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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]; Arens, Fritz [Oth.]; Bauer, Konrad Friedrich [Oth.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0110
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Auf dein Buch steht (Schrift 3 bis 4 cm)
PAX • hVIC . D/OM ET • Ö • h./ .T- EA •
Pax huic domui et Omnibus habitantibus in ea
Triebe fei tiefem ^)aufe ($iatl). 10^, 12 unb £uL io, 6) unb allen feinen 25enwfmern.
Die Inschrift auf dem unteren waagerechten Rahmen des Tympanons (Schrift 6,5 cm) :
EMChO . ZAN . FIERI. ME . FECIT •
Smid)o gan lief? miet machen.
Die Person des Stifters ist aus anderen urkundlichen Belegen noch nicht bekannt ge-
kannt geworden. Schaab äußert die Vermutung, dieser Emcho könne aus der Mainzer
Familie ad dentem, welche ihr Stammhaus in der Betzeisgasse hatte, stammen. Da
ein Mann dieses Namens im Verzeichnis der Domgeistlichen nicht zu finden ist, —
was natürlich kein sicherer Beweis gegen seine Zugehörigkeit zum Klerus ist, —
könnte man auch annehmen, daß es sich um einen Laien vielleicht in besserer Stellung
handelt. Man fand im Dom die Bestattung eines Münzmeisters Hemmo (s. Nr. 18),
aus Worms könnte man als Parallele den Advocatus Heinrich von Oppenheim als
Stifter eines Portals der Martinskirche nennen. — Jedenfalls kommt der Dompropst
Emicho von Leiningen (um 1056/64) auf keinen Fall als Stifter in Frage, da das Portal
stilistisch und baugeschichtlich in wesentlich spätere Zeit gehört.
Die Memorie entstand in der spätromanischen Bauperiode des Domes, die hauptsäch-
lich das Westquerhaus und den Chor umschließt. Auf Grund der Ornamentik des
Portals gehört dieses in die gleiche Zeit, nämlich den Anfang des 13. Jhdts. Auf-
fällig ist der LTnterschied zwischen der handwerklichen Ausführung des Tympanon-
reliefs und der reizvollen der Kämpferornamente.
Auch schriftgeschichtlich gehört das Tympanon in diese Zeit. Die starken Striche
sind im Verhältnis zum Buchstaben breiter geworden, die Schwellungen werden sym-
metrischer am Strich angeordnet, die Nasen an X und M finden sich 1209 ebenfalls
in Neuß (St. Quirin, Gründungsinschrift). Das unziale E, dessen Sporen zu einem
einzigen Strich zusammengefaßt sind, ist für eine Steininschrift dieser Zeit aller-
dings schon sehr fortschrittlich.
Bei der Bearbeitung dieses Portals wurde auch die Rückseite zum Dom durch einen
kleinen Mauerausbruch untersucht. Sie ist nicht verziert, zeigt nur eine einfache Ab-
treppung in 32 cm Tiefe, die um 30 cm vorspringt, und dann in 60 cm Tiefe zum Tür-
anschlag übergeht. Auch die Rückseite des Tympanons scheint, soweit man mit
der Hand tasten konnte, völlig glatt zu sein.
Kdm. Dom S. 376, 385. — Bauer. — JoaniXis I S. 70. — Werner I S. 334. — Wetter S. 28. — Schaab II S. 53 und I
S. 591. — Kraus II S. 105. — Kautzsch, Dom Taf. '24. A

28 Kreuzgang Grabstein Abt Conrad 13. Jh.

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Im südwestlichen Eckjoch des Kreuzgangs (Joch 6). Roter Sandstein 74 cm hoch,
110 cm breit. An beiden Schmalseiten fehlt wohl ein Teil. Schrift 6,5 cm. Mitten auf
dem Stein in einem Kreis von 37 cm Durchmesser die Namensangabe, am Rande in
vertiefter Rinne die Datumsangaben. Durch eng beieinanderstehende Meißelhiebie
sind Teile der Schrift beschädigt. Man wollte den Stein offenbar für eine andere Ver-
wendung herrichten.
Eingeschrieben sind das I im D, das E im C, vielleicht auch ehemals ein O im C.

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