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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0121
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Bourdon bezweifelt, ob hier wirklich Johann von Garben begraben lag. Es könne
doch auch Johann von Friedberg gewesen sein, der im gleichen Jahre gestorben ist.
Man müßte annehmen, daß die Inschrift auf dem Grabstein unleserlich gewesen ist.
Der Todestag des Johann von Friedberg ist der 25. Oktober 1343, nach römischem
Kalender VIII. Kal. Nov., während man den Todestag Carbens mit VIII. Nov., oder
VIII. mens. Nov. angeben kann. Das kann natürlich leicht verlesen werden.
Tatsächlich hat sich Bourdon bei dem Grabstein, den er in der Nikolauskapelle sah,
geirrt. Er gibt ihn unter der Nr. 15 an. Der noch .erhaltene Grabstein Johanns von
Friedberg (siehe Nr. 39) trägt diese Nummer. Wenn wir uns den Vorgang vergegen-
wärtigen, nahm Bourdon auf Grund des Wappens, das für die Familie Carben und
Friedberg genau das gleiche ist (nämlich geteilt, oben ein wachsender Löwe, unten
her. Lilie) an, er habe den Grabstein Carbens vor sich. Eine starke Verschmutzung
der Schrift wird dann die Verlesung des Todesdatums und des Namens begünstigt
haben.
Bourdon erwähnt noch in einem Verzeichnis von Personen, die keinen Grabstein be-
saßen, Johann von Friedberg habe keinen Grabstein gehabt. Da wir nun den Grab-
stein, vor dem Bourdon stand, als den Johanns von Friedberg erkannt haben, müssen
wir gerade das Gegenteil annehmen, daß nämlich Johann von Carben keinen Grab-
stein hatte. Dieses Ergebnis wird noch dadurch bestätigt, daß Helwich von Johann
von Carben nur einen Totenschild bringt, von Johann von Friedberg aber einen
Grabstein. —
Bourdon Nr. 15. — Joannis II S. 347 zur Person. A

40 St. Nikolauskapelle Totenschild des Johann von Carben f 8. XL 1343
Anno Dni MCCCXL1II. die VIII mensis novembris obiit honorabilis Dns Joannes de
Carben Canonicus hu jus Ecclesiae cujus anima requiescat in pace.
21m 8. November 1343 fhxrb ber ehrbare -berr Johann von Garben, Äanondcr biefer jtircbe.
Bei Gudenus fehlt die Schlußformel (cuius bis pace).
Bourdon. — Fragmenta Gamans f. 53. — Gudenus II S. 861. Nr. 63. A

41 St. Johann, jetzt Dom Tumbaplatte des heiligen Bonifatius

1357

Bis 1823 in der St. Johanniskirche am Ostende des nördlichen Seitenschiffs in einer
kleinen Kapelle als Tumbaplatte auf acht (nach Helwich auf vier) Löwen liegend,
dann am 3. Pfeiler der Nordarkade (von Osten) im Dom auf gerichtet.
Roter Sandstein, 1896 ganz bemalt, 280 : 136 cm. Schrift 4,2 und 6 cm.


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