54
Wolfgang Raible
wurde 1973 publiziert46. (Fett gedruckte Buchstaben signalisieren den
Hochton.)
1. Modifikation des Partizipatum ohne Folgen für die Konstellation der
Partizipanten:
- Pèdu
fa’li
ya
e
sa
mese
fala
Pedro
,sagen“ ,ihm“
PFV47
,daß“
3. Pers.
IPFV
.wollen“
.sprechen“
ki
sü
mè
are
.mit“
.Herr“
.mein“
.König“
(„Pedro sagte ihm, daß er mit seinem Herrn König sprechen wolle“
Günther,
130.)
- are
fa:
e
sa
podi
sa
fa
,König“
,sagen“
3. Pers.
IPFV
.können“
,sein“
.nicht“
(„Der König sagte: Das darf nicht sein“, Günther, S. 148.)
Zwei Beispiele mit ,kommen4 und ,gehen4 in erster Position:
- sû are mâda södadi vika buka
,Herr‘ ,König“ ,befehlen“ ,Soldaten“ ,herkommen“ ,suchen“
ci PFV
2. P. Sg.
(„Der Herr König befahl seinen Soldaten herzukommen, um dich zu suchen“,
Günther, S. 124.)
- ina ka
wè umatu ki mwi
inè.
wè
3.P.P1. HAB
.gehen“ ,Wald“ ,mit Mutter
ihrer“
.gehen“
buka
.suchen“48
ufya ikoko
.Mikoko-Blätter“
(„Sie pflegten mit ihrer Mutter in den Dschungel zu gehen, Micöcö-Blätter zu
sammeln“, Günther, S. 116.)
2. Modifikation des Partizipatum mit Folgen für die Konstellation der
Partizipanten:
46 Wilfried Günther (1973). - Fette Buchstaben für Vokale bedeuten Hochton, offenes ,e“
wurde mit è transkribiert, offenes ,o“ mit ö, nasaliertes ,u“ als ü, nasaliertes ,i“ als î,
nasaliertes ,a“ als ä, nasaliertes ,o“ als ö. Stimmhaftes ,sch“ ist als sch wiedergegeben.
47 PFV steht für den perfektiven, IPFV für den imperfektiven Aspekt.
48 Daß hier typische Eigenschaften von Serialisierung vorliegen, zeigt sich daran, daß die
Null-Markierung des ersten Verbs einer Serie in aller Regel, wie aus den Kreolsprachen
wohlbekannt, den perfektiven Aspekt signalisiert, die Null-Markierung des zweiten hin-
gegen keine Aspekt-Information mit sich bringt (siehe dazu den folgenden Abschnitt
4.1.5). Im vorliegenden Fall ist nur das erste der drei Verben, ,befehlen“, aspektuell
markiert. Die Serie vika buka ist also ihrerseits zweites Element in einer Serie, die mit
.befehlen“ beginnt.
Wolfgang Raible
wurde 1973 publiziert46. (Fett gedruckte Buchstaben signalisieren den
Hochton.)
1. Modifikation des Partizipatum ohne Folgen für die Konstellation der
Partizipanten:
- Pèdu
fa’li
ya
e
sa
mese
fala
Pedro
,sagen“ ,ihm“
PFV47
,daß“
3. Pers.
IPFV
.wollen“
.sprechen“
ki
sü
mè
are
.mit“
.Herr“
.mein“
.König“
(„Pedro sagte ihm, daß er mit seinem Herrn König sprechen wolle“
Günther,
130.)
- are
fa:
e
sa
podi
sa
fa
,König“
,sagen“
3. Pers.
IPFV
.können“
,sein“
.nicht“
(„Der König sagte: Das darf nicht sein“, Günther, S. 148.)
Zwei Beispiele mit ,kommen4 und ,gehen4 in erster Position:
- sû are mâda södadi vika buka
,Herr‘ ,König“ ,befehlen“ ,Soldaten“ ,herkommen“ ,suchen“
ci PFV
2. P. Sg.
(„Der Herr König befahl seinen Soldaten herzukommen, um dich zu suchen“,
Günther, S. 124.)
- ina ka
wè umatu ki mwi
inè.
wè
3.P.P1. HAB
.gehen“ ,Wald“ ,mit Mutter
ihrer“
.gehen“
buka
.suchen“48
ufya ikoko
.Mikoko-Blätter“
(„Sie pflegten mit ihrer Mutter in den Dschungel zu gehen, Micöcö-Blätter zu
sammeln“, Günther, S. 116.)
2. Modifikation des Partizipatum mit Folgen für die Konstellation der
Partizipanten:
46 Wilfried Günther (1973). - Fette Buchstaben für Vokale bedeuten Hochton, offenes ,e“
wurde mit è transkribiert, offenes ,o“ mit ö, nasaliertes ,u“ als ü, nasaliertes ,i“ als î,
nasaliertes ,a“ als ä, nasaliertes ,o“ als ö. Stimmhaftes ,sch“ ist als sch wiedergegeben.
47 PFV steht für den perfektiven, IPFV für den imperfektiven Aspekt.
48 Daß hier typische Eigenschaften von Serialisierung vorliegen, zeigt sich daran, daß die
Null-Markierung des ersten Verbs einer Serie in aller Regel, wie aus den Kreolsprachen
wohlbekannt, den perfektiven Aspekt signalisiert, die Null-Markierung des zweiten hin-
gegen keine Aspekt-Information mit sich bringt (siehe dazu den folgenden Abschnitt
4.1.5). Im vorliegenden Fall ist nur das erste der drei Verben, ,befehlen“, aspektuell
markiert. Die Serie vika buka ist also ihrerseits zweites Element in einer Serie, die mit
.befehlen“ beginnt.