Logische Studien über Entwicklung.
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Im übrigen ist noch zu scheiden: ursprüngliche (onto-
genetische) und restitutive Formbildung. Nur von ersterer gilt
streng unser Satz, daß das Dasein einer entelechialen Einzel-
leistung, „welches zugleich das Nochnichtdasein der späteren Ent-
wicklungsschritte einschließt“ die Entelechie für weiteres affiziere;
bei Restitutionen aber handelt es sich, wenigstens soweit ihre erste
Einleitung (also nicht ihre intime Ausgestaltung) in Frage steht,
nur um das Nochnichtdasein oder, besser, Nichtmehrdasein von
Etwas1.
Bedeutsam ist, daß Entelechie für alle Leistungen wie gege-
bene materielle Potentialdifferenzen, so auch ein gegebenes
materielles Orientierungssystem vorfinden muß. Im Ei
müssen daher gewisse Richtungen der materiellen Organi-
sation als gegeben angenommen werden2. —
Durch unsere Auffassung der stufenförmigen Entwicklung
wird „intraentelechiale“ Kausalität vermieden.
Intraentelechiales Geschehen bei Psychoiden, deren Kor-
relat also intrapsychisches Geschehen ist, soll übrigens damit nicht
in ihrer Möglichkeit geleugnet werden. Aber, wenn es zu körper-
lichem „Handeln“ kommen soll, müssen auch hier materielle
Änderungen (durch „Sinnesreize“ im weitesten Wortsinne, welche
auch innerkörperlich sein können) gesetzt sein.
(Näheres über diese Probleme in Philosophie des Organischen II,
Seite 230ff. u. 341 ff., sowie in Biolog. Zentralblatt, Bel. 39, 1919,
Seite 452.)
1 Der Restitutionsreiz, 1909.
2 Vgl. Phil. d. Org. I, S. 65 ff.
5*
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Im übrigen ist noch zu scheiden: ursprüngliche (onto-
genetische) und restitutive Formbildung. Nur von ersterer gilt
streng unser Satz, daß das Dasein einer entelechialen Einzel-
leistung, „welches zugleich das Nochnichtdasein der späteren Ent-
wicklungsschritte einschließt“ die Entelechie für weiteres affiziere;
bei Restitutionen aber handelt es sich, wenigstens soweit ihre erste
Einleitung (also nicht ihre intime Ausgestaltung) in Frage steht,
nur um das Nochnichtdasein oder, besser, Nichtmehrdasein von
Etwas1.
Bedeutsam ist, daß Entelechie für alle Leistungen wie gege-
bene materielle Potentialdifferenzen, so auch ein gegebenes
materielles Orientierungssystem vorfinden muß. Im Ei
müssen daher gewisse Richtungen der materiellen Organi-
sation als gegeben angenommen werden2. —
Durch unsere Auffassung der stufenförmigen Entwicklung
wird „intraentelechiale“ Kausalität vermieden.
Intraentelechiales Geschehen bei Psychoiden, deren Kor-
relat also intrapsychisches Geschehen ist, soll übrigens damit nicht
in ihrer Möglichkeit geleugnet werden. Aber, wenn es zu körper-
lichem „Handeln“ kommen soll, müssen auch hier materielle
Änderungen (durch „Sinnesreize“ im weitesten Wortsinne, welche
auch innerkörperlich sein können) gesetzt sein.
(Näheres über diese Probleme in Philosophie des Organischen II,
Seite 230ff. u. 341 ff., sowie in Biolog. Zentralblatt, Bel. 39, 1919,
Seite 452.)
1 Der Restitutionsreiz, 1909.
2 Vgl. Phil. d. Org. I, S. 65 ff.
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