Martin Bucers Deutsche Schriften

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CONFESSIO TETRAPOLITANA

Seytenmal dann ain yeder Crist wol sehen mag, das der hanndel vom
Sacrament an im selb so wichtig, Nun auch so weyt gebracht ist vnnd
souil daran stat, das von nöten sein will, das er vor gotsforchtigen,
dapferen, verstenndigen leüten, die gott alain vnnd kain person ansehen,
der schrifff auch guten verstanndt haben, vff das aller vleyssigest vnnd
nach gnugsamer verhör aller, so billich geachtet | werden, Etwas mogen
zuuerstandt der warhayt darthun, bedacht, erleütert, erwogen vnnd er-
messen werde, Das dann ain Cristennlich Frey General oder National
Consilium sein wurde, So will ainem yeden Cristen, Der dann alles seins
vermögens daran sein sölle, Das in göttlichenn sachen Auff das aller
frömchchest gehanndelt werde, auch das zuston, das er alles vleyß
verhellffe, Damit dise sach deß hayligen Sacraments nicht weniger wenn
andere, vnnsere Rehgion belangennd, nicht von söllicher versamlung,
wie auff dem Reychstag zusamen komet, Sonnder durch ain Recht
Cristennlich Concilium, general oder National, gehanndelt, Ermessen
vnnd erörtert werde, Damit in sollichem wichtigem, gottlichem handel
destoweniger versaumet, Cristo vnnd der warhayt ir gebürennde Eer
gegeben vnnd menigchch spüren möge, Das nur die warhayt vnnd Das
Reych Cristj vnnd kains mentschen Eer oder ansehen hierinn bedacht
werde.

65. Verlassen.