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Bucer, Martin; Stupperich, Robert [Hrsg.]; Neuser, Wilhelm H. [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Strohm, Christoph [Hrsg.]
Martin Bucers Deutsche Schriften (Band 3): Confessio Tetrapolitana und die Schriften des Jahres 1531 — Gütersloh, 1969

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https://doi.org/10.11588/diglit.29140#0051
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CONFESSIO TETRAPOLITANA

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Cristenlicher Leer vnrecht einge-
myschet, Allso in dem beuestiget,
wellches demselbigen gemäß ist.
Vnder wellchem seind die Articul,
so die Cristenlich gemain bisheer
von der haylligen Driualltigkayt
glaupt hat, Namlich das Gott Vat-
ter, Sun, haylliger gayst [334 b] ain
wesen seind vnnd drey personen,
auch kain anndere dann der per-
sonen taillung vnnd vnderschyd
annemen. Item das vnser haylannd
Jhesus Christus warer Gott, auch
warer menntsch worden ist, Allso
das wol die Naturen vnuermischet,
yedoch in ainer person allso ver-
ainigt seind, das sy nymer mer
wider getrennt werden. Derglei-
chen hat sich auch in dem kain
Missuerstanndt zugetragen, Das
die Cristennlich gemain gelaupt
von der gehaimnus der menntsch-
werdung vnnsers haylanndts Jhesu
Christi, Das er vom hailligen gayst
empfanngen, von der haylligen
Junckfraw Maria Mentsch geborn,
nach volprachtem predigen am
kreytz gestorben, begraben vnnd
zur hellen hinab gefaren, am dritten
tag von Todten in ain vnsterblich
Leben erstanden vnnd, nach dem
er dasselbig den verordneten zeu-
gen durch manig anzaigen bewert
hat, gen hymel zu der gerechten
des Vatters gefarn ist, Dannen wir
sein, alls des Richters der Lebenn-
digen vnnd Todten, erwartten.
Dobey bekennen wir, Das er nicht
dester weniger seiner kürchen
mittler zeyt, biß zu Ennd der wellt
gegenwurttig, sy haylligett, er-
pawt vnnd alls sein hebe gespons
mit allerlay geschmuck der tugen-

perniciosis contentionibus, ij mox
quibus pietatis aliquod studium
erat s , Christi doctrinam et certius
consequti sunt et feruentius vita
exprimere coeperunt, sicut reuo-
cati ab ijs, quae dogmatis Christi
male assuta erant‘, Ita in his confir-
mati, quae ilhs consentanea agno-
uerunt“. Inter quae illa sunt, quae
Christi Ecclesia de sacro sancta
Triade credidit hactenus, nempe
vnum esse substantia Deum, Pa-
trem, Fifium et Spiritum Sanctum,
Nec vllum quam personarum dis-
crimen recipere. Seruatorem quo-
que nostrum Iesum Christum, eun-
dem verum Deum, etiam verum
hominem factum, Naturis quidem
Impermixtis, at ita in eadem per-
sona vnitis, ut in omnia secula nun-
quam rursus soluantur. Nec in ijs
quicquam variarunt, quae Ecclesia
ex sacro sanctis Euangefijs docta
credit de seruatore nostro Iesu
Christo, ex spiritu Sancto concepto,
Dein ex Diua Virgine Maria nato,
v Demumque completo Euangeli-
zandi munere v , in cruce mortuo ac
sepulto, quique ad inferna descen-
dit, et a mortuis tertio statim w die
in immortalem vitam reuocatus.
Cumque hanc destinatis ad hoc
testibus, varijs Argumentis com-
probasset, in coelos x ad Dexteram
Patris euectus est, vnde eum iudi-
cem expectamus viuorum et mor-
tuorum. Interim ytamen agnos-
s) erat, in quibus cum receptis Dogma-
tis consentiunt (vgl. Marginalie!) C. erat
B, D. - t) sunt a. - u) existunt a. -
v)-v) postquam euangelizandi munere de-
functus erat a. - w) fehlt a. - x) celum
B. - y)-y) agnoscimus eum nihilominus a.
 
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