BERICHT AUSS DER HEYLIGEN GESCHRIFT 127
Was frucht der kindertauff bracht hatt und jetz bringet, das man in
widerfichtet 18
Was der kindertauff an dem hindere oder furdere, das man ein reynere
kirch und Christlichen bann hielte 19
Von dem »Thut nichts zu noch von meinen worten«! Deuteronomii
4 [2] und 12 [1]. 20
Welchs die hauptursach und der unwidersprechlicher grund ist, das man
der gleubigen kinder teüffen solle 21
Ob man auch der ungleubigen kinder teüffen möge 22
Von der predig und tauff Johannis unser glaub 23
Vom heyligen abentmal Christi, und erstlich, was hievon unser glaube 24
Vom span37 in diser sachen vom nachtmal des Herren und wie der hyn-
zulegen 25
Das ist die ubergabe des leibs und bluts Christi im heiligen abentmal das
furnemest, und das ist, das wir im dazu gedechtnüß und rechtem preiß
seines todts thun sollen. 26
Ob man die leut, ee sy zum tisch des Herren gohn, vor berichten solle. 27
Error.
Im c.iiii.an der ersten seitten in der xiii.linien lise für festiglich fälschlich! | a4b |
Ich ermane euch aber, lieben brüder, durch den namen unsere Herren Jesu Christ, das ir
allzumal eineley red furet und laßt nit zwytracht under euch sein, sonder das ir sind vol-
kommen in einem syn und in einerley meynung, 1.Cor. 1 [10].
So ermane nun euch ich, Paulus, gefangen in dem Herren, das ir wandelt, wie sichs geburt
eüwerem beruff38, darin ir berufen seyt, mit aller demut und sanftmut, mit langmut und
vertragt einer dem andern in der liebe und seind fleyßig, zu halten die einigkeit im geist durch
das band des fryds. Eyn leyb und ein geist, wie ir auch beruffen seind uff einerley hoffnung
eüwers beruffs. Ein herr, ein glaube, ein tauff, ein Gott und vatter unser aller, der da ist
über uns alle und durch uns allen und in uns allen, zum Eph. am 4 [1-6].
Ist nun under euch irgendein ermanung in Christo, ist irgentein trost der liebe, ist irgentein
gemeinschafft des geists, ist irgentein hertzlich lieb und barmhertzigkeit, so erfüllet meine
freüd, das ir eins muts und sinnes seind, gleyche liebe habt, nichts thut durch zanck oder eitel
lere, sonder durch die demut achtent euch undernander selbs einer des andern obersten, und
eyn yeglicher sehe nit auff das sein, sonder auff das des andern ist! Philp. 2 [1-4]. | b 1 a |
37. Streit.
38. Berufung. Vgl .Holl 3, S.213-219, aber auch schon S. 189ff.
Was frucht der kindertauff bracht hatt und jetz bringet, das man in
widerfichtet 18
Was der kindertauff an dem hindere oder furdere, das man ein reynere
kirch und Christlichen bann hielte 19
Von dem »Thut nichts zu noch von meinen worten«! Deuteronomii
4 [2] und 12 [1]. 20
Welchs die hauptursach und der unwidersprechlicher grund ist, das man
der gleubigen kinder teüffen solle 21
Ob man auch der ungleubigen kinder teüffen möge 22
Von der predig und tauff Johannis unser glaub 23
Vom heyligen abentmal Christi, und erstlich, was hievon unser glaube 24
Vom span37 in diser sachen vom nachtmal des Herren und wie der hyn-
zulegen 25
Das ist die ubergabe des leibs und bluts Christi im heiligen abentmal das
furnemest, und das ist, das wir im dazu gedechtnüß und rechtem preiß
seines todts thun sollen. 26
Ob man die leut, ee sy zum tisch des Herren gohn, vor berichten solle. 27
Error.
Im c.iiii.an der ersten seitten in der xiii.linien lise für festiglich fälschlich! | a4b |
Ich ermane euch aber, lieben brüder, durch den namen unsere Herren Jesu Christ, das ir
allzumal eineley red furet und laßt nit zwytracht under euch sein, sonder das ir sind vol-
kommen in einem syn und in einerley meynung, 1.Cor. 1 [10].
So ermane nun euch ich, Paulus, gefangen in dem Herren, das ir wandelt, wie sichs geburt
eüwerem beruff38, darin ir berufen seyt, mit aller demut und sanftmut, mit langmut und
vertragt einer dem andern in der liebe und seind fleyßig, zu halten die einigkeit im geist durch
das band des fryds. Eyn leyb und ein geist, wie ir auch beruffen seind uff einerley hoffnung
eüwers beruffs. Ein herr, ein glaube, ein tauff, ein Gott und vatter unser aller, der da ist
über uns alle und durch uns allen und in uns allen, zum Eph. am 4 [1-6].
Ist nun under euch irgendein ermanung in Christo, ist irgentein trost der liebe, ist irgentein
gemeinschafft des geists, ist irgentein hertzlich lieb und barmhertzigkeit, so erfüllet meine
freüd, das ir eins muts und sinnes seind, gleyche liebe habt, nichts thut durch zanck oder eitel
lere, sonder durch die demut achtent euch undernander selbs einer des andern obersten, und
eyn yeglicher sehe nit auff das sein, sonder auff das des andern ist! Philp. 2 [1-4]. | b 1 a |
37. Streit.
38. Berufung. Vgl .Holl 3, S.213-219, aber auch schon S. 189ff.