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Bucer, Martin; Stupperich, Robert [Hrsg.]; Neuser, Wilhelm H. [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Strohm, Christoph [Hrsg.]
Martin Bucers Deutsche Schriften (Band 3): Confessio Tetrapolitana und die Schriften des Jahres 1531 — Gütersloh, 1969

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https://doi.org/10.11588/diglit.29140#0124
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CONFESSIO TETRAPOLITANA

menten, furnemlich aber den taüff vnd seyn heiliges obentmalP, | ein-
gesetzt hat. Welche bey den Allten den namen Sacrament, als vnnser
prediger Achtenn, nit allein daher vberkhommen haben, das sye vnsicht-
barer v gnaden sichtbare zeychen synd, Wie der h. Augustinus sye be-
schreibet, sonder auch, das man w mit solchen Christo begeben 35 vnd im
alß vyl Als gehulde?.

Vom Tauff.
Vom tauff leeren vnsere prediger, wie die gschrifft innhalltet, das wir
durch denselben sollen in den tod Christi begraben n>erden z , Rom. 6, in den leyb
Christi gefasset, i. Corin. 12, mit Christo bekleydet iverden, Gal. 3, das er sey
ein bad der mdergeburt, Tit. 3, durch das die sund abgeiveschen a , Act. 22, vnnd
mr seligwerderi 0 , i.Pet. 3. Welches sye alles verstond, wie es S. Peter selbs
erkleret, als er geschryben hat: Welches (redt vom wasser) nun auch euch
selig machet, nit das abthuen des vnflats am fleysch, sonder der bund eins gueten
geivissens mit gott durch die vjfersteung Jesu Christi. Dann on glauben mag man
gott nit gefallen, so werden mr auch selig vß gnaden, nit vß den werckhen, Als
der h. Paulus leeret. Sytenmal aber der tauff also ein Sacrament ist des
göttlichen bundes, in dem er den seinen, ir gott zu sein vnnd sye als
sein werckh c zuhallten [verheisset] d , vnd ist ein Sacrament der erneuwe-
v) der unsichtbaren a. - w) man sich a. - x) begeben (gestr.: wurdt) B. begibt
a. - y) korr. aus: gehuldet wurde B. gehuldet a. - z) fehlt a. - a) abgeweschen
(gestr.: wurt, und: werden) B. - b) add. BC. - c) volck a. - d) a. fehlt B.
46. MSL 40, Sp. 344 D (De catechizandis rudibus).
47. Sich unterwerfen.
48. Tatsächlich bezeichnet »sacramentum« ursprünglich einen Weiheakt, ist zumal
terminus technicus für den Fahneneid, und diese militärische Bedeutung bestimmt
noch bei Tertullian und einigen Späteren die Verwendung des Wortes als Übersetzung
von /uvcnrjQiov, vgl. G. Bornkamm, ThW 4, S. 833.
 
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