Martin Bucers Deutsche Schriften

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CONFESSIO TETRAPOLITANA

Von der Beycht.
Dieweyl ware x vnd gottge£ällige x beycht der sünden von nyeman ge-
leystet werden mag, dann welchen idatzue treybet? sein grosse rew vber
die sund vnd Forcht gottlichs zornns 2 , ists nit möglich, solche mit
gebotten zufurderen, darumb sye dann weder der herr selb noch die
Apostlen gebotten haben. Derhalben ermanend wol vnnsere prediger
zue der Beycht vnd zeygen an die frucht des, so also in geheym bey
einem recht Christlichen, verstendigen man trost, Rath, Leer vnd er-
manung gesüecht wurt, Dringen Aber nyeman mit gebotten, sonder
leeren, das man a solicher gebott 3 frey seye, darumb das soliche b gebott
so vyl seelen in schwere verzweyflung gebracht haben c , Auch daneben
also myßbraucht worden d , das sy e billich lengest sollten £ vffgehaben
x)-x) Gottselige a. - y)-y) fehlt a. - z) zorns da zu treibet a. - a) korr. aus: so
lichs gebotts B. - b) korr. aus: soüch B. - c) korr. aus: hat B. - d) worden sind a. -
e) korr. aus: es B. - f) korr. aus: sollte B.