II. Die außereinzelsprachliche Perspektive
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Der 3. Fall des Principe-Kreol - die Vorkommen mit pa-Junktur - ist
einigermaßen mit den /?u-Vorkommen des Mauritius-Kreol vergleich-
bar. Typisch auch für die pw-Junktion ist der Ausdruck eines Erst-Ak-
tanten (nominal oder pronominal) beim zweiten Verb, wobei Koales-
zenz der Erst-Aktanten zwar gegeben sein kann, aus naheliegenden
Gründen aber nicht unbedingt vorliegen muß. Der Ausdruck des Erst-
Aktanten beim zweiten Verb macht auch hier den höheren Grad an
Finitheit deutlich.
- fodé u
, müssen1 2.P.Sg.
met dilwil pu lalâp-la
,legen' ,Ö1‘ Junktor ,Lampe' DET
alimé
,anzünden/brennen‘
(„Sie müssen Öl in die Lampe tun, damit sie brennt“, Nickau, S. 79.)
- tule grâmatî
laren-la
al
priye pu
Jeden Morgen'
,Königin' DET
,gehen'
,beten' Junktor
li
gäy
en
zâfâ
3.P.Sg.
,bekommen'
unbest. Art.
,Kind‘
(„Jeden Morgen ging die Königin beten, um ein Kind zu bekommen“, Nickau,
S.79.)
Bei gleichem Erst-Aktanten kann das Personalmorphem sogar fehlen:
- ki mo pu67 fer pu rät
,was‘ l.P.Sg. MOD ,tun‘ Junktor ,s. begeben'
ladä?
,drinnen'
(„Was muß ich tun, um hineinzugelangen?“, Nickau, S. 61.)
- zot
na pa pu
sorti
dä
zot
bato
3.P.P1.
NEG MOD
,hinausgehen'
,in‘
Poss.
,Boot'
pu
al
lapes
Junktor
,gehen'
,fischen'
(„Sie würden nicht in ihre Boote steigen, um zu fischen“, Nickau, S. 61.)
Die pu -Konstruktion des Mauritius-Kreols weist dennoch einen Un-
terschied zum Principe-Kreol auf. Pa ist im Principensischen eine Präpo-
sition; pu hat als franz. Etymon eine Präposition (pour), es fungiert je-
doch nicht nur als Präposition, sondern zugleich als Modalitäts- bzw.
67 pu ist beim ersten Verb Modalpartikel (futurische/irreale Bedeutung).
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Der 3. Fall des Principe-Kreol - die Vorkommen mit pa-Junktur - ist
einigermaßen mit den /?u-Vorkommen des Mauritius-Kreol vergleich-
bar. Typisch auch für die pw-Junktion ist der Ausdruck eines Erst-Ak-
tanten (nominal oder pronominal) beim zweiten Verb, wobei Koales-
zenz der Erst-Aktanten zwar gegeben sein kann, aus naheliegenden
Gründen aber nicht unbedingt vorliegen muß. Der Ausdruck des Erst-
Aktanten beim zweiten Verb macht auch hier den höheren Grad an
Finitheit deutlich.
- fodé u
, müssen1 2.P.Sg.
met dilwil pu lalâp-la
,legen' ,Ö1‘ Junktor ,Lampe' DET
alimé
,anzünden/brennen‘
(„Sie müssen Öl in die Lampe tun, damit sie brennt“, Nickau, S. 79.)
- tule grâmatî
laren-la
al
priye pu
Jeden Morgen'
,Königin' DET
,gehen'
,beten' Junktor
li
gäy
en
zâfâ
3.P.Sg.
,bekommen'
unbest. Art.
,Kind‘
(„Jeden Morgen ging die Königin beten, um ein Kind zu bekommen“, Nickau,
S.79.)
Bei gleichem Erst-Aktanten kann das Personalmorphem sogar fehlen:
- ki mo pu67 fer pu rät
,was‘ l.P.Sg. MOD ,tun‘ Junktor ,s. begeben'
ladä?
,drinnen'
(„Was muß ich tun, um hineinzugelangen?“, Nickau, S. 61.)
- zot
na pa pu
sorti
dä
zot
bato
3.P.P1.
NEG MOD
,hinausgehen'
,in‘
Poss.
,Boot'
pu
al
lapes
Junktor
,gehen'
,fischen'
(„Sie würden nicht in ihre Boote steigen, um zu fischen“, Nickau, S. 61.)
Die pu -Konstruktion des Mauritius-Kreols weist dennoch einen Un-
terschied zum Principe-Kreol auf. Pa ist im Principensischen eine Präpo-
sition; pu hat als franz. Etymon eine Präposition (pour), es fungiert je-
doch nicht nur als Präposition, sondern zugleich als Modalitäts- bzw.
67 pu ist beim ersten Verb Modalpartikel (futurische/irreale Bedeutung).