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https://doi.org/10.11588/diglit.29140#0354
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3°
3 5 ° CONFESSIO TETRAPOLITANA
haben wir w auch nitt abgeschlagen w , widder in dem Closter on bezwang
der gewyssen zuleben. Deßhalb noch drey frowen Clöster by vnß mitt
personen zymlich besetzt syn, die übrigen aber syn mitt pensionen vff ier
beger vnd noch ierem guten willenn abgefertigt.
Glichermoß ist den München auch frygestelt, in oder vsserhalb dem
Closter frommclich x zu lebenn, mitt verheyß zymlicher hilff vnd pen-
sionen oder ier gewonlichen pfrunden in Clösteren, wie es jedem gefal-
lenn. Also syndt noch etlich Münch in vier Clösteren plibenn, den ier
Clöster leben noch anmütig ist 28 .
Vnder des haben etlich Conuent, beyde, Tman vnd frowen personeni,
an vns samethaft suppliciert vnd iere Clöster mitt aller nutzung begeben
über ire zimliche pensionen, Welches sie zum theyl des gewyssens halb
vnd ettlich 2 dorumb gethon habenn, daß sie sich in wesen vnd die Closter
in gebuw von irem järlichen inkhommen nitt mehr erhalten möchten.
Dann die vngwissen a gefelle syn für langest alle abgangenn, deßhalb
20 a vil ] Closter by vnß nitt mehr beston möchtenn. Welches wyr angenom-
menn, aber nichts b haben wyr in vnseren gemeinen oder besonderem
nutz verwendt, Sonder lassen c daruß die pensionierten personen vnder-
halten d , vnd nach ierem abgang ist die nutzung e verordnet f zu vnder-
haltong des gemeinen almusens, spitals, weysens vnd bloterhüß vnd der
schulen, also das auch gemeiner nutz? in zukunfft h sollicher gefell sich
nit vnderziehen wirt f2 9.
Welches wyr verhoffen noch Gots Eer vnd der Stiffter gotgeuelligem
letsten wyllen von vnß bedocht vnd fürgenommen syn, Welche on
zwyfel mitt ier Stifftung nichts anders gesucht haben, dann das gots Eer
gefürdert vnd dem nechsten zur besserung gedienet würde.
Durch des Euangeliumbs predig vnd besundere gnad gottes ist ein
vnwill vnd ein abschyhens worden widder die groben laster, So biß her
in rüwigem besytz by vilen in vnser Statt gewesen von wegen der geyst-
lichen vnd anderer ärgerlichem vorbild. Doch bliben ettlich by ier her-
brochter gewonheyt vnd in offentlicher schand sitzen. Drumb wir Gots
Eer vnd Bürgerlich erberkheyt zufürderen, ernstlich gebotten haben,
w)-w) S korr. aus: verginnet, sowie der Korrektur von B: zugelassen, und einer
fast unleserlichen Korrektur, wohl von C: nit gewißt. - x) C add. - y)-y) S korr.
aus: Münch vnd Nonnen. - z) C korr. aus: offt. - a) S korr. aus: neben (allerdings
nicht durchgestr.). - b) korr. aus: kheins pfennigs werdt. - c) S korr. aus: besol-
den. - d) C add. - e) nutzung (gestr.: wie volget). - f)-f) C korr. aus: Nemlich das
Barfuser Closter zu den Schulen, S. Marxen Closter in daß gemein almusen, S. Clar
uff dem Roßmarckt in den Spital, S. Clar uff dem werd den weysen, S. Katherin
vnd der buw zu S. Martin dem bloterhuß. - g) nutz (gestr.: sich). - h) korr. aus:
zukunfftig.
28. Über die Maßnahmen gegen die Straßburger Klöster vgl. Adam, S. 90fr.
29. Vgl. dazu Winckelmann I, S. 1091!.
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haben wir w auch nitt abgeschlagen w , widder in dem Closter on bezwang
der gewyssen zuleben. Deßhalb noch drey frowen Clöster by vnß mitt
personen zymlich besetzt syn, die übrigen aber syn mitt pensionen vff ier
beger vnd noch ierem guten willenn abgefertigt.
Glichermoß ist den München auch frygestelt, in oder vsserhalb dem
Closter frommclich x zu lebenn, mitt verheyß zymlicher hilff vnd pen-
sionen oder ier gewonlichen pfrunden in Clösteren, wie es jedem gefal-
lenn. Also syndt noch etlich Münch in vier Clösteren plibenn, den ier
Clöster leben noch anmütig ist 28 .
Vnder des haben etlich Conuent, beyde, Tman vnd frowen personeni,
an vns samethaft suppliciert vnd iere Clöster mitt aller nutzung begeben
über ire zimliche pensionen, Welches sie zum theyl des gewyssens halb
vnd ettlich 2 dorumb gethon habenn, daß sie sich in wesen vnd die Closter
in gebuw von irem järlichen inkhommen nitt mehr erhalten möchten.
Dann die vngwissen a gefelle syn für langest alle abgangenn, deßhalb
20 a vil ] Closter by vnß nitt mehr beston möchtenn. Welches wyr angenom-
menn, aber nichts b haben wyr in vnseren gemeinen oder besonderem
nutz verwendt, Sonder lassen c daruß die pensionierten personen vnder-
halten d , vnd nach ierem abgang ist die nutzung e verordnet f zu vnder-
haltong des gemeinen almusens, spitals, weysens vnd bloterhüß vnd der
schulen, also das auch gemeiner nutz? in zukunfft h sollicher gefell sich
nit vnderziehen wirt f2 9.
Welches wyr verhoffen noch Gots Eer vnd der Stiffter gotgeuelligem
letsten wyllen von vnß bedocht vnd fürgenommen syn, Welche on
zwyfel mitt ier Stifftung nichts anders gesucht haben, dann das gots Eer
gefürdert vnd dem nechsten zur besserung gedienet würde.
Durch des Euangeliumbs predig vnd besundere gnad gottes ist ein
vnwill vnd ein abschyhens worden widder die groben laster, So biß her
in rüwigem besytz by vilen in vnser Statt gewesen von wegen der geyst-
lichen vnd anderer ärgerlichem vorbild. Doch bliben ettlich by ier her-
brochter gewonheyt vnd in offentlicher schand sitzen. Drumb wir Gots
Eer vnd Bürgerlich erberkheyt zufürderen, ernstlich gebotten haben,
w)-w) S korr. aus: verginnet, sowie der Korrektur von B: zugelassen, und einer
fast unleserlichen Korrektur, wohl von C: nit gewißt. - x) C add. - y)-y) S korr.
aus: Münch vnd Nonnen. - z) C korr. aus: offt. - a) S korr. aus: neben (allerdings
nicht durchgestr.). - b) korr. aus: kheins pfennigs werdt. - c) S korr. aus: besol-
den. - d) C add. - e) nutzung (gestr.: wie volget). - f)-f) C korr. aus: Nemlich das
Barfuser Closter zu den Schulen, S. Marxen Closter in daß gemein almusen, S. Clar
uff dem Roßmarckt in den Spital, S. Clar uff dem werd den weysen, S. Katherin
vnd der buw zu S. Martin dem bloterhuß. - g) nutz (gestr.: sich). - h) korr. aus:
zukunfftig.
28. Über die Maßnahmen gegen die Straßburger Klöster vgl. Adam, S. 90fr.
29. Vgl. dazu Winckelmann I, S. 1091!.