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R. H. Goldschmidt:
angedeutet erscheinen und schier ineinander fließen, sodaß alles
einen verwaschenen Eindruck macht.
»Ähnlich einem „Lichtpunktgewimmel“, oder ähnlich einem
„Lichtnebelgewoge“, gleichsam als ein „Lichtchaos“, erscheinen
undeutlich gegliederte E.S.O.P.-Konfigurationen. Deren chaotische
Gesamtheit von .... E.S.O.P.-Gebilden pflegt sich in so lebhafter
Unruhe oder in solcher Mannigfaltigkeit der Ausgestaltung darzu-
bieten, daß die Abgrenzungen der einzelnen E.S.O.P.-Gebilde gegen
den (fast stets etwas dunkleren) „Grund“ sich kaum verfolgen
lassen.«
Lichtchaotische E.S.O.P. erinnern zwar »bisweilen an andere
Gesichtsbilder, die sich ebenfalls in ihrer gesamten Struktur nicht
recht erfassen lassen (z. B. an ein Lichtmeer, an hellgraue Nebel,
die vor einer undurchsichtigen Nebelwand hin und herwogen, an
eine Sternenmenge, die wenigstens einem mit astronomischen Beob-
achtungen nicht-Vertrauten unübersehbar erscheinen kann, oder
an anderes mehr)«; aber E.S.O.P. und Erinnerungsbilder solcher
Art sind ihrem ganzen Wesen nach derart vage, daß nur ihr all-
gemeiner Formcharakter ganz ungefähr erkennbar ist, aber
keine Ausgestaltung im einzelnen und entsprechend auch keinerlei
„spezifizierte Gegenstandsbezogenheit“. Nun pflegt »bei jedem
Versuche, den allgemeinen Eindruck der E.S.O.P. genauer zu
charakterisieren, .... gerade deren Konfiguration als eine ihrer
wesentlichsten Eigenschaften in erster Linie herangezogen zu wer-
den. Es wird sogar recht häufig die E.S.O.P.-Konfiguration dem
allgemeinen Eindruck der Erscheinung überhaupt gleichgesetzt;
ihr gegenüber besitzen dann alle übrigen E.S.O.P.-Eigenschaften
nur eine adjektivische Bedeütung .... Die dominierende Bedeu-
tung, welche bei einer Wahrnehmung von E.S.O.P. deren Kon-
figurationen besitzen, entspricht wohl einer allgemeinen hohen
Bedeutung, welche bei Gesichtswahrnehmungen überhaupt den
Gestalten derselben zuzukommen pflegt. — Bisweilen werden
Gegenstände geradezu nach ihrer Gestalt oder nach ihrer haupt-
sächlichen Gestalt benannt, z. B. Carree(-Soldaten), Dreieck(-Ge-
rät zum Zeichnen), Kugel(-Spiel), Würfel(-Spiel), Zylinder(-Hut).«
Aber alle solche Gegenstandsbezogenheiten entsprechen einer
jeweils deutlich erkennbaren Gestalt, die irgendwie aus ihrem
Grunde hervortritt oder zu einer deutlich gegliederten Konfigu-
ration gehört. Dagegen bezeichnen Ausdrücke wie chaotisch,
nebelig, schleierhaft, wolkig einen nur ganz allgemein bestimmten
R. H. Goldschmidt:
angedeutet erscheinen und schier ineinander fließen, sodaß alles
einen verwaschenen Eindruck macht.
»Ähnlich einem „Lichtpunktgewimmel“, oder ähnlich einem
„Lichtnebelgewoge“, gleichsam als ein „Lichtchaos“, erscheinen
undeutlich gegliederte E.S.O.P.-Konfigurationen. Deren chaotische
Gesamtheit von .... E.S.O.P.-Gebilden pflegt sich in so lebhafter
Unruhe oder in solcher Mannigfaltigkeit der Ausgestaltung darzu-
bieten, daß die Abgrenzungen der einzelnen E.S.O.P.-Gebilde gegen
den (fast stets etwas dunkleren) „Grund“ sich kaum verfolgen
lassen.«
Lichtchaotische E.S.O.P. erinnern zwar »bisweilen an andere
Gesichtsbilder, die sich ebenfalls in ihrer gesamten Struktur nicht
recht erfassen lassen (z. B. an ein Lichtmeer, an hellgraue Nebel,
die vor einer undurchsichtigen Nebelwand hin und herwogen, an
eine Sternenmenge, die wenigstens einem mit astronomischen Beob-
achtungen nicht-Vertrauten unübersehbar erscheinen kann, oder
an anderes mehr)«; aber E.S.O.P. und Erinnerungsbilder solcher
Art sind ihrem ganzen Wesen nach derart vage, daß nur ihr all-
gemeiner Formcharakter ganz ungefähr erkennbar ist, aber
keine Ausgestaltung im einzelnen und entsprechend auch keinerlei
„spezifizierte Gegenstandsbezogenheit“. Nun pflegt »bei jedem
Versuche, den allgemeinen Eindruck der E.S.O.P. genauer zu
charakterisieren, .... gerade deren Konfiguration als eine ihrer
wesentlichsten Eigenschaften in erster Linie herangezogen zu wer-
den. Es wird sogar recht häufig die E.S.O.P.-Konfiguration dem
allgemeinen Eindruck der Erscheinung überhaupt gleichgesetzt;
ihr gegenüber besitzen dann alle übrigen E.S.O.P.-Eigenschaften
nur eine adjektivische Bedeütung .... Die dominierende Bedeu-
tung, welche bei einer Wahrnehmung von E.S.O.P. deren Kon-
figurationen besitzen, entspricht wohl einer allgemeinen hohen
Bedeutung, welche bei Gesichtswahrnehmungen überhaupt den
Gestalten derselben zuzukommen pflegt. — Bisweilen werden
Gegenstände geradezu nach ihrer Gestalt oder nach ihrer haupt-
sächlichen Gestalt benannt, z. B. Carree(-Soldaten), Dreieck(-Ge-
rät zum Zeichnen), Kugel(-Spiel), Würfel(-Spiel), Zylinder(-Hut).«
Aber alle solche Gegenstandsbezogenheiten entsprechen einer
jeweils deutlich erkennbaren Gestalt, die irgendwie aus ihrem
Grunde hervortritt oder zu einer deutlich gegliederten Konfigu-
ration gehört. Dagegen bezeichnen Ausdrücke wie chaotisch,
nebelig, schleierhaft, wolkig einen nur ganz allgemein bestimmten