehlith für Gelb am stärksten. Am
schwächsten ist sie hier für Grün"oder zuletzt^: ,,Vergleiche dazu
die Resultate meiner Untersuchung" usw. ,,in den von mir unter-
suchten Melilithen ist die Doppelbrechung für Gelb ein Maximum"
vollkommen problematisch sind. Eine Substanz mit einem Maxi-
mum der Doppelbrechung im Bereiche des sichtbaren Spektrums
oder, um jedes Mißverständnis auszuschließen, mit einem solchen
Verlaufe der Doppelbrechungsdispersionskurve, daß deren Abstand
von der Achse der Wellenlängen, mag es sich nun um einen optisch
positiven oder negativen Körper oder um einen sogenannten
Chromozykliten handeln, an irgend einer Stelle des sichtbaren (oder
unsichtbaren) Spektrums absolut genommen größer ist als zu
beiden Seiten dieser Stelle, ist bis jetzt^, wenn man von dem
schwachen Maximum von (ß—ex) des Gipses senkrecht zur spitzen
Bisektrix absieht, das sich nur in einer einzigen Einheit der vierten
Dezimale äußert, m. W. noch nicht bekannt.
Das Material verlockte bei seiner relativen Reinheit zu einer
Analyse. Zunächst ließ sich an verschiedenen Kriställchen, jedes-
mal mit dem gleichen Erfolge nachweisen, daß die äußeren Par-
tien spezifisch schwerer sind als der Kern. Verschiedene Kriställ-
chen wurden vorsichtig zerspalten oder zertrümmert und dann
wurden sowohl Teile der äußersten basalen Schicht, als auch Teile
der Prismenkanten mit Bruchstücken des Kerns m Methylenjodid
verglichen. Es gelang durch geringe Regulierung der Temperatur
der Flüssigkeit jedesmal den Kern zum Schweben und die peri-
pheren Teile zum Sinken zu bringen..Im Mittel beträgt das spezi-
fische Gewicht 2.980 bei 17^ G mit einer Schwankung von wenigen
Einheiten der dritten Dezimale zwischen Kern und Rand. Diese
Tatsache ließ den Versuch als aussichtsreich erscheinen, aus dem
Analysenmaterial zwei verschieden schwere Fraktionen zu bilden
und diese getrennt zu analysieren, um so den Grund zur Änderung
der Doppelbrechung von der Peripherie zum Innern der Kristalle
zu erfahren. Die Vorbereitungen geschahen zunächst in der
* a. a. 0. 8. 55.
^ a. a. O. 8. 60.
3 Vgl. A. EHRiNGHAus, Beiträge zur Kenntnis der Dispersion der
Doppelbrechung einiger Kristalle. N. J. M. B. B. XLI. 1916. 386.