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https://doi.org/10.11588/diglit.29140#0164
CONFESSIO TETRAPOLITANA
IÖO
haben, wie anzeigt ist. In summa, vnsere prediger bekhennen gern, das
bilder an inen selb, wa die nit vereeret noch anbetet werden, frey sind.
Einem Christen ist aber nit gnueg, das er ettwas an im selbs macht habe,
sonder soll allweg daruff sehen, Ob es auch pessere, i.Cor. io. Vnnd
soll beuorab inn der kirchen nichts geduldet oder furgenommen werden, 5
es habe dann eygentliche pesserung vff im. So dann nun am tag ligt, was
schwerer ergernus die bilder bracht haben vnd noch bringen vnd man
auch v khein nutz antzeygen khan, der von inen zuuerhoffen were w , man
wölle sich dann klueger hallten dann gott selb vnd die aliten, recht
heiligen Christen, welche solchen nutz so gar nit erkhennt haben, das 10
127 a inen | die bilder in der kirchen auch ein abschewen x gewesen synd,
dargegent auch die Cherubim ob der Archen, z die dann ir wort vnnd
geheymnus haben, oder andere templzyer, die zuem geschmuckh ge-
ordnet war, ob gleych wol die war geistlichen vß solchem wie vß allen
anderen werckhen gottes inen vrsach zu betrachtung gottlicher guette 15
schöpffen 3 , kheyn gnuegsame eynred geben mögen, b so solte ie das
bilder werck yn der kirchen wenig gelten noch platz haben zb . Datzue
sollte man auch in disem handel zu hertzen fueren, das wir gott meer
dann die allten im geyst vnd warheit dienen sollten c .
v) fehlt a. - w) sei a. - x) grewel a. - y) Solten uns die bilder und götzen in den
kirchen je abschewücher sein. Es mögen a. - z)-z) und alle tempel zierd, welche die
bildschirmer fürwerffen, wider erzelete warheit kein einrede, die bei den Christen
gelten solle, geben. Dann die Cherubim von Gott verordnet und dazu auch dem
hauffen zum gesicht nit fürgestellet wurden, so was das ander nur zur zierd des
tempels und nit zu erinnerung Gottes zugerichtet, ob gleich wol die waren geistlichen
auß solichem wie auß allen anderen werckhen Gottes inen ursach zu betrachtung
göttlicher gute schöpfften a. - a) schöpffen (gestr.: so sollte je das bilderwerckh
in den Kirchen weniger gellten) B. - b) add. BB. - c) solten, die mit dem geist Christi,
wo wir recht an ihn glauben, auch reichlicher begabet seind. a.
87. Bundeslade, im Allerheiligsten des salomonischen Tempels. Vgl. jReg 6,23 ff.
IÖO
haben, wie anzeigt ist. In summa, vnsere prediger bekhennen gern, das
bilder an inen selb, wa die nit vereeret noch anbetet werden, frey sind.
Einem Christen ist aber nit gnueg, das er ettwas an im selbs macht habe,
sonder soll allweg daruff sehen, Ob es auch pessere, i.Cor. io. Vnnd
soll beuorab inn der kirchen nichts geduldet oder furgenommen werden, 5
es habe dann eygentliche pesserung vff im. So dann nun am tag ligt, was
schwerer ergernus die bilder bracht haben vnd noch bringen vnd man
auch v khein nutz antzeygen khan, der von inen zuuerhoffen were w , man
wölle sich dann klueger hallten dann gott selb vnd die aliten, recht
heiligen Christen, welche solchen nutz so gar nit erkhennt haben, das 10
127 a inen | die bilder in der kirchen auch ein abschewen x gewesen synd,
dargegent auch die Cherubim ob der Archen, z die dann ir wort vnnd
geheymnus haben, oder andere templzyer, die zuem geschmuckh ge-
ordnet war, ob gleych wol die war geistlichen vß solchem wie vß allen
anderen werckhen gottes inen vrsach zu betrachtung gottlicher guette 15
schöpffen 3 , kheyn gnuegsame eynred geben mögen, b so solte ie das
bilder werck yn der kirchen wenig gelten noch platz haben zb . Datzue
sollte man auch in disem handel zu hertzen fueren, das wir gott meer
dann die allten im geyst vnd warheit dienen sollten c .
v) fehlt a. - w) sei a. - x) grewel a. - y) Solten uns die bilder und götzen in den
kirchen je abschewücher sein. Es mögen a. - z)-z) und alle tempel zierd, welche die
bildschirmer fürwerffen, wider erzelete warheit kein einrede, die bei den Christen
gelten solle, geben. Dann die Cherubim von Gott verordnet und dazu auch dem
hauffen zum gesicht nit fürgestellet wurden, so was das ander nur zur zierd des
tempels und nit zu erinnerung Gottes zugerichtet, ob gleich wol die waren geistlichen
auß solichem wie auß allen anderen werckhen Gottes inen ursach zu betrachtung
göttlicher gute schöpfften a. - a) schöpffen (gestr.: so sollte je das bilderwerckh
in den Kirchen weniger gellten) B. - b) add. BB. - c) solten, die mit dem geist Christi,
wo wir recht an ihn glauben, auch reichlicher begabet seind. a.
87. Bundeslade, im Allerheiligsten des salomonischen Tempels. Vgl. jReg 6,23 ff.