ABENDMAHLSGUTACHTEN
471
Der vierzehenndt.
Das in des, biß der herr zue gericht kumbt vnnd alle gewalt vnnd her-
schafft auffhebenn wirdet, solle man weltliche oberkait vnnd herschafft in
eren haltenn vnnd gehorsam sein als einem stannd von got verordennt
5 zu schutzen die frumen vnnd zue steurn die pösenn, das solichenn stannd
ein Crist, wo er darzue ordennlich beruffen wirdt, one schaden vnnd fare
seins glaubens vnnd sehgkait wol furen oder daynnen diennen mag.
Rom. 13. [iff.] Jn der j. Petrj 2 [13ff.].
Der funffzehenndt.
10 Auß dem allem volgt, das die lere, so den priestern vnnd gaistlichen die
ehe vnnd in gemein hin flaisch vnnd Speyß verpewt, sampt allerley
closter lebenn vnnd glubden, weyl man dardurch gnade vnnd seligkait
sucht vnnd meynet vnnd nit frey lest, Eytel verdambt vnnd teuffels lere
sey, wie es Sannt paulus [1.] Timotheon am 4 [1 ff.] nennt, So doch allein
15 cristus der einige wege ist zur gnade vnnd seligkait.
Der Sechzehenndt.
Das vor allenn greuln die meß, so bißher fur ein opffer oder werck
gehalltenn, damit eins dem anndern gnade erwerbenn wollen, abzuthun
sey vnnd an stat solicher meß ein gotliche ordnung gehalten werde, das
10 heilig Sacrament des leybs vnnd pluts cristi baider gestalt zu raichen einen
ytlichen auff seinen glaubenn vnnd zue seiner aigen notturfft.
Der Sibenzehenndt.
Das man die Cerimonien der kirchen, wehche wider gottes wort strebenn,
auch abthue, die anndern aber frey laß sein, derselbigen zu gebrauchenn
»j oder nicht, nach der lieb, damit man nicht on vrsachen leichtuertige
ergernus gebe oder gemeinen friden on not betrube.
471
Der vierzehenndt.
Das in des, biß der herr zue gericht kumbt vnnd alle gewalt vnnd her-
schafft auffhebenn wirdet, solle man weltliche oberkait vnnd herschafft in
eren haltenn vnnd gehorsam sein als einem stannd von got verordennt
5 zu schutzen die frumen vnnd zue steurn die pösenn, das solichenn stannd
ein Crist, wo er darzue ordennlich beruffen wirdt, one schaden vnnd fare
seins glaubens vnnd sehgkait wol furen oder daynnen diennen mag.
Rom. 13. [iff.] Jn der j. Petrj 2 [13ff.].
Der funffzehenndt.
10 Auß dem allem volgt, das die lere, so den priestern vnnd gaistlichen die
ehe vnnd in gemein hin flaisch vnnd Speyß verpewt, sampt allerley
closter lebenn vnnd glubden, weyl man dardurch gnade vnnd seligkait
sucht vnnd meynet vnnd nit frey lest, Eytel verdambt vnnd teuffels lere
sey, wie es Sannt paulus [1.] Timotheon am 4 [1 ff.] nennt, So doch allein
15 cristus der einige wege ist zur gnade vnnd seligkait.
Der Sechzehenndt.
Das vor allenn greuln die meß, so bißher fur ein opffer oder werck
gehalltenn, damit eins dem anndern gnade erwerbenn wollen, abzuthun
sey vnnd an stat solicher meß ein gotliche ordnung gehalten werde, das
10 heilig Sacrament des leybs vnnd pluts cristi baider gestalt zu raichen einen
ytlichen auff seinen glaubenn vnnd zue seiner aigen notturfft.
Der Sibenzehenndt.
Das man die Cerimonien der kirchen, wehche wider gottes wort strebenn,
auch abthue, die anndern aber frey laß sein, derselbigen zu gebrauchenn
»j oder nicht, nach der lieb, damit man nicht on vrsachen leichtuertige
ergernus gebe oder gemeinen friden on not betrube.