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CONFESSIO TETRAPOLITANA
gibtP vnd gebrauchet sy da tzüe, das die menschen zus seinem neuwen
bund der gnaden durch waren glauben bracht werden. Dises r synd,
114 b s welchen dann zu mal s nicht j den todtenn buechstabenn, das ist die Leer
der warheit, so nit weyter dann in die vernunfft reychet', sonder den
geyst darreychenn, So u lebendig machet vnd geyst vnd seel in dem, das 5
er das hertz der warheit beredet, durchdringet. Diß syndt die rechten
mitwurckher des herren, 1. Cor. 3, schlyessen den hymmel warlich au£ vnd
vertzeyhen die sund, denen sye die Leer des glaubens vormittels der
gnadenn vnd geyst gottes aufreden. Derhalb, da Christus seine Apostlen
zue solchem Ambt vßsendet, blyese er sye an vnd sprach: Nement den heiligen 10
geyst. Vnnd daruff sagt er weyter: Welcher simd ir werdenn nachlassen etc.
Vß disem ist Clar, das rechte, tuchtige kirchendiener alß v Bischöff,
priester, gesalbte vnnd geweyhete nichts anders machet dann von gott
gesandt sein. Dann wie mögen sye predigen, Spricht S. Paulus, tva sy nit
gesandt werden, das ist: gemuet vnnd vermogen, das h. Euangelium zu- i 5
predigen w vnd die herd Christi zuweyden, auch den h. geyst, der mit
wurcket vnd die hertzen beredet, von gott enpfangen haben. Die x Ander
tugent x , da mit soliche sollen zyeret seyn, werden ertzelet i.Timoth. 3
p) gibt, das Evangeüon getrewlich zu predigen a. - q) korr. aus: in B. zu a. -
r) Dise a. - s)-s) welche a. - t) kummet a. - u) der a. - v) add. B. - w) recht und
mit frucht zupredigen a. - x)-x) anderen tugenden a.
35. 2 Cor 3,6.
CONFESSIO TETRAPOLITANA
gibtP vnd gebrauchet sy da tzüe, das die menschen zus seinem neuwen
bund der gnaden durch waren glauben bracht werden. Dises r synd,
114 b s welchen dann zu mal s nicht j den todtenn buechstabenn, das ist die Leer
der warheit, so nit weyter dann in die vernunfft reychet', sonder den
geyst darreychenn, So u lebendig machet vnd geyst vnd seel in dem, das 5
er das hertz der warheit beredet, durchdringet. Diß syndt die rechten
mitwurckher des herren, 1. Cor. 3, schlyessen den hymmel warlich au£ vnd
vertzeyhen die sund, denen sye die Leer des glaubens vormittels der
gnadenn vnd geyst gottes aufreden. Derhalb, da Christus seine Apostlen
zue solchem Ambt vßsendet, blyese er sye an vnd sprach: Nement den heiligen 10
geyst. Vnnd daruff sagt er weyter: Welcher simd ir werdenn nachlassen etc.
Vß disem ist Clar, das rechte, tuchtige kirchendiener alß v Bischöff,
priester, gesalbte vnnd geweyhete nichts anders machet dann von gott
gesandt sein. Dann wie mögen sye predigen, Spricht S. Paulus, tva sy nit
gesandt werden, das ist: gemuet vnnd vermogen, das h. Euangelium zu- i 5
predigen w vnd die herd Christi zuweyden, auch den h. geyst, der mit
wurcket vnd die hertzen beredet, von gott enpfangen haben. Die x Ander
tugent x , da mit soliche sollen zyeret seyn, werden ertzelet i.Timoth. 3
p) gibt, das Evangeüon getrewlich zu predigen a. - q) korr. aus: in B. zu a. -
r) Dise a. - s)-s) welche a. - t) kummet a. - u) der a. - v) add. B. - w) recht und
mit frucht zupredigen a. - x)-x) anderen tugenden a.
35. 2 Cor 3,6.