Metadaten

Driesch, Hans; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1919, 18. Abhandlung): Logische Studien über Entwicklung, 2 — Heidelberg, 1919

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.37695#0047
License: Free access  - all rights reserved
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
Logische Studien über Entwicklung.

47

Es ergeben also, den Proportionen der Gruppen nach, das-
selbe Ergebnis:
a) Die Resultantengesamtheit von der Form Z(m—1) (Normalfall),
ß) Jede beliebige Result.gesamtheit v.d. Form2(V-1) | Experi-
vl Sflm-xVlll mentalfälle
[S(m—1) soll heißen: Auf je ein Urding der Menge m wirken
alle Urdinge des Systems bis auf dieses eine selbst; und das gilt
für jedes einzelne Urding. — Entsprechendes bedeuten die Formeln
ß und y. Welche Halbmenge m in dem vereinfachten Fall ß,
welche unbestimmte Teilmenge (m—x) in dem allgemeinen Fall y
aus m herausgenommen war, ist beliebig. — Für den Fall y liegt x
zwischen 1 und I m, denn es braucht ja (Nr. 1) im Experimental-
fall nur J- der Menge m erhalten zu bleiben, auf das dasselbe Ganze
resultiere.]
c) (Zwischenbemerkung.) Der Endzustand B wird meist durch
eine Reihe von Zwischenzuständen aus Zustand A entstehen;
ein solcher Zwischenzustand heiße Z. Im Normalfalle ist dann Z
in seinem besonderen Sosein als Zwischenzustand durchaus als
auf B eingestellt zu denken. Was in einem besonderen Abschnitt
von ihm an Besonderheiten vorhanden ist, würde also, wenn es
sich (der Voraussetzung nach) um eine ,,mechanische“ Einstellung
handelt, auf besondere Abschnitte des normalen B sich beziehen,
sicherlich aber nicht auf diejenigen Teile eines proportional ver-
kleinerten Experimental-B, welche jener besondere Abschnitt des
Zwischenzustandes Z liefern würde, wenn er sich an der Ver-
wirklichung eines beliebigen Experimentalfalles beteiligen oder gar
allein diesen Fall repräsentieren würde.
(Gesetzt, die Zellwände eines Furchungsstadiums mit ihren
besonderen Durchlässigkeitsverhältnissen wären das für den Nor-
malfall einer Embryogenese ursächlich Wesentliche: nach belie-
biger Entnahme von Zellen wären dann die übrig bleibenden
Zellwände, so wie sie sind, sicherlich gerade nicht auf das
jetzt sich ergebende verkleinerte Ganze ,,eingestellt“.)
d) Würde Zustand A „mechanisch“ in Zustand B übergeführt,
so würden einem beliebig ins Auge gefaßten Element des Systems
im Zustand A so viele mögliche Verschiedenheiten des Ver-
haltens, so viele mögliche „Variationen der Leistung“ zukommen,
wie Teilmengen von m—x Elementen, (wo 0<x< Jm wäre), aus
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften